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Re: Sind Gase Objekte

von Raphael am 24.08.2012 09:01

Wir müssen bei den Bedeutungen des Wortes "Gas" unterscheiden. Es kann damit der Aggregatzustand gemeint sein. Dies ist ein Konzept. Es kann damit auch ganz konkret eine Gaswolke gemeint sein. Das ist ein Objekt. Prinzipiell ist natürlich alles, was aus Objekten besteht (wir sind uns wohl einig, daß Gasmoleküle oder Wassermoleküle Objekte sind), selbst ein Objekt. Es ist nur eine Frage des Grenzenziehens. Welches Gasmolekül lasse ich noch zur Gaswolke dazugehören, und welches nicht mehr? Die Atmosphäre der Erde ist ein Objekt, auch wenn es schwerfällt, eine genaue Grenze anzugeben.

Re: Bewegte Uhren gehen langsamer als ruhende?!

von Raphael am 24.08.2012 08:55

Willkommen.

Aber was lernen wir daraus? Nichts. Im Gegenteil: Gravitation einfach mit Beschleunigung gleichzusetzen, heißt, die Suche nach dem Mechanismus, der zur Beschleunigung von Objekten in der Nähe anderer Objekte führt, aufzugeben. Beschleunigung ist die Folge der Gravitation, aber was dieser Mechanismus "Gravitation" ist, das ist die eigentliche wissenschaftliche Frage. Die hat Einstein nicht beantwortet, sondern schön umgangen.


Zeit ist ein abstraktes Konzept. Ein solches Konzept kann nicht physisch verändert werden. Zeitdilatation mag ein poetisch schönes Wort sein, aber es ist physikalisch bedeutungslos. Wenn eine Uhr langsamer läuft, dann, weil sie mechanisch am Laufen gehindert wird. Mit der "Dehnung eines Konzepts" hat das absolut nichts zu tun.

Re: Kosmo- News

von Raphael am 24.08.2012 08:48

Das Bild aus dem verlinkten Artikel:



Quelle: NASA/CXC/M.Weiss

Es handelt sich um eine (krude) künstlerische Darstellung, aber der Künstler liegt gar nicht so falsch. Im Herzen dieser Galaxie (wie jeder Spiralgalaxie) laufen die elektrischen Ströme aus den Spiralarmen zusammen und bilden einen Plasmafokus.



Hier sieht man von oben direkt in einen solchen Plasmafokus im Labor. Es formen sich paarige Filamente, die im Zentrum ein Plasmoid entstehen lassen. Das gleiche passiert auf viel größerer Ebene in der Galaxie. Natürlich kommt es dabei zu enormer Röntgenstrahlung und hohen Geschwindigkeiten. Die Figmente der Einbildung, genannt Schwarze Löcher, kann man wie immer vergessen. Was hier vor sich geht, ist elektromagnetischer Natur. Durch den z-Pinch fungiert eine solche Gegend als Geburtsstätte für Sterne.

Re: Warum die Bibel mit der Physik in Konflikte gerät

von Raphael am 24.08.2012 08:30

@Detlef:

Soweit es mich betrifft, halte ich die Vorstellung Sitchins und anderer Anhänger der "Ancient Astronauts" für Fehlinterpretationen mythologischer Texte. Wir haben in einem anderen Thread schon über Däniken gesprochen. Meiner Meinung nach sahen vorgeschichtliche Menschen Plasmaentladungen am Himmel, die sie natürlich nicht einordnen konnten. Elektrifiziertes Plasma wirkt ja in seiner Veränderlichkeit lebendig, daher mußte es den frühen Menschen so vorkommen, als sähen sie riesiger Götter am Himmel. Sie verarbeiteten diese Erlebnisse in kruden Texten und doch recht genauen Felszeichnungen. Später wurden die Überlieferungen dann mehr und mehr entstellt, weil die Entladungen nicht mehr zu sehen waren. Mit der Zeit fanden codiertes astrologisches und mykologisches Wissen der Priesterkaste und anderes sogenanntes Geheimwissen Eingang in die religiösen Texte. Das haben wir heute z.B. in Form der Bibel vor uns: Eine Sammlung aus entstellten Katastrophenmythen gepaart mit gnostischen Analogien zum astrologischen Wissen jener Zeit.
Ein gutes Beispiel wie man Dinge in Plasmaentladungen hineininterpretieren kann, bietet die sogenannte Augenmaske.

(aus: A. Peratt, Characteristics for the Occurence of a High-Current, Z-Pinch Aurora as Recorded in Antiquity)

Links sieht man Computersimulationen, wie ein elektromagnetisches Plasmoid von der Seite betrachtet aussähe. Dieses Motiv kann überall auf der Welt in Petroglyphenform gefunden werden. Die primitiven Menschen sahen sicherlich Götter oder Tiere, wie Eulen, in der Plasmaentladung. Heute sehen manche, die nicht mit den Formen von Plasmaentladungen vertraut sind, Außerirdische in Raumanzügen. (Die Simulation erinnert an E.T., nicht wahr?!)

Re: "Archäologin will mit Google Earth Pyramiden entdeckt haben"

von Raphael am 18.08.2012 07:42

Interessanter Fund. Wenn man geometrisch anmutende Formationen findet, bleibt einem im Standardmodell eigentlich nicht viel anderes übrig, als einen künstlichen Ursprung zu vermuten. Daher gibt es ja auch einige, die die vier- und fünfeckigen "Pyramiden" auf dem Mars für Artefakte intelligenter Marsianer halten. In Abwesenheit realistischer geologischer Vorstellungen (damit ist das Fehlen der elektromagnetischen Komponente gemeint), blüht halt die Phantasie.

Mars:




Aus dem Zeit-Artikel:


© Angela Micol / Google Earth

Auf dem unteren Bild kann man noch gut die koronaren (seitlich nach außen gerichteten) Entladungen erkennen. Auch die Lichtenbergfiguren in der Umgebung sind ein deutlicher Hinweis darauf, daß diese Formationen mit großer Wahrscheinlichkeit bei einer elektrischen Entladung entstanden, bei der die Erdoberfläche als Anode diente. Man sollte einmal überprüfen, ob sich in der Nähe auch Krater befinden.

Re: Wie Wasser zur Erde gelangte

von Raphael am 18.08.2012 07:29

Hallo Ralf.

So etwas gibt es nicht. Energie ist ein mathematisches Konzept, eine Zahl.


Daß der Erdkern heiß / magnetisch ist und rotiert, das ist alles überhaupt nicht bewiesen, das sind reine Vermutungen der Standardkosmologie /-geologie.


Neutrinos sind mathematische Schummelfaktoren ähnlich wie Dunkle Materie.

Re: Geheimnis der Wolken: kosmische Strahlung und Magnetismus der Sonne bestimmen irdisches Klima

von Raphael am 05.08.2012 09:59

Ich war nicht sehr beeindruckt von der Doku. Es ehrt Arte, daß sie wenigstens mal Wissenschaftler zu Wort kommen lassen, die andere Wege beschreiten. Aber was mir ganz gewaltig gefehlt hat, war die elektrische Komponente. Da wird vom Magnetfeld der Sonne geredet, als sei dieses sekundäre Phänomen der primären elektrischen Ströme das ausschlaggebende. Die kosmische Strahlung ist auch nichts anderes als ein Plasmastrom. Hier wird das elektrische Netzwerk, in dem sich Sonne und Erde befinden und das für unser Klima verantwortlich ist, gar nicht erwähnt. Das ist ein Problem.

Sehe ich auch so. Korrelation ist nicht Kausation.

Was man an der Doku aber wirklich gut sehen kann, ist die Art und Weise, wie mit neuen Theorien umgegangen wird. Da braucht niemand zu behaupten, Wissenschaft sei ein freier Markt von Ideen. Gerade in der Klimatologie mit dem Unsinn von der menschengemachten Klimaerwärmung und der rein politischen CO²-Hysterie ist das evident. In der Kosmologie ist es kein bißchen anders. In der Geschichtswissenschaft auch nicht. In der Geologie auch nicht. In der Biologie auch nicht. Wo auch immer institutionalisiert Forschungsgelder von politischen Entscheidungsträgern vergeben werden, leidet freie Wissenschaft. Ich würde soweit gehen und behaupten, daß die öffentlichkeitsfinanzierte Forschung gescheitert ist, weil es nur noch darum geht, die eigenen finanziellen Mittel zu sichern, indem man die eigenen Theorien bzw. Pseudotheorien als alternativlos darstellt. Ein Kampf ums Geld, bei dem der Mainstream natürlich die Oberhand hat. Als ein gutes Beispiel dafür kann man sich diese Doku sicherlich ansehen.

Re: Däniken mal anders interpretiert

von Raphael am 05.08.2012 09:45

Willkommen im Forum jan.

Ich würde nicht so sehr "astronomisch" als vielmehr "astrologisch" sagen. Astronomie beginnt für mich mit der Erfindung des Teleskops. Die Geschichten der Bibel, Altes wie Neues Testament, bestehen nach meinem Dafürhalten hauptsächlich aus dem codierten astrologischen bzw. mykologischen Wissen jener Zeit. Dies hat, wie ich finde, sehr wenig bis gar nichts mit Plasmaentladungen zu tun, wie sie von Talbott und anderen vermutet werden. Einige Geschichten des Alten Testaments, die aus älteren Mythen übernommen wurden und katastrophistischer Natur sind, können zwar in Talbotts Sinne verstanden werden, sind aber für mich derartig entstellt, daß daraus kein Wissensgewinn mehr gezogen werden kann.


Ich fand, daß Zeitgeist eine unheimlich schlechte Arbeit darin geleistet hat, die astrologischen Zusammenhänge in der Bibel offenzulegen. Es befinden sich in dem Film einige haarsträubende Fehler. Vieles scheint schlicht aus freimaurerischen und anderen esoterisch-gnostischen Texten zu stammen. Wenn man keine Scheu vor solchen Quellen hat, kann man sich "The Christ Conspiracy" von Acharya S. zulegen. Die Autorin zitiert im Grunde nur einschlägige Autoren wie Gerald Massey, John Allegro oder Zecharia Sitchin. Als Zitatsammlung ganz brauchbar. In die gleiche Richtung geht Kersey Graves "The World's Sixteen Crucified Saviors" (gesamter Text hier, da von 1875 und damit urheberrechtsfrei).

Besser als diese gnostischen Autoren zu lesen, finde ich es, sich selbst ein Bild von den klassischen Sternzeichen zu machen und zu studieren, wie sie in die mythologischen Texte hineingewoben wurden. Ein ganz gutes Buch ist hier "The New Patterns in the Sky" von Julius D. W. Staal. Ansonsten ist mir leider kein Buch bekannt, daß dieses Thema in rationaler Weise behandelt. Es gibt aber bestimmt welche. Vielleicht weiß jemand anderes noch mehr.

Re: Plasmaversum als Download

von Raphael am 25.07.2012 12:39

Hallo,
den Film soll es nur auf meiner Homepage anzusehen geben, damit man auch auf die anderen Themen meiner Seite aufmerksam wird und damit man bei Fragen sofort weiß, wo man sich melden kann. Es ist mir außerdem wichtig, das volle Feedback zu bekommen. Aus diesen Gründen biete ich keinen Download an. Wenn Du den Film anderen vorstellen möchtest, kannst Du gerne den Link weitergeben.   

Re: Anmerkungen zur Vorgehensweise / Plasmaversum (inkl. YT-Videos)

von Raphael am 17.07.2012 06:12

Nebenbei: Daran, daß sich das Projekt G.O. Müller nach Studium der Geschichte der Kritik der SRT genötigt sieht, anonym zu bleiben, kann man gut erkennen, was für ein Klima in diesem Bereich herrscht. Man sehe sich auch an, wie versucht wird, Friebe und Lopez, die die öffentliche Interessenvertretung des Projekts übernommen haben, in die rechte Ecke zu drängen. Es sind die gleichen Diffamierungsversuche, die seit den 1920ern angewendet werden.