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Re: News: Heißes Gas umhüllt Milchstraße
von Raphael am 29.09.2012 11:39Und wieder einmal taucht das zentrale Wort schlechthin - PLASMA - nicht auf. Million Grad Kelvin heißes "Gas". Zudem darf der Appell ans Mysteriöse in Form der Dunklen Materie nicht fehlen, deren "Existenz" mal wieder als Tatsache dargestellt wird. Irgendwo anzusiedeln zwischen bemitleidenswert und unfreiwillig komisch.
Re: Voyager 1 am Ende des Sonnensystems
von Raphael am 09.09.2012 09:13Detlef schrieb:
Die Sonne fungiert als Anode im galaktischen Entladungsprozeß. Aber die Kathode befindet sich nicht im Zentrum der Galaxie. Das Plasma der Spiralarme, in dem die Sonne treibt, agiert als Kathode. Die Heliosphäre ist ein reales Objekt, allein, der Name "Plasmasphäre" wäre passender. Sie trennt das Plasma des Sonnensystems (den Sonnenwind) vom galaktischen Plasma.
Zum elfjährigen Sonnenfleckenzyklus:
Der tatsächliche Mechanismus ist noch unbekannt, aber es gibt natürlich Spekulationen. Die Anwesenheit des Jupiter könnte, wie Detlef schreibt, eine Rolle spielen. Dies ist auch eine Vermutung des Mainstreams, wobei dort nur gravitative Einflüsse eine Rolle spielen, während im elektrischen Modell natürlich auch elektromagnetische Einflüsse (stärkere als die gravitativen) zu erwarten sind.
Einige führende Anhänger des Electric Universe vermuten, daß der Zyklus von Fluktuationen im elektrischen Input des lokalen Spiralarms herrührt. Die variiende Stromdichte und Magnetfeldstärke riesiger rotierender Birkelandströme, an denen unsere Sonne langsam vorbeizieht, könnten den elfjährigen und die längeren Zyklen hervorrufen. Leider weiß man für eine sicherere Antwort zu wenig über diese Ströme und das Zusammenspiel mit der Sonne.
Re: Raumenergie - Noch ein Fall der "Physik des Nichts"?
von Raphael am 08.09.2012 09:17Slim Jim schrieb:
Ich möchte zunächst darauf hinweisen, daß es nicht "Raphaels Logik" gibt, sondern nur logisch oder unlogisch.
Dann ist das Wort "virtuell" ein absolutes Tabuwort in der Physik. Es darf niemals in irgendeiner Theorie vorkommen. Es ist zutiefst unwissenschaftlich, ähnlich den Worten "spontan" und "instantan". Diese "virtuellen" (sprich: herbeiphantasierten) "Photonen" werden nur in Abwesenheit einer ordentlichen Erklärung als (irrationaler) Platzhalter verwendet, um Wissen vorzugaukeln, wo tatsächlich nur Ahnungslosigkeit herrscht.
Re: Voyager 1 am Ende des Sonnensystems
von Raphael am 06.09.2012 08:49@JayEl:
Die Stromdichte dürfte dort nicht sonderlich hoch sein, so daß es keine Probleme für die Sonden geben sollte. Die wahnsinnige Größe dieser Plasmaschicht (mit einem Radius von 18 Mrd. Kilometern) bedeutet, daß die gesamte Struktur zwar riesigen Einfluß hat, aber lokal geringere Effekte zu erwarten sind.
@Darius:
Zunächst einmal muß bei dem verlinkten Artikel darauf hingewiesen werden, daß das Wort "Plasma" mal wieder komplett fehlt. Da gibt es dann das berühmte "Gas zwischen den Sternen". Und natürlich fehlt nicht nur dieser absolut zentrale Fachbegriff. Die Ahnungslosigkeit zieht sich dann schön weiter durch den gesamten Artikel. Der Höhepunkt wird da erreicht, wo von "magnetischen Blasen" gefaselt wird, die folgendermaßen entstehen sollen:
Die symbolischen Feldlinien reißen physisch ab und bilden Blasen. Der absolute Schwachsinn der magnetischen Rekonnexion.
Was dort wirklich gemessen wird, ist die typische Selbstorganisation eines Plasmas in Zellen. Diese Zellen werden von Double Layern getrennt. Beim Durchflug zeichnen die Voyager-Sonden natürlich starke elektromagnetische Schwankungen auf. Dies sind Erkenntnisse der Plasmaphysik aus den 1930er Jahren. Man sieht, welch eisernen Griff die Nur-Gravitationsannahme und der Urknallquatsch auf die Kosmologie der letzten 80 Jahre hatten. Blindheit, die nur noch bemitleidenswert ist.
Re: Asperger Sindrom - Gehirnbaufehler oder Bildungsproblem?
von Raphael am 06.09.2012 08:25@IgorM:
Leider kann ich Einsteins Charakter und die Schwere seiner autistischen Erkrankung nicht in solchem Maße einschätzen, um das zu beantworten. Ich hätte wahrscheinlich einen kurzen Versuch unternommen, hätte aber bei früher Erfolgslosigkeit schnell abgebrochen. Man bekommt in der direkten Interaktion sehr zügig mit, ob jemand überhaupt fähig ist, logisch zu denken. Dafür muß man aber das direkte Gespräch haben, was ja nunmal bei Einstein nicht mehr möglich ist.
Re: Asperger Sindrom - Gehirnbaufehler oder Bildungsproblem?
von Raphael am 03.09.2012 11:40Das ist eine sehr schwierige Frage. Ich persönlich bin der Meinung, daß es erst einmal einer chemischen und neurologischen Disposition beim Neugeborenen bedarf. Das heißt nicht zwangsläufig, daß es sich um genetische Faktoren handelt. Ich könnte mir auch vorstellen, daß es mit der Ernährung und dem generellen Lebenwandel der Mutter während der Schwangerschaft zu tun hat. Wenn ein Säugling jedenfalls diese Disposition hat und ungüstige Faktoren in seiner Umgebung hinzukommen - damit meine ich vor allem Vernachlässigung und/oder irrationales Verhalten seitens der Eltern - dann rutscht das Kind ins autistische Spektrum ab. Ein großes Problem ist, daß es zum Zeitpunkt des Erkennens der Symptome häufig schon so ist, daß die damit verbundenen neurologischen Defizite in der Struktur des Gehirns verankert sind. Spätestens wenn die neuronale Plastizität des Gehirns eingeschränkt wird - etwa ab dem 7. Lebensjahr - besteht meiner Meinung nach keine reelle Chance mehr, an der autistischen Prägung Grundlegendes zu verändern. Um es also prägnant und mit Deinen Worten auszudrücken: Ich glaube, daß Autismus ein Gehirnbaufehler aufgrund einer Disposition im Zusammenspiel mit Umwelteinflüssen ist und daß daran keine spätere Bildung etwas ändert.
Re: Plasmaentladung ?
von Raphael am 31.08.2012 12:52Dies ist nicht der Platz, um darüber zu diskutieren. Nur soviel: Wenn man einen Laserstrahl auf eine knapp 400.000km lange Reise schickt, dann bleibt er nicht so fokussiert, wie man ihn hier losgeschickt hat. Auf dem Mond wird eine große Fläche getroffen, nicht bloß so ein winziger Punkt wie diese Reflektoren, die sich angeblich dort befinden sollen. Die Reflektionsfähigkeit der Mondoberfläche ist an sich groß genug, um so viel Licht zurückzuwerfen, daß empfindliche Geräte das Signal aufspüren können. Reflektoren sind überhaupt nicht notwendig. Die niedlichen Bilder und Behauptungen sind nichts als Propaganda. Thema beendet.
Re: Relativitätstheorie in der Schule
von Raphael am 31.08.2012 09:31Wieso habt ihr denn die Relativitätspseudotheorie in Physik? Die gehört doch in den Religionsunterricht.
Ich nehme an, man muß schon ein Gott sein, um aus der Tatsache, daß die SRT eindeutig behauptet, Uhr A gehe langsamer als Uhr B und Uhr B gleichzeitig langsamger als Uhr A, Sinn zu machen. Tatsächlich ist es nur die Unfähigkeit einer großen Anzahl von Leuten, Autoritäten zu hinterfragen und streng logisch zu denken, die solche Paradoxien am Leben hält.
Ja, der liebe Technologiemythos...
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Zu den Myonen: Zunächst einmal muß darauf hingewiesen werden, daß diese Objekte nicht direkt gemessen werden, sondern über Lichtblitze, die in Szintillatoren stattfinden und von Photomultipliern registriert werden. Zudem liegt dort auch theoretisch einiges im argen, da z. B. behauptet wird, diese Myonen zerfielen in ein Elektron und zwei Neutrinos, wobei klar ist, daß Neutrinos nichts als mathematische Schummelfaktoren sind. Wie diese Myonen also aufgebaut sind und wie und warum sie zerfallen (falls sie überhaupt zerfallen), ist unbekannt. Das sind schon einmal ein paar Unwägbarkeiten.
Dann sind die angegebenen 1,5 µs bis zum "Zerfall" (d.h. bis dem ersten Lichtblitz im Szintillator ein zweiter folgt) auch nicht die eine feststehende Zerfallsdauer , sondern lediglich die Durchschnittszeit. Etwa 60% der Myonen "zerfallen" bereits früher als 1,5 Mikrosekunden, nicht wenige erst später. Zudem gelten diese Werte für Myonen, die relativ zur Erde in Ruhe sind. Die Annahme wird gemacht, daß die rasanten Myonen in der Atmosphäre keinem veränderten mechanischen Einfluß ausgesetzt sind und somit auch nur eine Durchschnittszerfallsdauer von 1,5 µs besitzen. Dies ist eine zweifelhafte Annahme.
Eine weitere Unbekannte ist der Ursprungsort der Myonen. Es wird angenommen, daß die meisten in etwa 20km Höhe entstehen, aber natürlich hat keiner das eine Myon bei seiner Entstehung beobachtet und dann noch einmal 20km weiter unten. Also zählt man unten einfach die Lichtblitze und sagt, die zugehörigen Myonen seien bestimmt in 20km Höhe entstanden.
Das historisch bekannteste Experiment dieser Art ist wohl das von Frisch und Smith aus dem Jahre 1962 (hier gibt es sogar einen Film dazu.)
Alan Newman hat dieses richtungsweisende Experiment analysiert und herausgefunden, daß Frisch und Smith eine zu dünne Eisenabdeckung bei ihrem Versuch auf Meereshöhe verwendeten. Die verwendete Menge war "zufällig" so gewählt, daß die Vorhersagen Einsteins haargenau erfüllt wurden. Newman meint, es sei tatsächlich nur ein zufälliger Fehler gewesen. Ich bin mir da nicht so sicher. Hier das Paper.
Die Behauptung der Relativisten ist letztlich, daß einige Myonen tatsächlich 20 km zurücklegen, aber dafür nicht schnell genug sind und nicht lang genug existieren. Da sie die Geschwindigkeit (bei 0,99c) nicht weiter steigern wollen, schreibt ihnen ihre Religion vor, "Zeit zu dehnen" und "Raum zu stauchen", um die getroffenen (zweifelhaften) Annahmen mit dem, was sie gemessen haben wollen, zu vereinbaren. Es ist ein einziges zusammengepfuschtes Kartenhaus der Unwissenschaftlichkeit.
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So ist es leider. Sei froh, daß Du nicht Physik studierst, sonst müßtest Du den ganzen Schwachsinn über Monate und Jahre behandeln. Es ist da kein Wunder, daß diejenigen, die sowas absolviert haben, teils fanatische Verteidiger werden. Es ist ihnen teuer, weil sie es sich teuer aneignen mußten. Und wenn man für etwas viel bezahlt hat (hier in Form von Zeit und Büffelei), dann gibt man das nicht gerne auf.
Also, für die Noten: Augen zu, logisches Denken aus und durch. Danach kannst Du den Quatsch getrost vergessen. Mein Mitgefühl hast Du jedenfalls.
Re: Geheimnis der Wolken: kosmische Strahlung und Magnetismus der Sonne bestimmen irdisches Klima
von Raphael am 29.08.2012 17:24Man kann mir ja vorwerfen, ein Begriffsfetischist zu sein. Und als solcher konnte ich das Video etwa acht Minuten ertragen. Dann hatte ich mehr als genug von dem zusammengematschten Brei aus bedeutungslosen Blähbegriffen. Wer meint, er könne Strom erzeugen ohne konventionelle Arbeit leisten zu müssen, soll seine Maschine bauen, patentieren und vermarkten. Sie würde reißenden Absatz finden. Man sieht aber niemals solche Maschinen, weil es sie nicht gibt. Und wenn ich mir anhöre, wie da mit verbalen Fiktionen herumgeworfen wird, dann ist das für mich auch nichts als Blendwerk an der Grenze zur Trickbetrügerei.
Re: Warum die Bibel mit der Physik in Konflikte gerät
von Raphael am 29.08.2012 08:51Ich mache Variante 4: Atheisten, die der Meinung sind, die Beobachtung unverstandener natürlicher Phänomene (Plasmaentladungen) in der Atmosphäre der Erde könnte sich in immer verzerrterer Weise in den Mythen und späteren Religionen ausgebreitet haben. Außerirdische sehe ich als kleine Ersatzgötter. Auch wichtig ist die psychologische Komponente des Glaubens, aber darauf möchte ich hier nicht eingehen.