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Bambi

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Re: Geschwindigkeit der elektromagnetischen Wechselwirkung

von Bambi am 29.03.2016 15:27

Roland: Wozu unterschiedliche Bezugssysteme? Es gibt nirgendwo unbeschleunigte Systeme. Demnach kann auch im Sinne des 1. Satzes niemals etwas getestet worden sein! Auch ein Labor ist immer beschleunigt.
Schon richtig das uns keine unbeschleunigten Systeme zur Verfügung stehen, das macht aber nichts. Zum einen kann man diese Erkenntnis weiter verallgemeinern und zwar dahin das Bezugssysteme die einer gleichen Beschleunigung unterliegen äquivalent sind. Also wiederum die Eigenbewegung irrelevant ist. Des Weiteren kann man sich anschauen welche Effekte eine Beschleunigung in einem System verursacht und überprüfen ob es noch weitere Effekte gibt, oder nicht. Man kann diese Annahme also auch gut anhand von beschleunigten Bezugssystemen testen, sofern man die Beschleunigung kennt.

 

Roland: Der Haken bei einer Wechselwirkungsgeschwindigkeit bei FELDERN (nicht bei Gewehrkugeln oder Photonen) ist die Retardierung bei Feldgeschwindigkeiten kleiner unendlich schnell. Das MUSST Du dir einfach einmal selbst ausrechnen.
Stell dir vor das habe ich schon gemacht. Im Übrigen wird in der Physik natürlich teilweise mit den retadierten Potentialen gerechnet. Ist z.B. für Teilchenbeschleuniger auch unerlässlich, sofern man denn einen funktionstüchtigen Teilchenbeschleuniger haben möchte. Wären die Feldgeschwindigkeiten nicht endlich, so würden Teilchenbeschleuniger nicht funktionieren. Die Teilchenbeschleuniger werden unter der Annahme konstruiert die Felder breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus, also unter Verwendung entsprechender retadierter Potentiale.
Erhaltungssätze werden eigentlich durch eine Retadierung nicht verletzt. Du könntest ja vielleicht mal nachschauen wie die Retadierung in der Lehrmeinung berechnet wird, um zu sehen wo die Unterschiede zu deiner liegen. Denn wie gesagt ist das eine ganz klare Abweichung deines Ergebnisses im Vergleich zur Lehrmeinung.

 

wl01: Es gibt keine unbeschleunigte Systeme und dann noch in Bezug auf was?
Eine Beschleunigung ist zumindest nach der klassischen newtonischen Mechanik etwas absolutes und nichts relatives. Soll bedeuten man kann im Rahmen der klassischen Mechanik experimentell feststellen ob man in einem beschleunigten System ist oder nicht. Eine Beschleunigung auf eine Masse resultiert immer in einer Kraft. Man braucht für Beschleunigungen also keinen Bezug da sie im Gegensatz zu Geschwindigkeiten objektiv sind.

wl01: Sprich im reinen Vakuum (=rein tachyonischer Äther, keine tardyonische Materie) ist die LG wesentlich größer, als wir ihn in der Vakuumlichtgeschwindigkeit definieren, sie ist lediglich kleiner für Unendlich!
Müssten sich dann nicht Unterschiede für Satelliten/Sonden im Vergleich zur Erde ergeben? Also z.B. müsste doch die Kommunikationszeit zu Sonden anders sein als man es aus der Entfernung und Vakuumlichtgeschwindigkeit erwarten würde, oder?

Grüße Bambi 

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Bambi

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Geschwindigkeit der elektromagnetischen Wechselwirkung

von Bambi am 28.03.2016 15:54

Tach zusammen,

 

angestoßen durch eine Unterhaltung welche ich kürzlich über die Relativitätstheorie hatte, möchte ich eine kurze Argumentation zur Konstanz der Geschwindigkeit der elektromagnetischen Wechselwirkung mit euch teilen.
Ausgehen tun wir lediglich von folgenden zwei Annahmen (diese teilen sicherlich nicht alle von euch, aber nehmt diese im Rahmen der folgenden Argumentation einfach mal an):

  1. Gleichförmig bewegte Systeme (Systeme die keiner Beschleunigung unterliegen) sind experimentell nicht voneinander zu unterscheiden, also völlig gleichwertige Bezugssysteme. Dies gilt nach der klassischen newtonischen Mechanik und es wurde vielfach experimentell getestet und bestätigt.
  2. Die elektromagnetische Wechselwirkung findet mit Lichtgeschwindigkeit statt. Das bedeutet eine Ladung bekommt die Positionsveränderung einer anderen Ladung zeitverzögert mit und zwar um die Zeit Abstand/Lichtgeschwindigkeit. Man könnte auch sagen das elektromagnetische Feld breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Diese Annahme ist experimentell vielfach getestet und bestätigt worden. Sowohl in verschiedenen Materiealien als auch im Vakuum. Diese Annahme scheint also zumindest im Rahmen unserer experimentellen Möglichkeiten stimmig zu sein.

Ausgehend von diesen beiden Annahmen folgt dann dass die elektromagnetische Wechselwirkung sich in jedem nicht beschleunigten Bezugssystem mit der Lichtgeschwindigkeit – in Relation zu diesem Bezugssystem – ausbreitet. Wäre das nicht der Fall, so wären die Bezugsysteme nicht identisch und Annahme 1 wäre ungültig. Damit würden sich dann zwangsläufig experimentelle Unterschiede zwischen den Bezugsystemen ergeben, welche bislang nicht gefunden werden konnten.
Aus diesen beiden simplen und experimentell gut überprüften Annahmen folgt also zwingend die Konstanz der elektromagnetischen Wechselwirkungsgeschwindigkeit.

Ich hoffe ihr hattet schöne Ostern.

Grüße Bambi

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Re: Interessanter Artikel zu "Relativitätstheorie" gefunden

von Bambi am 23.03.2016 12:58

Roland: 2. Der Zeitunterschied zu einer Bodenreferenzuhr mit der Zeit zunimmt
Das ist etwas das aus 1. folgt und auch nur wenn man zwei Objekte in zwei unterschiedlcihen Höhen hat. Grundsäzlich folgt aus der ART nur 1. Der Gang der Zeit höhenabhängig ist.

Deshalb hat sich seit dieser Zeit eine gewaltgige Zeitdifferenz dt angesammelt!
Ich wiederhole, das gilt nur für Objekte die sich die komplette Zeit in entsprechend unterschiedlichen Gravitationspotentialen befinden. Diese Zeitdifferenz sammelt sich nicht absolut an und unabhängig von Objekten sondern nur für die Zeit in der Objekte in unterschiedlicher Höhe sind. Für ein Objekt das irgendwann in eine andere Höhe gehoben wird ist es folglich völlig gleichgültig wie lange es das Gravitationspotential gibt. Wie gesagt folgt nur 1. aus der ART.
Um das verständlich zu machen habe ich das Flussbeispiel geschrieben, scheint aber leider nicht funktioniert zu haben...

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Bambi

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Re: Sonne als Anode?

von Bambi am 23.03.2016 12:31

René, so einfach kann man sich das leider nicht machen. Wenn du der Sonne einen Großteil der Ladung gibts, sinnvoller weise im Verhältnis zu den Massen, dann hat das Sonnensystem netto eine positive Ladung, da etwa 99% der Masse des Sonnensytems in der Sonne konzentriert ist. Das bedeutet aber für alle anderen Sternensysteme auch netto eine Positive Ladung. Das Sonnensystem würde dann zwar von einem negativ gelandenem Zentrum der Galaxie angezogen werden, von allen Sternen in der Milchstraße allerdings abgestoßen. Das muss man berücksichtigen wenn man die Umlaufgeschweidigkeit bestimmen möchte.
man muss also sagen wie die Ladung grundsätzlich in einem Sternensystem verteilt ist um anschließend die anderen Sternensysteme berücksichtigen zu können.

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Bambi

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Re: Interessanter Artikel zu "Relativitätstheorie" gefunden

von Bambi am 23.03.2016 12:19

Was du gemacht hast und was deine Grafik darstellt habe ich sehr wohl verstanden.

Und ich habe dies nur über die untere Zeit "integriert", weil Einstein das offensichtlich vergessen hat!
Das hat er nicht vergessen, das ist schlicht unsinnig, wie mein Beispiel verständlich machen sollte. Auf mein Beispiel übertragen  würdest du über die Zeit welche die Strömung existiert integrieren. Es ist aber für das Experiment wie beschrieben völlig gleichgültig wie lange diese unterschiedlichen Strömungen existieren. Ob es die beiden Strömungen schon 1Jahr, 1000Jahre oder 5Mrd Jahre gibt macht schlicht keinen Unterschied.
Ebenso ist es auch mit der Zeit. Für dein Uhrenexperiement ist es laut ART völlig gleichgültig wie lange es das Gravitationsfeld der Erde schon gibt.

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Bambi

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Re: Sonne als Anode?

von Bambi am 23.03.2016 12:10

bei gleicher Ladungsverteilung also gleich viele Protonen wie Elektronen müsste die Gesammtladung doch 0 sein.
Gleiche Ladungsaufteilung. Also die Gleiche Anzahl an Protonen auf der Sonne wie Elektronen auf der Erde.
Du kannst auch, so wie es Roland gemacht hat, eine asymmetrische Ladungsverteilung annehmen. Grundsätzlich ergibt sich die Coulombkraft aus dem Produkt der beiden Ladungen. Daher kannst du sehr unterschiedliche Ladungsverteilgungen haben die in einer gleichstarken Anziehungskraft resultieren.

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Re: Sonne als Anode?

von Bambi am 23.03.2016 11:28

Hi René,

bei einer gleichen Ladungsverteilung, also der gleichen Menge positiver Ladungen wie negativer Ladungen ergibt sich sowohl für die Erde also auch für die Sonne eine Ladung von ca. 3*10^17C.

Grundsätzlich muss die Ladungsverteilung folgende Bedingung erfüllen:
Ladung_Sonne * Ladung_Erde = 8,9*10^34 C^2

Edit: und ja, 1C = 1As

Grüße
Bambi

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.03.2016 11:29.

Bambi

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Re: Interessanter Artikel zu "Relativitätstheorie" gefunden

von Bambi am 23.03.2016 10:51

Roland: Nicht ich führe das [Gravitationspotential] ein sondern Einstein!
Nein das tut er nicht. Die Relativitätstheorie sagt nur das die Gravitation einen Einfluss auf den Zeitverlauf hat. Die Gravitation verändert also nur den Zeitfluss. Das kannst du dir genau wie zwei unterschiedliche Geschwindigkeiten vorstellen.
Ein Beispiel dazu: Wir haben zwei Strömungen, Strömung A fließt mit 10 m/s und Strömung B fließt mit 20 m/s. Wir beide sitzen jeder in einem Boot und lassen uns ab dem gleichen Zeitpunk treiben. Du lässt dich von Strömung A treiben und ich lasse mich von Strömung B treiben. Nach einer Minute hast du 600m zurück gelegt und ich 1200m. Nun wechselst du von deiner Strömung auf meine Strömung. Natürlich startest du weiterhin bei 600m, treibst dann nur mit der Doppelten Geschwindigkeit. Du wirst nicht plötzlich auf 1200m Teleportiert...
Insbesondere ist es völlig egal wie lange es diese Strömungen schon gibt, das hat keinen Einfluss auf das oben beschriebene Beispiel.

Genau so verhält es sich auch mit der Zeit in der ART. Ein Gegenstand den du 80m höher bringst altert nicht plötzlich, sondern altert ab dem Zeitpunkt lediglich ein klein wenig schneller. Das auch nur solange er sich in 80m Höhe befindet.

Ich hoffe das war verständlich.

Grüße
Bambi

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Bambi

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Re: Sonne als Anode?

von Bambi am 22.03.2016 15:20

Fluchtgeschwindigkeit für einen Weißen Zwerg mit 5.000 km Radius und halber Sonnenmasse = 10^30 kg : Wolframalpha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.03.2016 15:21.

Bambi

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Re: Quantenmechanik

von Bambi am 22.03.2016 13:58

Ich wollte damit auch nur klar machen das die Teleportation keine Teleportation ist wie man sie aus Science fiction kennt ist. Es ist halt keine instantane Materie/Informationsübertragung.

Grundsätzlich ist im Karpfen Vergleich halt von Anfang an determiniert welche Hälfte in welche Richtung geschickt wird. Das ist zumindest nach bisherigen experimentellen Ergebnissen bei Verschränkung nicht der Fall. Also bei Verschränkung wird erst im nachhinein festgelegt welche Karpfenhälfte ein welche Richtung geschickt wurde.
Wenn es nicht so sein sollte dann wäre eine Informationsübertragung mit Überlichtgeschwindigkeit möglich und die SRT wäre widerlegt. Jeder der also an die Determiniertheit von anfang an glaubt ist dazu eingeladen ein (Gedanken)Experiment zu konstruieren in welchem Informationen mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen werden. Kann man kein solches Experiment konstruieren dann sollte man die eigene Vorstellung der Determiniertheit hinterfragen...
Man muss sich für ein entsprechendes Experiment dazu auch nicht mit der Bellschen Ungleichung beschäftigen, das ist nur wichtig wenn man verstehen möchte wie die derzeitige Lehrmeinung zu der Überzeugung kommt.

Grüße
Bambi

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