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McDaniel-77

47, Männlich

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Re: Unendlichkeit

von McDaniel-77 am 10.01.2012 12:44

"Echte Physik" ???


Es ist wirklich bedeutend, dass man Objekte, Modelle und Konzepte nicht vermischt. Im Video "Vom Unsinn des Urknalls
(1/3): Definitionen" wird genau das alles erklärt.


Zur Unendlichkeit kann man viel sagen , ich würde es so verstehen, dass etwas kein Ende hat. In der Geometrie kann eine Gerade unendlich lang sein, da Zahlen ebenso unendlich sind.


Ein Möbiusband würde ich nicht als unendlich bezeichnen, da es Form hat und somit Grenzen. Ein Möbiusband hat nur eine Seite, geometrisch betrachtet. Würde man ein Möbiusband aus einem Papierstreifen zusammenbasteln, wäre es nur so groß und endlich wie der Papierstreifen.

Gleiches sehe ich beim Kreis oder einer Kugel. Diese Objekte sind endlich. Die Kreiszahl Pi mag unendlich sein, die gebogene und geschlossene Linie mit konstantem Abstand r zum Mittelpunkt M ist endlich.

Das was wir bis jetzt vom Kosmos wissen und gesehen haben, lässt noch nicht den Schluss zu, dass das Universum (der Raum wo alles kosmische enthalten ist - so wie man es landläufig versteht) unendlich ist.


Meine Meinung dazu: Es ist unendlich!


Das erklärt auch viele Fragen. Zum Beispiel wird mit jedem verbesserten Teleskop der sichtbare Bereich größer. Ich verweise hier immer gerne auf das beeindruckende Hubble Bild (HUDF http://imgsrc.hubblesite.org/hu/db/images/hs-2004-07-a-print.jpg).


Bei näherer Betrachtung wird auch schnell klar, dass es sich nicht um Reflexionen unserer Milchstraße handelt. Das ist keine optische Täuschung. Der Ausschnitt in dem Bild deckt ungefähr 1/10 des Monddurchmessers am Nachthimmel ab. Auf dem Bild sind ca. 10.000 Galaxien zu sehen.


Nimmt man die Plasma-Rotverschiebung (als logischere Erklärung), so sind die Galaxien nicht ganz so weit entfernt, wie uns die Doppler-Interpretation glauben lässt. Egal wie man es nimmt, weit weg das Zeug.

Unendlichkeit braucht auch keinen Urknall. Wenn man sich den Urknall als Explosion vorstellt, warum gibt es dann mehr oder weniger eine Gleichverteilung von Galaxien. Jeder der schon einmal ein Feuerwerk gesehen hat, weiß, dass die glühenden Funken vom Explosionszentrum wegfliegen. Demnach sollte es nur eine Hülle geben, welche zur Theorie des Ballon-Universums passt *fg*.


Jede Theorie muss hinterfragt werden, vor allem wenn neue Beobachtungen Probleme aufwerfen und nicht ins bestehende Konzept passen.


McDaniel-77      



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McDaniel-77

47, Männlich

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Re: Elektrischer Stern Analogie - Beweise liegen direkt vor unserer Haustüre

von McDaniel-77 am 21.12.2011 23:43

Guten Abend ViaVeto Interessierte


Gestern stieß ich durch eine PC Webseite (3dcenter.org) auf eine phantastische, galaktische Sache.


Live Bilder unserer Sonne


auf helioview.org - ich denke das könnte die Plasma-Theorie stützen.


MfG und schöne Feiertage!


McDaniel-77  

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McDaniel-77

47, Männlich

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Re: Gravitation, Zeit, Lichtgeschwindigkeit, Schwarze Löcher, Entropie - was dann?

von McDaniel-77 am 21.10.2011 03:47

Guten Abend!

Danke für Deine ausführliche Antwort. Ich musste wieder etwas dazu lernen. Es stimmt, man nimmt Konzepte als Objekte wahr. Man wurde so erzogen, könnte man fast sagen. Das Beispiel mit der Zeit trifft es ganz gut.

Die Zeit ist vielleicht eine universelle Größe. Raum und Zeit gehören logisch zusammen, will man glauben. Im Nichts gibt es keine Zeit, erst wenn es einen Bezugspunkt gibt, kann Zeit "entstehen".

Zwei Orte haben einen konkreten Abstand zu einander, dieser lässt sich durch eine bekannte Geschwindigkeit und Zeitdauer ermitteln. Die klassische Mechanik ist sehr präzise:

F = m * a
v = a * t
s = v * t
s = a/2 * t²

Das Universum steht nicht still, also könnte man sagen, die Zeit schreitet voran. Biologische Prozesse hängen mit der Chemie zusammen (RGT-Regel) und sind, so könnte man sagen, zeitabhängig.
Was Zeit sein soll, kann man wohl nicht sicher definieren. Vermutlich ist es wirklich nur ein Gefühl in uns.

Die Raumwellen-Theorie an sich, wirkt auch zu kompliziert (spiralförmig aufgewickelt), um der Erfahrung gerecht zu werden. Allem Anschein nach ist die Welt gar nicht so durchgedreht kompliziert, wie manche das glauben. String-Theorie, 27-Dimensionen oder was man da alles schon aufgeschnappt hat.

Es gibt so eindeutige Physik, dass damit fast alles erklärbar ist.

Mir gefällt Dein Plasma-Ansatz.
Die Elektromagnetischen-Kräfte sind kosmisch enorm wichtig. Wir Erdenbürger wissen, die Erde hat ein Magnetfeld, und das obwohl Eisen oberhalb der Curie-Temperatur im Erdkern existiert.

Auszug aus Wiki "Die Curie-Temperatur einiger typischer Magnetwerkstoffe ist:

Cobalt  1121 °C
Eisen  768 °C
Nickel  360 °C"

Auszug aus Wiki - Der Erdkern:

"Der innere Erdkern mit einem Durchmesser von 2600 km ist etwa 6.700 °C heiß. Er vergrößert sich im Laufe der Zeit durch Auskristallisierung aus dem äußeren Erdkern, einer 2.200 km dicken Schicht, in der die Temperatur nach außen bis auf etwa 2.900 °C abfällt."

Weit jenseits der Curie-Temperatur scheint trotzdem eine Magnetisierung vorhanden zu sein. Vielleicht liegt es am enormen Druck oder es tritt Ladungstrennung und ein damit verbundener elektrischer Stromfluss auf. Immerhin ist das Magnetfeld der Erde stark genug, um kosmische Teilchenstrahlung abzulenken. Der Sonnenwind dürfte auch als Plasma bezeichnet werden. Bei den Temperaturen auf der Sonne und in der Korona 6.000-10.000.000 K, wird jedes Atom ionisiert.

Die Frage lautet: Was passiert mit den Elektronen?

Aufgrund der geringen Masse dürften die Elektronen schneller, als die Atomkerne, davon fliegen. Allerdings würde das zu enormen Spannungen führen. Die Elektronen könnten nicht verschwinden, ansonsten würde die elektrische Feldstärke kontinuierlich anwachsen.
Vielleicht erklärt das auch den Zusammenhalt der Galaxien, schließlich müssen die Elektronen wieder zu "ihren" Atomkernen zurück. Somit erhält man einen Stromfluss und die damit verbundenen Magnetfelder.

Die Gravitation würde ich nicht unterschätzen, auch wenn sie die schwächste der 4 Grundkräfte ist. Die Menge macht es bekanntlich. Immerhin ist die Gravitation so stark, dass sie uns auf den Erdboden zieht. Den Mond um die Erde schleudert und die Erde um die Sonne.
Die Scheibenbewegung der Galaxie kann man damit nicht restlos erklären, hier greift die Plasma-Theorie wunderbar.

Ein schönes Beispiel für das Kräftemessen ist ein Magnet. Ein Magnet hafte Kopfüber am Türrahmen oder am Kühlschrank. Die magnetische Anziehungskraft ist stärker, als die Gravitationskraft. Es gibt Neodym-Magnete mit unglaublicher Anziehungskraft. Jetzt könnte man ausrechnen, wie viel Masse die Erde haben müsste, damit der Neodym-Magnet trotzdem nicht am Türrahmen haften bleibt.

Ein 0,065 kg Magnet hat eine Haftkraft von 25 kg. Die Gravitationskraft der Erde müsste also rund 400 mal stärker sein. Selbst die Anziehungskraft der Sonne auf der Sonnenoberfläche müsste noch rund 15 mal stärker sein.

Alleine diese simple Betrachtungsweise zeigt, dass die Gravitationskraft der Sterne nicht einmal 10% der Elektromagnetischen Anziehungskraft erreicht. Jedoch gilt das im Beispiel des Neodym-Magnets nur in geringem Abstand, denn die magnetische Anziehungskraft nimmt ebenfalls mit dem Faktor 1/r² ab.

Schluß für heute, meine Konzentration neigt sich dem Ende.

Voller Genuss habe ich Deine Leseprobe verschlungen, ich freue mich schon auf Dein Buch. Wann werde ich es kaufen können? 20-30 Euro wäre es mir wert! 

MfG

McDaniel-77
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.10.2011 03:56.

McDaniel-77

47, Männlich

Beiträge: 156

Re: Gravitation, Zeit, Lichtgeschwindigkeit, Schwarze Löcher, Entropie - was dann?

von McDaniel-77 am 18.10.2011 02:50

Guten Abend!

Eine Theorie wird solange als richtig erachtet, bis jemand diese falsifiziert und/oder eine bessere Theorie vorweisen kann.

Das Thema Zeit und Uhren ist faszinierend. Jetzt wo man weiß, dass eine Atomuhr gänzlich ungeeignet ist, um die Zeit für relativistische Messungen exakt genug zu messen, sollte man sich vielleicht eine "bessere" Uhr ausdenken.

Der "Hafele & Keating Versuch" zeigt die Probleme. Die Abweichungen der Atomuhren sind größer, als das zu messende Zeitinterval. Wie müsste ein Versuch aussehen, um die Variabilität der Zeit zu beweisen?

Vor einigen Jahren stieß ich bereits auf eine viel versprechende neue Welt-Theorie, die Raumwellen Theorie von Bernd Jaguste. Er nimmt die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit aufs Korn. Lohnenswert das mal in Augenschein zu nehmen.

Anstatt einer Atomuhr, könnte laut Jaguste ein Pulsar als Zeitgeber benutzt werden. Der Pulsar befindet sich in einem eigenen Bezugssystem.
Für den menschlichen Verstand ist es sicher einfacher eine variable Lichtgeschwindigkeit zu verstehen, als einen variablen Zeitfluss. Zeitreisen sind theoretisch möglich, allerdings nur, wenn man das gesamte Universum in der Zeit vor oder zurück bewegt. Jedes Atom, jedes Elektron, jedes Photon!
Praktisch unmöglich, das hat schon Heisenberg festgestellt. Es ist nicht möglich gleichzeitig den Ort und die Geschwindigkeit eines Teilchens zu bestimmen.

Nach der Relativitätstheorie, würden zwei identische Atomuhren unterschiedlich laufen, wenn eine auf dem Boden verweilt und die andere auf einem hohen Turm. Das höchste Gebäude der Welt - Taipei 101 - misst 508 m. Stellt man eine Uhr in den Keller und die andere auf den höchsten Stock, erreicht man locker 500 m Höhenunterschied. Die Gravitationswirkung des Gebäudes könnte man vernachlässigen. Die Atomuhr würde laut Relativitätstheorie auf der Turmspitze langsamer laufen.

Würde ein Pulsar seine Impulse auch langsamer an die Turmspitze senden, als in den Keller? Wohl kaum - wir brauchen bessere Uhren.

Zum Thema Lichtgeschwindigkeit

Das man Teilchen, wie z.B. Atomkerne oder Elektronen im Teilchenbeschleuniger nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen kann oder gar auf Über-Lichtgeschwindigkeit, liegt ganz einfach daran, dass die beschleunigende Kraft "nur" mit Lichtgeschwindigkeit wirkt. Ein Magnetfeld, ein Elektrisches Feld funktioniert mit Lichtgeschwindigkeit. Elektromagnetische Wellen "arbeiten" mit Lichtgeschwindigkeit (abhängig vom Medium).

Eine Rakete kann maximal nur so schnell fliegen, wie hinten das Gas raus schießt. Ein Elektron das durch Magnetfelder beschleunigt wird kann selbst in 1 Million Jahren maximal nur an die Lichtgeschwindigkeit heran. Hätte man eine Vermittlerin, die schneller als das Licht wirkt, wäre Über-Lichtgeschwindigkeit zumindest denkbar.

Falls die Gravitation tatsächlich Licht ablenkt, es wirklich Schwarze Löcher gibt, die selbst Photon in eine Umlaufbahn zwingen, muss die Gravitation schneller als das Licht sein.

Leider kann man Gravitation nicht mit einer Maschine erzeugen.

Die Gravitation zieht alles an, vor allem Massen

Würde es keine Gegenkraft zur Gravitation geben, wäre das Universum schon längst verklumpt oder gar ganz zusammen gestürzt. Die am weitesten Sichtbaren Galaxien aus dem bekannten Hubble Ultra Deep Field Bild sind über 13 Milliarden Lichtjahre entfernt - 1,23*E+23 km oder 8,2*E+14 mal den Abstand Erde-Sonne. Wenn das was wir dort sehen über 13 Milliarden Jahre in der Vergangenheit liegt, dann muss das Universum wesentlich älter sein, denn es sind komplett entwickelte Galaxien zu sehen. Unsere Nachbargalaxie Andromeda, sieht nicht viel anders aus, als diese uralten Galaxien aus einer Zeit in der es noch nicht mal die Erde gegeben hat.

Nach einer immer weiter beschleunigt fortschreitenden Expansion sieht das auch nicht aus. HUDF zeigt 10.000 Galaxien auf einer Fläche so groß, wie gut ein Zehntel vom Mond entsprechend - Strahlensatz. Wenn man nachts zum Mond blickt und den kleinen Finger ganz weit ausstreckt, um damit den Mond zu verdecken, dann entsprechen 10% vom Fingernagel 10.000 Galaxien - unglaublich!

Über die Größe und dem Strahlensatz müsste man jetzt ebenfalls die Entfernung ausrechnen können:

Abstand Auge-Kleinerfinger - a : 0,7 m
Breite 1/10-Fingernagel: 1 mm = 0,001 m
Breite Galaxie auf HUDF - b : 310 Pixel von 6200 Pixel = 1/20 > 0,001 m /20 = 0,00005 m
Breite Galaxie - c : 100.000 Lj = 9,45*E+20 m
Abstand HUDF Galaxie-Auge - d : gesucht

 a/b = 0,7/0,00005 = 14.000

a/b = d/c

c * 14.000 = d

d = 1,4*E+9 Lj

1,4 Milliarden Lichtjahre für eine 300x300 Pixel große Galaxie! Eine 30x30 Pixel große Galaxie wäre also nach dieser Rechnung tatsächlich rund 14 Milliarden Lichtjahre entfernt. Das kommt gut hin!

Beim Betrachten des HUDF Bildes stelle ich mir die Frage, was man sehen würde, wenn man noch ein deutlich besseres Teleskop in der Umlaufbahn hätte. Der Spiegel im Hubble Teleskop misst nur 2,4 m. Ich würde behaupten, man würde noch mehr Galaxien noch weiter entfernt sehen. Je besser das Teleskop, desto größer das Universum, bis zu dem Punkt, an dem die Rotverschiebung einfach kein verwertbares Licht mehr bis zu uns durch lässt.

Das Universum könnte mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit unendlich groß sein. Kein Urknall nötig! Die Unendlichkeit des Universums würde auch die Stabilität erklären. Galaxien stürzen nicht auf einander zu, denn das Universum hat keinen Rand. Im Mittel wird von allen Seiten gleich stark gezogen und die gigantischen Mengen an Plasma und Gas im Interstellaren Medium könnten ebenfalls gravitativ dämpfend wirken.

Kaum vorstellbar, dennoch glaubwürdiger als ein Urknall mit beschleunigter Expansion. Wobei ...

Bis zum nächsten Mal!

MfG

McDaniel-77

P.S.: Danke für Deine umfangreiche Antwort, ich habe wieder etwas dazu gelernt!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.10.2011 02:56.

McDaniel-77

47, Männlich

Beiträge: 156

Gravitation, Zeit, Lichtgeschwindigkeit, Schwarze Löcher, Entropie - was dann?

von McDaniel-77 am 17.10.2011 02:43

Durch deinen Youtube-Bericht "Rotverschiebung Rational" bin ich auf dieses Forum gestoßen.

Wie es der Zufall so will, hörte ich vor einigen Tagen, dass der Nobelpreis für Physik an Wissenschaftler vergeben wurde, welche behaupten, das Universum expandiert. Es wurden verschiedene Bereiche des Nachthimmels untersucht und vermutlich immer wurde eine Rotverschiebung beobachtet.

Da dachte ich mir: "Und für so etwas gibt es einen Nobelpreis!? Am Ende ist das noch kompletter Unfug, falsche Annahmen, falsche Schlussfolgerungen."

Ich beschäftige mich schon lange mit der Physik und den Zusammenhängen, hatte im Studium mal einen Vortrag zur Entropie verfasst. Mit den Schlussworten, vielleicht ist die Entropie die Antwort auf die Frage, was denn der Gravitation entgegen wirke.

In der Physik gibt es immer ein Plus und Minus, Ursache-Wirkung, Kraft und Gegenkraft, Anziehung-Abstoßung, einen Dualismus. Bei der Gravitation scheiterten die Gelehrten bisher.

Zumindest scheint die Mathematik etwas universelles zu sein. Zwar bin ich kein Mathematiker und LK-Mathe hatte ich auch nicht, aber für LK-Physik und Chemie hat es gereicht. Einiges blieb haften, und spätestens als es um die Relativitätstheorie ging, begannen die Zweifel immer größer zu werden.

Es werden/müssen immer Axiome aufgestellt werden, denn irgendwo muss man anfangen. Warum kam Einstein auf:

c = const.

Licht bewegt sich nicht mit konstanter Geschwindigkeit, sondern hat für jedes Medium eine eigene Lichtgeschwindigkeit. Schall durchdringt Wasser erheblich schneller als Luft, Licht ist im Vakuum angeblich am schnellsten. Die Lichtgeschwindigkeit wird üblicherweise als Vakuum Lichtgeschwindigkeit angegeben und nennt den zurückgelegten Weg des Lichtes innerhalb einer Sekunde.

Zur Erinnerung - die Definition der Zeitdauer von 1 Sekunde:

"Eine Sekunde ist das 9.192.631.770-fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung." - Quelle Wiki/Physik Formelsammlung.

Quarks & Co. hat einen schönen (aber verdammt laienhaften) Versuch zur Kontrolle der Zeit gemacht. Es wurden zwei Atomuhren synchronisiert und eine davon flog den ganzen Tag im Flugzeug durch die Weltgeschichte, während die andere Atomuhr auf dem Boden verweilte. Man stellte fest, dass die Atomuhr im Flugzeug, nach einem Tag, tatsächlich messbar langsamer lief. Einstein hatte recht, die Zeit vergeht langsamer, wenn man sich bewegt.

Im Buch vom Ranga Yogeshwar (kaufte auch Tamiflu wegen der Vogelgrippe) "Ach so!" - Kapitel 55 - "Hält das Fliegen jung?", wird das Experiment erklärt.

Eine Atomuhr funktioniert so genau, dass sie in 100.000 Jahren (3,1536*E12 Sekunden, ohne Schaltjahr!) nur 1 Sekunde abweicht. Das Ergebnis des Experiments, die Atomuhr im Flugzeug ging nach. Und zwar um:

0,000 000 028 Sekunden

Also 28*E-9 Sekunden (28 Milliardstel Sekunden).

Jetzt die Quizfrage. Wenn die Atomuhr in 100.000 Jahren 1 Sekunde abweicht, wie hoch ist die Abweichung an einem Tag?

NR:

100.000 Jahre = 36,5*E6 Tage

1 Sekunde / 36,5*E6 Tage = 27,34*E-9 Sekunden pro Tag

Man hat also im Experiment die Genauigkeit der Atomuhren bewiesen. Die Annahme, dass eine Atomuhr in 100.000 Jahren 1 Sekunde von der tatsächlichen Zeit abweicht, konnte durch die gemessenen 28 Nanosekunden Abweichen pro Tag bestätigt werden.

"Einstein hatte recht: Fliegen hält jung!" - Zitat aus dem Buch "Ach so!".

Wenn man so ein Experiment korrekt durchführen würde, müsste man das 100-1000 mal kontrollieren. Die Atomuhren auswechseln, um einen Fehler der Uhr auszuschließen. Am besten man nimmt 4 Atomuhren, synchronisiert diese und verfrachte zwei davon auf die ISS. Lässt diese dann monatelang um die Erde kreisen und misst die Abweichung. Danach tauscht man die Uhren und bringt die am Boden verbliebenen aus dem ersten Teil des Experiments auf die ISS und behält die beiden Ersteren auf dem Boden.

Was man dann bestenfalls messen wird, Atomuhren gehen nicht genau. Falls die Schwerkraft tatsächlich eine Wirkung auf Raum und Zeit hat, würde auch der "Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung" im veränderten Schwerefeld der ISS anders ablaufen.

Eine Atomuhr funktioniert mit Elektromagnetischer Strahlung, also mit Licht. Mit dieser Lichtuhr, soll man die  Lichtgeschwindigkeit oder gar die Zeit richtig messen? Das kann nicht gut gehen!

Jetzt habe ich schon so viel getextet, ich glaube für Entropie und Schwarze Löcher reicht es im Moment nicht mehr .

MfG

McDaniel-77

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.10.2011 02:56.
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