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Raphael
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Re: Ein Stern lässt alle Hüllen fallen (angebliche Hinweise auf schwarze Löcher richtig deuten)

von Raphael am 08.05.2012 09:43

Diese populärwissenschaftlichen Artikel sind eines der großen Probleme der Kosmologie. Hier wird selten, wenn überhaupt, zwischen Beobachtungen und Interpretationen unterschieden. In dem Spiegelartikel weiß man noch nicht einmal wirklich, ob die Animation auf direkten Beobachtungen beruht oder einfach eine Phantasiedarstellung ist. Und, wie sich herausstellt, ist es tatsächlich eine reine Phantasiedarstellung. Ein Schweif ist nicht beobachtet worden, sondern nur eine Helligkeitszunahme, die sich die Gravitationskosmologen nicht erklären konnten. Dann ziehen sie ihre hanebüchenen Annahmen und ihre fiktiven, magischen Schwarzen Löcher heran und aus der Erklärungsnot wird ein weiterer "Beobachtungsbeweis" für ein Schwarzes Loch, komplett mit Animation, die keinen Bezug zur Realität hat. Es ist ein echtes Problem und ein großer Grund dafür, daß es nicht vorangeht. Es wird Wissen vorgetäuscht, wo nichts als Unverständnis herrscht.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.05.2012 09:43.

Raphael
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Re: Realität versus Wirklichkeit

von Raphael am 08.05.2012 06:06

Jetzt macht es für mich weniger Sinn. Du hast die Bedeutungen der beiden Worte "Realität" und "Wirklichkeit" ausgetauscht. Warum? Ich fand die Bedeutungen vorher gut - Realität als Foto, Wirklichkeit (von Wirkung) als Film. Das war sinnvoll. Was nicht paßte, war die Zuteilung der Adjektive "objektiv" und "subjektiv". Diese hätte man meiner Meinung nach tauschen sollen, nicht die Bedeutungen der Hauptworte. Jetzt stimmen die Bedeutungen nach meinem Verständnis nicht mehr, und die Zuteilung von "objektiv" und "subjektiv" paßt auch nicht zur jeweiligen Bedeutung.

Mit dem Wort "Information" oder "Informationsmenge" muß man heute in der Physik sehr vorsichtig sein, da die Informationstheorie von Shannon, die eigentlich eine Kommunikationstheorie ist, in die Physik getragen wurde und hier im Zusammenhang mit der Quantenpseudotheorie, ihren bewußten Beobachtern, dem kartesischen Dämon und dem Entropiewahn fröhlichen Unsinn feiert. Ich bin dafür, das Wort "Information" in seiner einfachen, alltäglichen Bedeutung zu gebrauchen und daraus kein Fachwort mit einer ausgefeilten Bedeutung zu machen. Ist natürlich nur meine Meinung.

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Re: Sterne und Planeten

von Raphael am 07.05.2012 22:22

@Thomas: Das sehe ich auch so. Es gibt im PlasmaVersum viele, viele offene Fragen. Wir stehen da ganz am Anfang und einiges wird sich als zu stark vereinfacht oder einfach falsch herausstellen. Letzte Wahrheiten gibt es in der Wissenschaft nicht. Und ich sehe es ebenfalls so, daß die Beantwortung der Fragen mit meiner Person eigentlich wenig zu tun hat. Ich sehe mich da nicht in der Pflicht. Ich wollte ein neues Modell präsentieren. Das habe ich getan. Ich hoffe, daß sich viele Leute näher mit Alfvéns, Juergens etc. Originalarbeiten beschäftigen werden und sicher ein tieferes Verständnis als ich bekommen werden. Ich wollte nur die Tür öffnen, weil man in Deutschland bisher so gar nichts von der Plasmakosmologie gehört hat. Für mein ViaVeto-Projekt habe ich noch viele andere Themen, die ich in Zukunft behandeln möchte. Das heißt nicht, daß ich die Plasmakosmologie links liegen lassen werden, aber sie wird nicht mehr durchgängig im Mittelpunkt stehen.

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Re: Realität versus Wirklichkeit

von Raphael am 07.05.2012 17:33

@Darius:

Also verhält sich ein Foto zur Realität wie ein Film zur Wirklichkeit. Ich finde die Unterscheidung nicht schlecht. In diesem Sinne könnte man sagen, daß Wirklichkeit fortgesetzte Realität ist. In der Realität gibt es nur Objekte, die Wirklichkeit umfaßt auch dynamische Konzepte, d.h. Interaktionen von realen Objekten.

Für mich folgt daraus noch folgendes: Um die Wirklichkeit beschreiben zu können, bedarf es mindestens zweier Realitäten. Erst durch den Vergleich mehrerer Realitäten kann eine Wirkung festgestellt werden, was erst dann Rückschlüsse auf die Wirklichkeit zulässt.

Damit habe ich allerdings auf sprachlicher Ebene ein Problem, denn ich sehe nicht, daß das Wort "Realität" in der Physik eine Mehrzahl besitzen kann (ähnlich wie Universum). Ich würde nicht sagen: "Erst durch Vergleich mehrerer Realitäten kann eine Wirkung festgestellt werden", sondern "Erst durch die fortgesetzte Beobachtung der Realität, also den Vergleich zweier "Schnappschüsse der Realität" kann eine Wirkung festgestellt werden." Die Wirklichkeit setzt sich also in unserem Kopf aus erinnerten Momentaufnahmen zusammen, nicht aber aus "Realitäten".

Dies ist aber nur ein kleiner Punkt. Was mich sehr stutzig gemacht hat, war Deine Schlußfolgerung am Ende:

Daraus folgt:
Realität ist subjektiv, jeder hat eine.
Wirklichkeit ist objektiv, es gibt nur eine.

Du hast im Rückgriff auf meine Definitionen gesagt, daß die Realität nur aus Objekten besteht, was deren Form und Lokation wichtig macht, aber sonst nichts. Dies ist meiner Ansicht nach völlig objektiv (Objekt -> objektiv). Erst wenn in der Wirklichkeit dynamische Konzepte (Konzept -> subjektiv) zum Tragen kommen, also Interaktionen der realen Objekte, betreten wir das Reich der Subjektivität. Die Wechselwirkungen, die hier betrachtet werden, stellen sich je nach Wahl des Bezugsobjekts unterschiedlich dar. Will heißen: Wenn Du mit Deinem Auto 50 km/h fährst, ich auf der zweiten Spur 80 km/h und irgendein Raser auf der dritten Spur 140 km/h, dann ist seine Geschwindigkeit relativ zu Dir eine andere als relativ zu mir. Unsere Wirklichkeiten sind da subjektiv, hängen von unserem eigenen Bewegungszustand ab. Machen wir nur ein Foto von den drei Autos, ist alles objektiv. Wir sehen alle die gleiche Situation. Also ist Realität objektiv, Wirklichkeit subjektiv.

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Re: Gibt es die Gravitation überhaupt?

von Raphael am 07.05.2012 17:15

Ich verstehe nicht, was im Hinblick auf Unendlichkeit erklärt werden soll? Was ist die Frage?

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Re: Gibt es die Gravitation überhaupt?

von Raphael am 07.05.2012 12:56

@ar-iomar:

Wie wichtig ist hier das Verständnis von einer Endlichkeit oder Unendlichkeit des Universums?

Ich persönlich denke niemals über das nach, was keine Form hat. Unendlich oder nichts, physikalisch ein und dasselbe, nämlich irrelevant.

Physikalische Gesetzmäßigkeiten wären keine solchen, wenn sie nur ab und zu ihre Gültigkeit besäßen. Wir können davon ausgehen, dass sie überall wirken. Tatsächlich?

Wir müssen fragen, was denn diese grundlegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten sind. Ich sehe sie niedergeschrieben in den Axiomen. Und die Grundannahme ist, daß diese Axiome universal gelten. Wissen kann man es nicht.

Gehen wir von einem endlichen „Gebilde" aus, werden wir irgendwann eine Antwort auf unsere Fragen bekommen können. Gehen wir von einer Unendlichkeit aus, werden wir vielleicht niemals erfahren, ob unser Weltbild stimmt.

Kausalitätsaxiom: Jede Ursache ist selbst eine Wirkung mit einer Ursache; die Kette von Ursache und Wirkung ist endlos.
Daraus folgt, daß man zwar immer mehr über jeden einzelnen Sachverhalt herausfinden kann, aber niemals alles. Es wird immer Zweifel und neue Entdeckungen geben.

Kann das (unser) Periodensystem die Unendlichkeit erklären?

Wer will das, was keine Form hat, erklären? Was gibt es da zu erklären?

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Re: Däniken mal anders interpretiert

von Raphael am 29.04.2012 08:06

Ich kann nicht speziell zu den Mikroanomalien etwas sagen, aber im allgemeinen scheint diese Nazca-Region ein guter Kandidat für eine noch recht junge Plasmaentladung, die womöglich von dort ansässigen primitiven Menschen beobachtet wurde. Daß eine solche Katastrophe, wenn man sie denn überlebt, einen großangelegten Götterkult aufgrund eines starken Traumas nachsichziehen muß, halte ich für nachvollziehbar. Möglicherweise sahen die Erschaffer der Linien Plasmaphänomene am Himmel, die - wie alle Plasmaphänomene - lebendig wirkten. Die Formen konnten sie natürlich nur in den Kontext ihrer Erfahrungswelt einordnen, soll heißen: sie sahen dort am Himmel Tiere wie Vögel oder Spinnen.



Rechts: Die Plasmaentladung "Menzel 3" (Mz3) wird auch als "Ameisennebel" bezeichnet.

Dies ist reine Spekulation. Man kann sie viel zu weit treiben, wie es David Talbott meiner Meinung nach tut. Ihm wird ja praktisch jedes alte Symbol und jeder religiöse Text zu einem Nachweis seiner "polar configuration" mit dem Saturn als zentralem Objekt. Ich denke, hier hat er viel zu schnell und viel zu unvorsichtig alles auf eine Karte gesetzt, hat sich in eine fixe Idee verrannt. Und er bestimmt heute größtenteils die Richtung, in die die Anhänger des Electric Universe streben. Nicht wenige sind sehr unzufrieden damit. Esoterik ist dadurch, daß alles schwammig zusammeninterpretiert wird, ebenfalls zu einem Problem geworden. Ich bin in meinem Film absichtlich nicht auf Talbotts Thesen eingegangen, weil ich die physikalische Seite durchaus getrennt von der hochgradig spekulativen Mythologieseite halten will.

Die konventionelleren Plasmaphysiker machen meiner Meinung nach eine sehr viel bessere Arbeit im Bereich der Mythologie. Hier legt man erst einmal ein Fundament, indem man Beobachtungen sammelt und vorsichtig zu neuen Erkenntnissen kommt. Man schert nicht alles über einen Kamm, wie Talbott es gerne macht, um am Ende alles in seiner Saturnhypothese zusammenzumischen. Mythologische Betrachtungen haben ihren Platz, aber nur, wenn man sie so betreibt wie Dr. Anthony Peratt es tut. Er hat in aufwendiger Arbeit die Petroglyphen (Hölenmalereien) der Welt mit Plasmakonfigurationen verglichen. Sein Paper ist eine wunderbare Grundlage für mythologische Untersuchungen. Ich würde jedem, der an Frühgeschichte interessiert ist, diesen Artikel empfehlen.

A. Peratt - Characteristics for the Occurrence of a High-current, Z-pinch Aurora as Recorded in Antiquity


Darin findet man u.a. diesen mittlerweile recht bekannten Vergleich des "squatters" mit einer komplexen Plasmakolumne.



Das Paper als Ganzes ist ein starkes Argument dafür, die Petroglyphen, Geoglyphen und antiken Monumentalbauten einmal unter dem Aspekt der Nachbildung von am Himmel gesehenen Plasmaentladungen zu untersuchen. Aber man sollte keineswegs so früh in der Forschung zu festen Schlußfolgerungen kommen, wie Talbott es leider schon seit über zwanzig Jahren tut, weil er Velikovskys Spekulationen für ziemlich bare Münze genommen hat.

Was Däniken in Nazcar festgestellt haben will, mag im Kontext von Plasmaentladungen, die von frühen Menschen beobachtet wurden, einen Sinn ergeben. Aber der Name "Däniken" hat in den Jahrzehnten, in denen er von Außerirdischen und antiker Hochtechnologie geträumt hat, so viel Ballast aufgenommen, daß er nur negativ auf jede ehrliche Forschung wirken kann. Und um die Anhänger aus dem Esoteriklager, die der Name anzieht, sollte man ebenfalls einen weiten Bogen machen.

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Re: Schwerer Schlag für die Theorie der Dunklen Materie?

von Raphael am 28.04.2012 15:25

Wer versucht, Beobachtungsbeweise für oder wider einen reifizierten mathematischen Schummelfaktor zu finden, ist an der unausweichlichen Zeitverschwendung selbst schuld. Natürlich wäre es schöner, wenn diese Astronomen keine Kobolde jagten, sondern brauchbare Beobachtungen machten, aber ich habe mich damit abgefunden und lese Artikel, die sich auf Beobachtungsebene mit Dunkler Materie beschäftigen - ob nun kritisch oder nicht - schon lange nicht mehr. Man muß die Zeitverschwendung dieser Astronomen ja nicht auch noch zur eigenen Zeitverschwendung werden lassen.

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Re: Plasmaversum - der Film

von Raphael am 28.04.2012 10:51

@skyline:

Eine Doppel-DVD (wegen der Länge von knapp drei Stunden) ist mir bei der geringen Nachfrage - Du bist der einzige, der bisher danach gefragt hat - zu aufwendig. Sorry.

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Re: Plasmaversum - der Film

von Raphael am 28.04.2012 10:47

@Matthias:

Es müssen nicht unbedingt glasartige Schmelzprodukte sein. Es kommt darauf an, wie der Boden beschaffen ist. Wo man heute viel Sand findet, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich groß, auch auf Glas zu stoßen, welches bei elektrischen Entladungen entstand. So z. B. in der Sahara, wo man das berühmte libysche Wüstenglas findet, welches schon ein zentrales Kultobjekt bei den Ägyptern war.






Der Ursprung dieses Glases könnte im 31km breiten Kebira-Krater liegen.




Glas ist sicher nicht das einzige Produkt, das bei elektrischen Entladungen entsteht. Auf folgendem Bild sieht man einige andere Formen von Tektiten:



Ich habe Tektite mit P gekennzeichnet, die das Ergebnis eines elektromagnetischen Z-Pinches sein könnten, so wie man es auch mit Aluminiumdosen machen kann:




In Arizona, eigentlich im gesamten Südwesten der USA, findet man außergewöhnliche Tektite. Dazu gehören z. B. die sog. Moqui-Marbles in Utah.






Es handelt sich dabei um kugelförmige Eisenansammlungen, die sehr stark an die Eisenspherulen erinnern, die Dr. Ransom in seinen Plasmaexperimenten herstellen konnte.



Glas ist also ein Produkt, das bei elektrischen Entladungen auftreten kann, aber nicht das einzige. In der Umgebung des Grand Canyons findet man andere Formen von Tektiten, weil wir hier keinen reinen Sandboden haben.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.04.2012 16:21.
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