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Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von Curiositas am 13.03.2012 22:15

Ich habe bloß eine andere Theorie dargelegt. Diese Theorie stammt nicht von mir und ich kann nichts dafür, dass sie nicht mit deinem Verständnis von Kausalität übereinstimmt.

Für mich als Kritiker eigentlich total normal, da man nicht kritisch sein kann, wenn man nur eine Seite kennt und ich merke, dass hier die wenigsten die Theorien, die sie versuchen zu kritisieren, verstehen.

Eine Kritik macht für mich nur dann Sinn, wenn sie selbst kritisiert wird, denn sonst wäre das wie ein Kampf zwischen zwei Männern, bei denen einer unbewaffnet ist - man wird nie herausfinden, ob der andere den Kampf nicht doch gewonnen hätte.

Ich weiß ja nicht, ob es dein Wunsch ist, die von dir vertretene Theorie zu dogmatisieren und als unanfechtbar darzustellen. Wenn das der Fall ist, dann ist dies höchst unwissenschaftlich.

Ein Teil der Physik ist es, sich anderer Leute Theorien anzuhören und diese zu untersuchen und zu hinterfragen, um diese dann anzunehmen oder abzulehnen. Theorien aber gleich abzuweisen, weil man die Definitionen nicht versteht hat nichts mit Physik zu tun. Deine Argumente gegen die Quantentheorie und die Gravitationstheorien der Moderne, die du hier zum Besten gegeben hast haben eher was mit Philosophie zu tun. Hast du schonmal versucht, dir die Definitionen der Physik anzueignen, wie sie in Lehrbüchern stehen? Schon allein über diese Bescheid zu wissen hilft, über andere Theorien urteilen zu können.

Du beschränkst dich beim widerlegen von Theorien immer nur auf ein Argument: die Verdinglichung von Konzepten. Das ist das einzige Argument, was du verwendest. Und das gehört in die Philosophie und nicht in die Physik. Die Physik ist nicht vom Menschen gemacht und kann deshalb auch nicht einfach so von ihm verstanden werden. Ein Gedicht zu analysieren ist einfach, da ein anderer Mensch es geschrieben hat. Doch das Universum war vor dem Mensch und der Sprache da. Warum sollte sich das Universum also nach Definitionen richten, die einem winzigen Haufen Kohlenstoff entspringen?

Die Ausdrücke Energie, Felder, Objekte, Masse, Gravitation, etc sind ein kläglicher Versuch von uns Menschen, das, was wir beobachten und erleben in Worte zu fassen. Dass uns das nie gelingen wird ist von Anfang an klar, denn man kann ein System nicht komplett analysieren und verstehen, wenn man selbst ein Teil dieses Systems ist.

Was existiert und was nicht existiert können wir nicht erfassen, denn wir sind auf unsere Sinne angewiesen, die nach den Gesetzen der Natur funktionieren. Und jüngere Experimente zeigen sogar, dass es keine eindeutige "Lokation" gibt. Teilchen entstehen, verschwinden, springen oder zerfließen in Wahrscheinlichkeiten. Wenn du das nicht glaubst, dann geh an eine Fakultät für Photonik oder Quantentechnologien und schau dir die Experimente selbst an.

Das ist schön und ja auch der Grund, weshalb meine Videos so beliebt bei den richtigen Leuten sind - man kann das, was ich sage, verstehen.

Ja genau. Wenn man sich zwischen "Alles ist Plasma und funktioniert voll einfach" und

entscheiden kann, dann wählt man als Ottonormal-Bürger, der nicht über das Fachwissen verfügt, die Seite, die man einigermaßen versteht, egal, ob sie richtig oder falsch liegt.

Dass du Forenmitglieder ablehnst und versuchst durch Forenregel fernzuhalten, die über ein weiteres Fachwissen verfügen ist total logisch, da du nicht angefochten werden möchtest. Wer möchte das schon? Da schafft man sich lieber ein Forum, in dem man seine Meinung als die totale Wahrheit vertreten kann. Ich verstehe das total und werde deinem Wunsch nach Machterhaltung ab jetzt auch nachkommen. Es tut mir Leid, ich dachte das hier wäre ein Forum, in dem die Grundlagen der Physik ausgetauscht und diskutiert werden, aber ich habe mich wohl vertan.

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Wolfgang
Gelöschter Benutzer

Re: Hallo!

von Wolfgang am 13.03.2012 21:56

Hallo Raphael,

mit großem Interesse habe ich Deine youtube-Videos gesehen. Selber darf ich mich nur als interessierten Laien bezeichnen, der allerdings seit Jahrzehnten gängige Urknall-Theorien etc. eher argwöhnisch betrachtet. Es ist ein Hochgenuss, so viele eigene kritische Gedanken (und noch sehr viel mehr) in Deinen Videos wiederzuerkennen, noch dazu so logisch-präzise formuliert und mit entsprechendem Material untermauert, wie es mir in zwei oder mehr Leben nicht gelungen wäre.

Wenn Du jemals für die Erstellung Deiner Aussagen (nicht für den theoretischen Hintergrund - da gebe ich mich respektvoll geschlagen -, sondern für die praktische Ausführung) Hilfe benötigen kannst, dann helfe ich im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten sehr gerne.

 

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Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Masseverlust der Sonne

von Raphael am 13.03.2012 21:12

Ich verstehe deine Position.

Das ist schön und ja auch der Grund, weshalb meine Videos so beliebt bei den richtigen Leuten sind - man kann das, was ich sage, verstehen. Ich hingegen verstehe Deine Position nicht, und ich behaupte, Du verstehst sie selber nicht.

Wir haben ein Phänomen, das mit der Physik, in der Raum keine Form hat, nicht erklärbar ist.

Derzeitig keine Erklärung zu haben, heißt absolut nicht, daß man niemals eine Erklärung finden wird. Die Situation ist halt so, daß wir keine Ahnung haben, wie Gravitation mechanisch funktioniert.

Versuch doch mal dir einen verformten Raum vorzustellen.

Wie bitte stellt man sich verformte Formlosigkeit vor? Es ist ein Widerspruch in sich.

Ich bin nicht sehr von der Definition von Raum als Nichts überzeugt,

Wer hat denn Raum als Nichts definiert? Meine Definition von Raum ist das, was keine Form hat. Nichts ist ebenfalls das, was keine Form hat. Raum und Nichts sind Synonyme.

...denn Raum muss existieren, sonst hätte nichts eine eindeutige Position

"Raum muß existieren" enthält den gleichen inneren Widerspruch wie oben. Die Lokation eines Objekts ergibt sich aus dem Abstand zu allen anderen Objekten, nicht aus dem Abstand zu nichts. Du hast vielleicht die physikalisch unnütze, mathematische Vorstellung eines Koordinatensystems im Kopf, wenn Du so etwas schreibst.

Stell dir mal nur vor wir hätten drei Gegenstände, die sich im Raum befinden, also eine Position in drei Dimensionen haben.

Auch das zu schaffen, ist unmöglich, denn Objekte können zwar in einem Zimmer sein (in einem anderen Objekt), aber nicht in Raum. Die Lokation eines Objekts wird immer relativ zu einem anderen Objekt angegeben.

Die Form des Raums würde sich bemerkbar machen...

...und der Rest des Absatzes spielt keine Rolle mehr, da schon hier alles aufgrund des inneren Widerspruchs selbstdetoniert.

Eine kleine Ergänzung zur Schleifenquantengravitation... Das ist aber auch nur wieder eine weitere Theorie.

Das ist auch wieder keine Theorie, da Quantensprünge Kausalität, Mechanik und Logik mißachten.

Dieses Forum hat Axiome, die zu beachten sind. Du hast sie nun mehrfach gebrochen. Gelbe Karte.

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Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von Curiositas am 13.03.2012 20:27

Eine kleine Ergänzung zur Schleifenquantengravitation:

Ein Gegenstand kann in einem kleinsten Zeitintervall ∆t0 (es wird gesagt, dass die Zeit gequantelt ist, wie zum Beispiel bei einem alten Fernseher immer nur 50 oder 60 Bilder die Sekunde gezeigt wurden) die Strecke (die auch gequantelt ist, ähnlich wie die Pixel auf dem Bildschirm) ∆s0 zurücklegen.

Das ist aber auch nur wieder eine weitere Theorie.


Eine andere Interpretation wäre zum Beispiel, dass man, wenn man einen Berg hoch fährt mehr Kraft aufwenden muss, da der Weg länger wird und man mehr Strecke zurücklegen muss, wenn man sich vom gestauchten Raum (in Erdnähe) entfernt. Die Geschwindigkeit ist v = s/t. Steigt das s, so muss man beschleunigen, um nicht stehenzubleiben, bzw um die gleiche Geschwindigkeit beizubehalten.

Warum sollte gestauchter Raum Gegenstände zum Fallen bringen? Ganz einfach: Man sieht es beim Auftrieb. Dort, wo weniger Platz ist, also wo mehr Teilchen sind (zB auf dem Meeresgund) wird ein Gegenstand, der Platz braucht verdrängt (dass einige Gegenstände im Wasser oder der Luft schweben wird dadurch ausgelöst, dass dem Auftrieb andere Kräfte entgegenwirken - sonst würde der Gegenstand so lange aufsteigen, bis er den Ort mit dem meisten Platz erreicht hat). In der Nähe von massereichen Objekten wird der Raum gestaucht, weshalb mehr Platz bei ihnen ist (man muss sich klar machen, dass Raum = Platz ist). Die anderen massereichen Objekte werden nun von Orten mit weniger Raum/Platz verdrängt und wandern zum Ort mit mehr Raum/Platz.

Diese Erklärungen sind immernoch schwer vorzustellen, aber sie erklären vieles sehr gut.

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Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von Curiositas am 13.03.2012 18:41

Ich verstehe deine Position. Aber es stellt sich nun folgende Frage:

Wir haben ein Phänomen, das mit der Physik, in der Raum keine Form hat, nicht erklärbar ist. Wir haben genau eine Möglichkeit, wie wir es beschreiben können und diese ist auf den ersten Blick so irrational wie der Glaube an Geister. Versuch doch mal dir einen verformten Raum vorzustellen. (Ich bin nicht sehr von der Definition von Raum als Nichts überzeugt, denn Raum muss existieren, sonst hätte nichts eine eindeutige Position, denn Raum ist nichts anderes, als die Dreidimensionalität unserer Welt).

Stell dir mal nur vor wir hätten drei Gegenstände, die sich im Raum befinden, also eine Position in drei Dimensionen haben.

Diese drei Gegenstände befinden sich in einem Dreieck.

Die Form des Raums würde sich bemerkbar machen, wenn zum Beispiel der Beobachter auf Gegenstand A die anderen Gegenstände B und C im Winkel von 60° von sich sieht und er zu B und C mit konstanter Geschwindigkeit (wir nehmen an, dass er nur die konstante Geschwindigkeit, die ich hier einmal k nenne haben kann) die gleiche Zeit braucht, aber ein sich mit k bewegendes Objekt zwischen B und C weniger Zeit bräuchte. Dann wäre der Raum theoretisch zwischen B und C gestreckt.

Das ist die Idee hinter der Raumkrümmung. Licht zum Beispiel bewegt sich nur mit der Geschwindigkeit c durch das Vakuum (es wurde bisher nur bestätigt und nicht widerlegt, deswegen gilt es momentan als Fakt). Wenn Licht jetzt die immer gleiche Geschwindigkeit hat und in einem Schwerefeld langsamer ist, dann muss das heißen, dass (abstakt ausgedrückt) mehr Strecke in das Schwerefeld passt, als außerhalb ist. Denn Geschwindigkeit ist ∆s/∆t.

In der Theorie der Schleifenquantengravitation geht man davon aus, dass es eine kleinste Länge gibt, die ein Objekt zurücklegen kann. Das heißt jedes Objekt springt. Sind diese Sprünge unterschiedlich lang, so ist der Raum "gekrümmt".

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Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Masseverlust der Sonne

von Raphael am 13.03.2012 17:26

Ich:

Die physikalische Erklärung der ART, Raum sei gekrümmt und beuge deshalb Licht, ist einfach nur Unsinn.

Curiositas:

Plasmalinsen aber nicht, oder wie? Hast du irgendweche belegenden Quellen für Experimente, die Plasmalinsen nachweisen können.

Die Erklärung der Lichtbeugung durch Plasma mag richtig sein oder falsch. Ich bin damit nicht verheirat, wie ich grundsätzlich mit keiner Theorie verheirat bin. Theorien sind jederzeit anzweifelbar. Aber damit sich eine vorgebrachte Erklärung "Theorie" nennen darf, muß sie als erstes einmal die Logikhürde überwinden. Wenn ich sage, daß die Plasmaatmosphäre für die Lichtbeugung verantwortlich sein könnte, behaupte ich eine mechanische Interaktion zwischen dem Plasma und dem Licht. Aber wenn man, wie Einstein und Du, behauptet, Raum (nichts) sei gekrümmt oder gestaucht und lenke so Licht und Objekte ab, dann ist das unlogischer gedanklicher Müll. Um mit dem ansonsten recht verrückten Wolfgang Pauli zu sprechen: Es gibt Theorien, die können richtig oder falsch sein, und es gibt Pseudotheorien, die sind nicht einmal falsch. Dazu gehört die "Krümmung von Raum". Sie ist irrational und unlogisch. Damit stellt sich die wissenschaftliche Frage gar nicht, ob sie richtig oder falsch sein könnte. Sie ist nicht einmal falsch. Nichts krümmt Licht nicht. Und das sehen wir an der fehlenden Ablenkung schon in geringer Entfernung zur Sonne.

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Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von Curiositas am 13.03.2012 15:41

Eine paar kleine Erzänzungen:

Bei der Voyager-Sonde hätte es außerdem einen Abbruch der Verbindung geben müssen, wenn die Signale nicht abgelenkt worden wären.

Die Gravitation ist nicht in der Lage dort noch zu wirken.

Damit meine ich, dass sie nicht in der Lage ist, einen Linseneffekt hervorzurufen. Wirken tut sie natürlich trotzdem noch dort.

Außerdem müsste man im Fall, dass es Plasmalinsen gibt, eine Ablenkung geben, die sichtbar ist, da du ja selbst schreibst, dass sich ein Plasmahalo noch etwas weiter um die Galaxien erstreckt.

Licht wird nicht angezogen, weil es Masse hat

Hier müsste es zum besseren Verständnis heißten: "Das Licht wird nicht aufgrund von Massenanziehung abgelenkt"

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Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von Curiositas am 13.03.2012 14:36

Die angebliche Signalverzögerung der Voyager-Sonde ist eine reine Interpretation. Genausogut kann es sein, daß die Sonde ihre Geschwindigkeit unvorhergesehen geändert hat, was angesichts der elektrischen Natur des Sonnensystems und der Nähe der Sonde zur Heliopause kein Wunder wäre.

Zur Zeit der Messung befand sich die Sonde auf dem Weg zum Jupiter, war also nicht in der Nähe der Heliopause. Komisch ist, dass sich das Signal erst verzögert und dann, als die Sonde auf der anderen Seite der Sonne war, nahm die Verzögerung wieder ab. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Sonde gerade im Moment des Verschwindens und Wieder-Auftauchens hinter der Sonne ihre Geschwindigkeit ändert und nachher auchnoch die exakt gleiche Geschwindigkeit wie vorher hatte.

Das Einstein-Kreuz ist aller Wahrscheinlichkeit nach keine Illusion, sondern besteht aus vier Quasaren und einer Muttergalaxie, wie in meinem Film "PlasmaVersum" dargestellt wurde.

Spektrum und Rotverschiebung stimmen exakt überein. Das wäre schon ein sehr großer Zufall, wenn es vier exakt gleich große Quasare auf einem Fleck gäbe, die die exakt gleiche Zusammensetzung haben. Schon der zweite Zufall.

Die physikalische Erklärung der ART, Raum sei gekrümmt und beuge deshalb Licht, ist einfach nur Unsinn.

Plasmalinsen aber nicht, oder wie? Hast du irgendweche belegenden Quellen für Experimente, die Plasmalinsen nachweisen können.

Der Sternenhimmel ist kein Mischmasch aus gestreutem Licht, wie man erwarten sollte. Ich zeige es gerne nochmal:

Wie groß ist der Abstand zum Zentrum der Galaxie? Lichtjahre. Die Gravitation ist nicht in der Lage dort noch zu wirken.

Daß ein inhomogenes Plasma unterschiedliche Wellenlängen unterschiedlich stark ablenkt, ist korrekt, aber die Ablenkung ist schon an sich sehr gering.

Du sagtest doch selbst, dass die Erdatmosphäre die Messungen verfälschen soll. Wie passen diese Aussagen zusammen?

Hier auf der Erde wird das Sternenlicht ja auch durch die Atmosphäre gebeugt. Sehen wir die Sterne deshalb im Regenbogenlicht? Nein.

Wenn der Sternenhimmel funkelt, dann liegt das an starken Luftbewegungen in der Atmosphäre, die man sogar mit bloßem Auge beobachten kann.

Es gibt in der Natur bei Beugungseffekten keine achromatischen Beugungen. Das heißt, dass die unterschiedlichen Frequenzen nie im gleichen Winkel gebrochen werden. Besonders auf weite Entfernungen ist die Aufspaltung des Lichts bei Beugungen sehr stark. Auch wenn es nur um einige Bogensekunden ist - das Licht braucht 8 Minuten bis zur Erde. Auf diese Entfernung könnte man leicht erkennen, ob es sich um eine Plasmalinse handelt oder nicht.

Außerdem kann man sich vorstellen, daß das Plasma der Photophäre durch elektrische Felder (was immer die auch sind) Einfluß auf das Licht nimmt.

Licht kann weder durch elektrische Felder, noch durch Magnetfelder abgelenkt werden. Dies ist im Labor sehr gut überprüft.

Der Effekt wäre zu vergleichen mit dem der Gravitation, der behauptet wird.

Nein, das hat was mit der Stauchung des Raums (ich benutze absichtlich nicht das Wort Krümmung, da es zu Missverständissen führen kann) zu tun und nicht mit dem Gravitationsfeld an sich. Licht wird nicht angezogen, weil es Masse hat - denn es hat keine Ruhemasse und gehorcht deshalb auch der Gravitation nicht. Lediglich die durch die ART vorhergesagte Raumstauchung erzeugt die Ablenkung.

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Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Masseverlust der Sonne

von Raphael am 13.03.2012 14:04

Manuel,

die Aussage des Videos, daß Gravitationslinseneffekte, wie sie die ART vorhersagt, nicht in einiger Entfernung zur Sonne beobachtet werden, ist richtig.

Curiositas,

die Messungen bei Sonnenfinsternissen sind allesamt viel zu ungenau, weil schon allein die Atmosphäre der Erde zu relativ großen Meßfehlern führt. Die angebliche Signalverzögerung der Voyager-Sonde ist eine reine Interpretation. Genausogut kann es sein, daß die Sonde ihre Geschwindigkeit unvorhergesehen geändert hat, was angesichts der elektrischen Natur des Sonnensystems und der Nähe der Sonde zur Heliopause kein Wunder wäre.
Das Einstein-Kreuz ist aller Wahrscheinlichkeit nach keine Illusion, sondern besteht aus vier Quasaren und einer Muttergalaxie, wie in meinem Film "PlasmaVersum" dargestellt wurde.

 

Die Auswirkungen der ART in Sachen Gravitationslinsen wurden auf 0,1% genau bestimmt. Das ist unglaublich genau für kosmische Maßstäbe.

Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Formel, die auch Gauss' nicht-relativistische Formel ist, die Ablenkung in der direkten Umgebung von Galaxien oder Sternen richtig beschreibt. Die physikalische Erklärung der ART, Raum sei gekrümmt und beuge deshalb Licht, ist einfach nur Unsinn.

 

Was die richtige Erklärung für die geringe Ablenkung in großer Nähe ist, ist eigentlich zweitrangig. Einsteins Vorhersage ist falsch, darum geht es in dem Video vorrangig. Der Sternenhimmel ist kein Mischmasch aus gestreutem Licht, wie man erwarten sollte. Ich zeige es gerne nochmal:



Keinerlei Linseneffekt.

Daß ein inhomogenes Plasma unterschiedliche Wellenlängen unterschiedlich stark ablenkt, ist korrekt, aber die Ablenkung ist schon an sich sehr gering. Wenn wir dann nur Wellenlängen des sichtbaren Lichts untersuchen, die auch noch sehr nah zusammenliegen - das sichtbare Spektrum ist ja nur ein winziger Bereich -, ist der Effekt verschwindend gering. Hier auf der Erde wird das Sternenlicht ja auch durch die Atmosphäre gebeugt. Sehen wir die Sterne deshalb im Regenbogenlicht? Nein.

Außerdem kann man sich vorstellen, daß das Plasma der Photophäre durch elektrische Felder (was immer die auch sind) Einfluß auf das Licht nimmt. Der Effekt wäre zu vergleichen mit dem der Gravitation, der behauptet wird.

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Curiositas
Gelöschter Benutzer

minutephysics

von Curiositas am 13.03.2012 11:25

Hallo,

ich wollte hier einmal einen sehr guten, wissenschaftlichen Youtube-Channel vorstellen: minutephysics.

Hier werden in kurzen Videos viele interessante Themen der Physik vorgestellt und erklärt, wie

Tunneleffekt,
Gravitation,
Energiezufuhr der Sonne,
Materie,
Welle-Teilchen-Dualismus,
etc.

Der Macher hat ein sehr sehr gutes physikalisches Wissen und vermittelt dies auf eine einzigartige Art und Weise.
Viel Spaß beim anschaun.

Antworten
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