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osengpiel
Gelöschter Benutzer
Re: Plasmaversum - der Film
von osengpiel am 08.01.2012 15:14Diese Klassische Physik, die du meinst ist die Mechanik. Dein Plasmaversum enthält jedoch die Elektrodynamik, die nicht von Bewegungen allein ausgeht.
Und selbst in der Bewegungsphysik gibt es Formeln, die Bewegungen ausdrücken. Vielleicht kennst du ja die Formel Weg durch Zeit, die die beiden messbaren Größen in eine andere Größe, die Geschwindigkeit überführt.
Die Mathematische Beschreibung ist die wichtigste, da sie etwas präzise vorhersagen kann. Bsp:
x ist der Ort, bzw die Strecke zum 0-Punkt. [m]
Integral über die Zeit: x dt = x * t (Weg mal Zeit) -> Geschwindigkeit [m/s]
Nächstes Integral: x*t dt = 1/2 x * t² (Geschw. mal Zeit) -> Beschleunigung [m/s²]
Und so beschreibt die Mathematik die Natur exakt, wärend man durch Beobachtungen nur sagen kann, dass sich etwas verändert oder nicht. Kannst du Geschwindigkeiten, Beschleunigungen oder Entfernungen durch Beobachtung exakt schätzen? Nein, das geht nur durch Messungen. Und kannst du dann die Zusammenhänge ohne Mathematik beschreiben? "Das Auto wird schneller" ... aber wieviel genau? v' = v + a*t - das sagt Mathe.
Gut, das mit der Lichtfarbe war ein Schuss ins Knie, das gebe ich zu. Aber daran, dass du recht hattest, kann man sehen, dass Mathe recht hat. Ohne das Plank'sche Strahlungsgesetz (welches Mathematischer Natur ist) könnte man Wellenlängen keine Temperatur von Objekten zuordnen.
Was Physik ist musst du als Physikprofessor ja besser wissen, als ich - der einfache Physikstudent. Die Physik, die du meinst ist übrigens die Metaphysik - ein teil der Philosophie.
Re: Plasmaversum - der Film
von Raphael am 08.01.2012 14:39So, einfach mal selbst gelesen. Auf der angegebenen Seite steht unter "Kontinuierliche Lichtemission aufgrund der Temperatur eines Strahlers":
Die Lichtfarbe ist die Wellenlänge des Maximums des kontinuierlichen Spektrums. Eine solche Wellenlänge wird üblicherweise in Nanometern angegeben. Die Lichtfarbe ist nicht die Farbtemperatur! Nur letztere wird in Kelvin angegeben. Der Lichtfarbe - z. B. Gelb (ca. 570nm) - wird eine Temperatur (in Kelvin) lediglich zugeordnet (z. B. 6000°K für Gelb). Du hast Lichtfarbe und Farbtemperatur verwechselt, und aus diesem Fehler machst du mir den Vorwurf physikalischen Unverständnisses. Oops.
Und im Labor, bei sehr geringem Druck, sieht das auch anders aus. Aber die Instabilität der Neutronen sieht im Labor bei allen Versuchen, egal, wieviel Druck man verwendet oder wie man die Bedingungen generell verändert, immer gleich aus. Weil die Urknallanhänger keine Erklärung für Pulsare finden konnten, begannen sie einfach, die absurdesten Bedingungen anzunehmen, um sich selbst einreden zu können, irgendwie sei dieses magische Neutronium schon stabil. Es ist pure Phantasie und nicht nötig, da wir einen simplen elektrischen Prozeß kennen, der zu genau solchen Pulsen führt, wie wir sie bei Pulsaren beobachten. Der Unterschied ist so frappierend, daß man Okkhams Rasierklinge gar nicht ansetzen muß. Das Neutronium fällt von allein ab.
In der klassischen Physik geht es darum, Objekte und deren Bewegungen zu studieren und Theorien zu entwickeln, mit denen die Beobachtungen erklärt werden können.
In der modernen, vermathematisierten Pseudophysik geht es darum, einfach nur das Beobachtete mathematisch zu beschreiben und in die Zukunft zu projezieren. Das ist nicht Physik, denn Physik sucht nach Erklärungen, nicht bloß nach Beschreibungen. Aber das ist alles, was die Mathematik kann - beschreiben. Daher ist sie bestenfalls eines von vielen Instrumenten im großen Orchester der Physik - und nicht einmal die erste Geige.
osengpiel
Gelöschter Benutzer
Re: Plasmaversum - der Film
von osengpiel am 08.01.2012 13:02Ich habe mich extra kurzgehalten:
Nur um nochmal dein Fachkenntnis der Physik darzulegen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtfarbe (Einfach mal Kelvin suchen und selbst lesen).
Das ist richtig.
Das ist Schwachsinn. Nur weil etwas in einem Laborversuch nicht funktioniert, heißt nicht, dass es unter allen Bedingungen nicht funktioniert. Im Laborversuch kocht Wasser bei 100° C. Im Weltraum, bei sehr geringem Druck sieht das schon anders aus.
Vielleicht solltest du das in deinen Filmen nicht Physik, sondern Philosophie nennen, denn in der Physik geht es darum Mathematische Vorhersagen zu liefern, die in Experimenten oder Beobachtungen bestätigt oder falsifiziert werden.
Wenn das, was du betreibst Physik wäre, dann würde man in deinen Filmen die eine oder andere Formel oder gar ein Experiment finden. Da du aber weder Messinstrumente für das Weltall (Teleskope, Satelliten, etc) hast, um Messergebnisse zu bekommen, die deine Annahmen stützen, noch irgendeine Chance deine Theorien mathematisch zu festigen, halte ich das was du tust für Pseudowissenschaft.
Re: Plasmaversum - der Film
von Raphael am 08.01.2012 10:23Das Problem ist natürlich, daß mir von Leuten, die nicht verstehen, wieso dein Beitrag gänzlich uninteressant ist und nicht einen einzigen konkreten Kritikpunkt beinhaltet, vorgeworfen werden könnte, ich würde ihn nur ignorieren, weil ich keine adequate Antwort hätte. So als ob die Länge des Geschriebenen allein eine Reaktion verdiene, unabhängig vom Inhalt. Dieser von mir antizipierten (vielleicht nur eingebildeten?) Erwartungshaltung ist die folgende Antwort geschuldet.
Zu den vielen Ad hominems muß ich sicher kein Wort verlieren, kann aber sagen, daß mich folgendes mal wieder sehr amüsiert hat:
Schon irgendwie witzig, wie das praktisch jedesmal völlig zusammenhangslos auftaucht. Diese rote Flagge habe ich hier behandelt.
Neben dem emotionalen Argumentieren (Ad hominems) zieht sich ein zweiter Fehler durch den Beitrag: Du verwechselst das Herunterbeten der Darstellungen der Gravitationskosmologie mit Argumenten gegen das PlasmaVersum. Ein gutes Beispiel liefert deine ellenlange Rezitation des thermonuklearen Anschwellens von "sterbenden" Sternen in der Gravitationskosmologie. Zu sagen: "Aber so und so denken sich das die Urknalltheoretiker", ist kein Argument gegen meine Darstellung der elektrischen Sterne. Es ist bestenfalls eine andere Theorie, die aber absolut nichts über die Qualität der wiederum anderen aussagt. Verstehst du, daß so etwas nicht als Kritik durchgeht?
Ein weiteres großes Problem ist, daß du keinen guten Plan davon zu haben scheinst, was in der modernen Physik und Kosmologie gesicherte Beobachtungen sind und wobei es sich lediglich um Behauptungen, Annahmen, Postulate, Interpretationen, Theorien und Vorstellungen handelt. Zwei Beispiele liefern folgende Sätze:
Nein, ihre Eigenschaften sind allesamt errechnet, nicht beobachtet. Niemand hat jemals einen Neutronenstern oder ein Schwarzes Loch beobachtet.
Die bloße Annahme, daß Sterne, die viele schwere Elemente besitzen, älter sind, wird nicht als solche erkannt, sondern zu einer Tatsache erhoben.
Hier zeigt sich eine Blindheit, was den Unterschied zwischen Tatsachen, Interpretationen und auch Gefühlen angeht. Diese Blindheit wird u. a. dadurch noch problematischer, daß moderne Kosmologen selbst gerne die Unterschiede verwischen, wie ich am Beispiel der Rotverschiebung von Galaxien in "Rotverschiebung Rational" gezeigt habe. Da wird ständig behauptet, das Auseinanderfliegen der Galaxien sei eine echte Beobachtung, obgleich es in Wahrheit nur eine Interpretation ist. Wenn man dann unkritisch die Worte dieser Kosmologen für bare Münze hält, muß man einen völlig falschen Eindruck von der Qualität der darauf aufbauenden Theorie bekommen.
So, nach diesem Herausstellen der allgemeinen Probleme, die sich in deinem Beitrag offenbaren, gehe ich nun auf einige konkrete Dinge ein.
Dir ist entgangen, daß die Rotverschiebung des Lichts im PlasmaVersum zwei Komponenten hat: Eine intrinsische, die mit dem Plasmahalo der Galaxie zusammenhängt, und eine kosmologische, die mit ihrer Entfernung und Bewegung im Plasmanebel zusammenhängt. Die Andromeda-Galaxie erscheint blauverschoben, da wir uns auf sie zubewegen. Die Menge an zwischenliegendem Plasma reicht nicht aus, um aus dieser Blauverschiebung aufgrund der Bewegung eine Rotverschiebung aufgrund des Plasmas zu machen.
Quasare sind so stark rotverschoben, da die intrinsische Komponente extrem stark wird. Sie sind von einem dichten Plasma umgeben, welches ihr Licht stark ins Rote verschiebt.
Du unterstellst mir, ich würde den Dopplereffekt beim Licht ablehnen. Das ist ein Strohmann.
Es gibt den Dopplereffekt beim Licht, ganz klar. Das habe ich nie bestritten. Aber auch die Plasmarotverschiebung ist experimentell bewiesen. Ich sage: Beides könnte kosmologisch eine Rolle spielen, aber aufgrund der Tatsache, daß wir immer mehr und mehr Plasma finden, (und vor allem über große Distanzen) wird die Plasmarotverschiebung sehr viel wichtiger. Die Urknallanhänger ignorieren die Auswirkungen des Plasmas komplett. Das ist der gewaltige Fehler.
Das ist faktisch falsch. Der Dopplereffekt beim Licht wurde bereits 1848 (80 Jahre vor Hubbles hier relevanter Veröffentlichung) von Fizeau experimentell nachgewiesen. Hubble zweifelte nicht an der Dopplerinterpretation, weil er den Effekt für unbewiesen hielt, sondern weil ihm zum einen der Gedanke an ein (verdinglichtes) kleines, abgeschlossenes Universum mißfiel, und weil er weitere Beobachtungen anstellte, die tendentiell gegen die Dopplerinterpretation sprachen.
Wenn ein Laser auf ein Gas trifft, ionisiert er augenblicklich die Moleküle und Atome, was eben dazu führt, daß das Gas ein Plasma wird. Nichts anderes ist damit gemeint.
Du rezitierst das Gravitationsmodell der Entstehung einer Spiralgalaxie und meinst, es mit der Drehung einer Eisläuferin vergleichen zu können. Ich habe das Modell im Film erwähnt und auch gesagt, daß dies möglicherweise die Drehung in der Ebene erklären kann, aber absolut nicht die komplexen Eigenrotationen der Spiralarme (das "Rollen"). Um bei der Eiskunstläuferin zu bleiben: Ihr Körper beginnt ja nicht, in sich zu rotieren. Sie steht ja nicht plötzlich kopfüber da.
Das Magnetfeld der Sonne ist zunächst einmal wichtiger für uns. Und natürlich das Sonnenplasma (Sonnenwind), das unser Magnetfeld stark beeinflußt. Eine Beobachtung, die möglicherweise auf ein Zusammenspiel von elektrischen Strömen in den Spiralarmen und galaktischen Magnetfeldern mit der Sonne hinweist, ist die bislang nicht erklärte Tatsache, daß sich das Magnetfeld der Sonne etwa alle elf Jahre umpolt.
Sie wurden bereits in den 30er Jahren errechnet, indem man den Radius eines Sterns auf Null setzte. Mathematischer Mumpitz. Kaum ein Kosmologe nahm das ernst. Ich sage im Film deutlich, daß diese Fiktionen erst in die Kosmologie Einzug hielten, als man den angeblichen Strahlungsausstoß der Quasare nicht erklären konnte. Ich sage nicht, daß sie nicht schon vorher erträumt wurden.
Sie entstehen im Pinch-Effekt, wobei weitverteiltes Plasma in einem Prozeß, den man Marklund-Konvektion nennt, angesammelt und komprimiert wird. Das ist alles im Film erklärt.
Das ist ebenfalls alles im Film erklärt worden. Die chemischen Elemente fusionieren bei starken elektrischen Entladungen. Der Strom kommt aus dem galaktischen Plasma, das eine virtuelle Kathode bildet.
Faktisch falsch. Der Sonnenwind ist ein Plasma, der das gesamte Sonnensystem durchzieht. Und die Korona der Sonne zeigt eindeutig, daß hier Elektronen in Richtung Sonnenoberfläche beschleunigt werden. Die Korona ist zweifellos ein elektrisches Phänomen.
Zum Hertzsprung-Russell-Diagramm:
Die Skala mit Kelvin ist nicht die Temperatur in Kelvin, sondern die Lichtfarbe in Kelvin? Seit wann wird denn bitte Lichtfarbe in Kelvin angegeben? Was hier gemacht wird, ist die Farbe als Temperatur zu interpretieren, was ich für legitim halte.
Neutronensterne:
Nein, das sage ich nicht. Ich sage, daß das die Gravitationsversessenen sagen. Im PlasmaVersum könnten Pulsare wie Kippschwingoszillatoren funktionieren.
Rechne, rechne, rechne... Alle Experimente zeigen eindeutig, daß man Neutronen ohne Protonen nicht stabil zusammenfügen kann. Ich halte mich daran, was Physiker in ihren Laboren finden, nicht, was Mathematiker sich mit Kreide auf Tafeln zusammenrechnen. Und wenn du gerne rechnest, rechne doch mal aus, wie stark die elektromagnetische Abstoßung bei der Komprimierung von Materie wird. Sie wird unendlich viel stärker als jede gravitative Anziehung jemals werden könnte.
Es gibt Sachen, die man nicht ohne weiteres logisch herleiten kann, ja. Diese Sachen nennt man Pseudotheorien oder irrationalen Unsinn. Weil du nichts auf logische Stimmigkeit gibst, kannst du nicht erkennen, daß es sich um blanken Quatsch handelt. Wem die Logik nicht wichtig ist, der hat keinen Standard, an dem er die Grundlagen einer Theorie messen kann - dem kann man alles erzählen, solange man sich autoritär gibt.
Du hast offensichtlich keinerlei Interesse an einer neuen Sichtweise und findest nicht den geringsten Anreiz in den bisherigen zwei Stunden des Films, einmal selbständig weiterzulesen. Das ist für mich Ausdruck eines reinen Dogmatismus'. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Spaß in der Phantasiewelt der Gravitationskosmologie.
PS. Mit dieser langen Antwort auf einen Beitrag ohne jeden kritischen Wert habe ich zwei Stunden meiner knapp bemessenen Zeit geopfert. Das geht zu Lasten der Videos und Artikel, die ich gerne veröffentlichen möchte, und bringt substantiell absolut gar nichts. Es wird daher sicher eine Ausnahme bleiben.
osengpiel
Gelöschter Benutzer
Re: Theorie der Erdausdehnung
von osengpiel am 08.01.2012 00:21Hallo Raphael,
die Titius-Bode-Reihe ist zwar unabhängig von der Masse, die Umlaufbahnen der Planeten aber nicht. Diese hängt von der Masse und der Geschwindigkeit ab.
Der Abstand würde sich nicht ändern, wenn die eine Masse zunimmt und die andere abnimmt, das ist sogar möglich. Jedoch müsste auch der Mond seine Masse verändern. Ein Problem sehe ich darin, dass es keine geeignete Quelle für die zusätzliche Masse gibt. Diese könnte am wahrscheinlichsten von außen kommen, würde sich damit aber auf der Oberfläche der Erde ablegen.
osengpiel
Gelöschter Benutzer
Wortdefinitionen
von osengpiel am 06.01.2012 18:52Da ich den anderen Beitrag nicht mehr bearbeiten kann nochmal was zur Allgemeinen RT hier:
http://www.youtube.com/watch?v=Myzpp7NJTj4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=2-TNNY4OYfQ&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=IA8j7PqF4s4&feature=related
Vielleicht glaubt ihr ja jetzt, dass diese Effekte real sind.
osengpiel
Gelöschter Benutzer
Wortdefinitionen
von osengpiel am 06.01.2012 18:36http://www.youtube.com/watch?v=7tCOIcFaOd0&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=9xUaL-f2uso&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=capY5IoIIKE&feature=related
Schau dir diese Videos bitte einmal an. Es zeigt, dass Objekte nicht immer Lokation haben müssen, um physikalisch gesehen zu existieren. Auch hier ergibt sich wieder eine Undeutigkeit in der Zuweisung Objekt oder Konzept. Wenn du es schaffst, eine eindeutige Zuweisung zu finden bin ich beeindruckt. Dann bist du der einzige Mensch auf dieser Welt, der die Quantenmechanik versteht.
Und hier etwas, damit die Relativitätstheorie verständlicher ist:
http://www.youtube.com/watch?v=-_GzgT8KiWw&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=DA4noJyiaiU&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=nh5xHcI9k70&feature=related
Mfg,
Oliver
osengpiel
Gelöschter Benutzer
Wortdefinitionen
von osengpiel am 06.01.2012 15:44Hallo Raphael,
mal wieder ein kleiner Beitrag von mir - diesmal zu deinen Definitionen.
Objekt: Das, was Form hat.
Gut eine eindeutige Definition.
Raum: Das, was keine Form hat und natürlich ist.
Das lasse ich erstmal so stehen.
Konzept: Das, was keine Form hat und künstlich ist.
Deutliche Abgrenzung zum Objekt.
Lokation: Die Entfernung eines Objekts zu allen anderen Objekten.
Existieren: Form und Lokation besitzen.
Auf die Uneindeutigkeit dieser Defintionen gehe ich gleich noch ein.
Bewegung: Lokationsänderung eines Objekts.
Das ist logisch.
Rational: Dem Unterschied von Objekt und Konzept Rechnung tragend.
Irrational: Objekte wie Konzepte und/oder Konzepte wie Objekte behandelnd.
Ich gehe gleich einmal darauf ein, dass es bei deinen Definitionen von Objekt und Konzept viele Fälle gibt, die allein von der Definition aus irrational sein müssen.
Objektiv: Sich ausschließlich auf Objekte beziehend.
Subjektiv: Sich auf mindestens ein abstraktes Konzept beziehend.
Das sehe ich kritisch.
Modell: Eine dreidimensionale Repräsentation eines oder mehrerer Objekte.
Mag deine Definition sein, aber rein physikalisch gesehen ist diese Definition falsch.
Symbol: Ein Objekt, welches anstelle einer ausführlichen sprachlichen Beschreibung
eines abstrakten Konzepts präsentiert wird.
Sprachlich gesehen ja, wissenschaftlich gesehen braucht man diese Definition nicht, da man keine Symbole verwendet.
Physik: Das rationale Studium von Objekten und ihren Bewegungen.
Physik beschäftigt sich mit allem, was sich in diesem Universum ereignet. Somit auch mit Kraftfeldern, Energie, Wechselwirkungen etc.
Ohne diese existenten Größen könnte man keine Physik betreiben. Dass die Welt auch mit "Konzepten", die deiner Definition nach nicht existieren, aufgebaut ist und ohne diese nicht funktioniert werde ich dir an einem Beispiel zeigen.
Philosophie: Das rationale Studium von abstrakten Konzepten.
Die Philosophie hat sich früher einmal mit dem Verstehen der Natur auseinandergesetzt. Heute Beschreibt die Physik die Natur und die Philosophie beschäftigt sich mit Fragen, die man nicht oder noch nicht mit Physik erklären kann.
Also gut:
Fangen wir mal mit einem Leitsatz an, den du wahrscheinlich nachvollziehen kannst: Von nichts kommt nichts. Dazu steht in der Physik die Energieerhaltung. Energie kann nur umgewandelt, aber nicht verbraucht werden. Würde diese Regelung nicht gelten, dann würden wir nicht existieren.
E = mc² beschreibt, dass Masse nichts anderes ist als Energie in einer gewissen Form. Dies kann man an einem Beispiel nachvollziehen:
Kernspaltung basiert auf diesem Phänomen (du kannst es auch Theorie nennen, wenn du es skeptisch siehst). Spaltet man einen Kern A so erhält man B, C, Strahlung und thermische Energie, die frei wird. Die Masse von B + C < A, da ein Teil der Masse in Form von Strahlung und Energie umgewandelt wurde.
Andersherum kann man in Teilchenbeschleunigern Kinetische Energie in Masse umwandeln, indem man schnelle Teilchen kollidieren lässt. Hierbei entstehen sehr viel schwerere Teilchen als die, die man für die Kollision benutzt hat.
Diese beiden Fakten auf deine Definitionen angewandt sagen, dass Energie ein Konzept ist, da es keine Form und Lokation hat. Oder kannst du sagen, welche Form potentielle Energie hat? Also ergibt sich bei deiner Definition ein Widerspruch, da man Energie nicht als Konzept benutzen kann, da andernfalls Masse, und somit auch Teilchen, ein Konzept wären.
Noch ein Beispiel: Licht.
Ist Licht ein Objekt? Nach deiner Definition nicht eindeutig einschätzbar. Hat es Lokation? Es kann nicht ruhen, besitzt also keine absolute Lokation. Oder etwa doch? Es muss ein Objekt sein, da man mithilfe von hochenergetischer Strahlung Teilchen-Antiteilchenpaare erzeugen kann, die sich dann wieder aufösen und zu Strahlung werden. Und was ist Strahlung? Nichts anderes als Energie ( E = h * f ).
Elektronen. Elektronen besitzen keine eindeuige position auf einer Elektronenschale um einen Atomkern. Sie bilden eine Art Wolke, da sie eine Wellenform haben. Wären sie keine Welle, würden sie in den positiven Kern stürzen (wieso das nicht so ist möchte ich hier nicht erklären, es ist dir wahrscheinlich so wie so klar). Somit besitzen sie keine Lokation. Dennnoch kann man sie beschleunigen und auf Objekte schießen. Einzeln haben sie eine Lokation.
Was ist nun die richtige Definition? Als Konzept würden sie nicht beschleunigbar sein, keine Lampe würde funktionieren. Als Objekt würden sie jedoch in das Atom stürzen und sich nicht auf bestimmten Bahnen um das Atom bewegen.
Dies ist in deiner Definition "irrational", da es sowohl Konzept, also auch Objekt ist. Die Natur zeigt sich uns aber genau so.
[Hier folgt noch etwas Text]
Mfg,
Oliver
osengpiel
Gelöschter Benutzer
Plasmaversum - der Film
von osengpiel am 06.01.2012 03:47Hallo Raphael,
du erinnerst dich sicher an mich - ich habe dir schon einge kritische Nachrichten und Kommentare bei YouTube
hinterlassen. Ich hoffe du nimmst dir die Zeit, dir meinen Text durchzulesen und auch die eine oder andere Frage
von mir zu beantworten. Ich habe mir schließlich auch die zeit genommen und mir deine Filme mehrmals angesehen.
Ich möchte dich nun auch ein paar Widersprüche in deinem Film hinweisen:
Rotverschiebung als Dopplereffekt:
Theorie der Lichtermüdung:
Du erzählst selbst, dass das Licht aus der Andromedagalaxie blau-verschoben ist. Dies kann jedoch nicht mit der
Ermüdungstheorie erklärt werden.
Beispiel für die Dopplereffekt-Theorie:
Geschwindigkeitsmessung bei Radarfallen:
Bei sogenannten "Lasepistolen" zur Geschwindigkeitsmessung wird genau dieser Effekt ausgenutzt. Würde der Licht-
Dopplereffekt nicht existieren, dann könnte man diese Technik nicht nutzen.
Der Dopplereffekt beim Licht ist experimentell bewiesen.
Dass Hubble skeptisch war ist klar, da man diesen Effekt zu seiner Zeit nicht experimentell beweisen konnte.
Quasare:
63.000.000.000-fache Sonnenleuchtkraft. Gut - nehmen wir an, der Quasar wäre nähe an der Erde, als angenommen und
er wäre schwächer leuchtend - wie erklärst du bitte die so starke Rotverschiebung? Selbst die Ermüdungstheorie
würde hier voraussetzen, dass der Quasar unglaublich weit weg sein muss, damit das Licht so stark ermüden kann.
Diese Verbindung, die du dort siehst ist nichts anderes als eine Stelle, an denen sich die Lichtkränze berühren,
die durch eine unscharfe Aufnahme entstehen. Nichts weiter als ein Fehler in der Messtechnik. Kauf dir ein
Teleskop, du wirst bei unscharfer Einstellung viele solcher Anblicke bekommen, sogar zwischen Planeten unseres
Sonnensystems und dem Mond.
Übrigens: ein LASER ist kein Plasma
Eigenrotation von Galaxien:
Schau dir eine Eiskunstläuferin an. Um sich schnell zu drehen, zieht sie die Arme an. Wie nennt man das Phänomen?
Drehimpulserhaltung. Der Drehimpuls ist das Kreuzprodukt aus dem Radius der Kreisbewegung mal den Impuls. Nun
ziehen sich die beiden Objekte an. Der Fall, dass beide GENAU aufeinander zufliegen ist nahezu unmöglich, da sie
nicht exakt gleichförmig sind und keine exakte Masseverteilung haben.
Daher fliegen sie leicht aneinander vorbei, was zusammen mit der Gravitativen Anziehung zu einer Kreisbewegung
und leichten Abbremsung führt. Sie gehen aneinander vorbei und ziehen sich immernoch an. Mit jedem passieren wird
mehr Kinetische Kraft in die Drehbewegung umgesetzt, bis sie eine drehende Einheit bilden. Einfachste Mechanik.
Du siehst hoffentlich, dass die Gravitationstheorie doch eine Möglichkeit bietet, die sogar sehr logisch ist.
Dies würde sogar Staubnebel anstatt Plasmen zulassen ;). "Was verhindert das vollständige Verschmelzen der Wolken
bei der Gravitationstheorie?" Denk selbst mal nach. Vielleicht kannst du das ja mit deinem physikalischen Wissen
auch erklären. Ich lasse dir hier mal die Chance dieses einfache Problem zu lösen.
Dass die Graviation viel Schwächer ist, als die EMWW ist klar. Aber stell dir mal vor, dass die Sterne durch
Magnetismus auf den Bahnen gehalten werden. Dann müsste man überall in unserem Sonnensystem starke Magnetfelder
messen können. Hier mal eine kleine Rechnung:
Es müsste das 400-fache der Masse da sein, damit die Galaxien die Geschwindigkeit haben, die sie haben. Die
Mittlere Geschwindigkeit liegt bei 7.500 km/s. Nehmen wir an, er hätte einen Durchmesser von 10 hoch 6
Lichtjahren. Die Genaue Masse eines Sternensystems ist in diesem Fall egal, da wir wissen, dass sie 1/400 mal die
Benötigte ist.
Das Magnetfeld müsste also sehr stark sein und man müsste es hier bei uns messen können, da wir uns auch in einem
Arm einer Galaxie befinden. Es müsste gar das Magnetfeld unserer Erde verändern. Außerdem kommt noch hinzu, dass
wir im Laufe der Jahreszeiten eine Veränderung merken müssten, da wir uns ja in unserem Sonnensystem bewegen und
wir uns in einem Magnetschlauch befinden. Deshalb müsste das Magnetfeld abhängig von der Position mal stärker und
mal schwächer werden und seine Richtung ändern.
Zudem würden die bewegten Ladungen nicht bloß die schwache Hintergrundstrahlung erzeugen, sondern viel stärkere
Radiosignale aussenden. Alle Radios würden gestört sein. Überleg doch selbst einmal. Die Ströme müssten gewaltig
sein, damit die ein Magnetfeld erzeugen, das das Plasma auf den Wegen hält. Selbst die Arme sind gigantisch in
ihrem Durchmesser. Außerdem müsste das Magnetfeld Homogen sein, damit sich die Sterne gleichmäßig bewegen. Wenn
es jedoch einen Fluss in der Mitte gibt, dann zeigen die Magnetfeldlinien nach außen und würden von deinem tollen
Plasma die Ladungen trennen.
Nochmal zu den Schwarzen Löchern. Sie wurden schon viel früher vermutet. Sie waren kein Mittel, um Quasare zu
erklären. Außerdem wurde bereits beobachtet, wie schwarze Löcher Sterne in sich aufsaugen. Wie erklärst du diese
Phänomene?
Entstehung der Sterne:
Sterne sind also deiner Meinung nach "Kugelblitze" nur in sehr groß. Und woher erhalten die ihre Masse? Sterne
sind durch elektische Ströme betrieben? Okay, jetzt wirds etwas zu fantasiereich. "Hypothetische Kernfusion"? Ja,
man kann Kernfusionen auf der Erde reproduzieren. Man kann jedoch nicht genug Druck und Temperatur halten, um
diese Prozesse am Laufen zu halten. Erkläre mit doch bitte einmal die Erzeugung der Chemischen Elemente, wenn
diese nicht durch Fusion entstehen. Und erkläre mir doch gleich einmal, woher unsere Sonne ihren Strom bekommt.
Um die Sonne herum befindet sich kein Plasma, das kann man von hier aus Prüfen. Und Elektronenströme gehen von
der Sonne aus und nicht zu ihr hin.
Hier hätte ich gerne eine Erklärung von dir, wie die Chemischen Elemente entstehen und warum in älteren Sternen
schwerere Elemente sind als in jüngeren.
Zu der Sonde und dem Schaun außerhalb des Sonnensystems. Wenn das, was die Sonde dort an Schaun gefunden hat ein
Plasma wäre, dann hätten die Physiker dies als Plasma erkannt. Ein Plasma beinhaltet wie du richtig sagtest
Teilchen. Die Sonde fand jedoch keine Teilchen, sonst wäre dies erwähnt worden und berücksichtigt worden. Du tust
immer so, als müssten die Physiker schnell eine bequeme Lösung finden, um alles schnell zu erklären und als wäre
es ihnen egal, ob das, was sie sagen richtig ist, aber das ist nicht so. Du machst es dir sehr einfach und
übernimmst einfach nur Gedanken von nicht belegbaren Theorien. Würden Physiker, die das momentane Weltbild um
alles in der Welt verteidigen Experimente zu Neutrinos veröffentlichen, die VIELLEICHT überlichtgeschwindigkeit
hatten? Wohl kaum. Du liest anscheinend zu viele Verschwörungstheorien.
Du erwähnst das Hertzsprung-Russell-Diagramm (Elektrische Sterne 22:30). Wenn du mal genauer nachgeschaut
hättest, wüsstest du, dass in diesem Fall die Skala mit Kelvin nicht die Temperatur des Sterns ist, sondern die
Lichtfarbe, die auch in Kelvin angegeben wird. Riesensterne brennen sogar mit der größten Temperatur und
verbrennen deshalb auch am schnellsten. Sie sterben früher als kleinere Sterne, die kühler brennen und dadurch
länger leben. Braune Zwerge sind sogar schon erloschen und strahlen kaum Wärme aus. Daher ist das, was du hier
sagst vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Du bestätigst mich sogar ^^ Du sagst, dass ein Brauner Zwerg auf
Zimmertemperatur gefunden wurde. Da hast du dir widersprochen.
Rapide anwachsende Sterne:
Im Laufe der Zeit geht der Wasserstoffvorrat im Kern zur Neige, und damit versiegt dort auch die
Energieproduktion. Dadurch gewinnt die Gravitation gegenüber dem Gasdruck die Oberhand; der Kern verdichtet sich
wiederum. Dementsprechend steigt auch die Temperatur weiter an, so dass in der bisher inaktiven Wasserstoffhülle
die Kernfusion zu Helium einsetzen kann. Zum Zeitpunkt des Versiegens des Wasserstoffs im Kern ist die
Leuchtkraft des Sterns schon auf etwa das 2-fache des Sonnenwertes angewachsen.
Das Wasserstoffschalenbrennen treibt die Hülle des Sterns nach außen, wodurch diese trotz weiter steigender
Zentraltemperatur auskühlt. Da die Leuchtkraft sehr stark von der Oberflächentemperatur abhängt, nimmt diese
zunächst trotz der immer höheren Kerntemperatur nicht weiter zu. Der Stern ist in diesem Stadium ein gelber
Unterriese, welcher sich im Hertzsprung-Russell-Diagramm parallel zur Spektrumsachse von links nach rechts
bewegt. Sein Radius wächst dabei etwa um das zweifache an.
Du sagst immer, dass die Momentane Physik keine Erklärung dafür hat. Ich glaube eher, dass du dich mal über die
momentane Physik informieren solltest.
Doppelsterne entstehen in interstellaren Wolken und nicht in Novae. Novae produzieren Neutronensterne, Braune
Zwerge oder Schwarze Löcher (die du ja nicht magst), je nachdem, wie Massereich sei waren.
Neutronensterne, die sich schnell drehen sind Pulsare - das sagst du ja auch. Auch hier kann ich wieder das
Beispiel mit der Eiskunstläuferin nennen. Sie zieht die Arme an und wird Schneller. Die Zentrifugalkraft -
Zentripetalkraft wäre richtiger ist m * w² * r.
Einfaches Beispiel mit Standartgrößen:
Radius1 = 700.000.000 m
w = 3 * 10^-6 1/s
Radius2 = 160.000 m (Quelle Wikipedia)
Wie man sieht dreht er sich langsam. Es gilt wie immer die Drehimpulserhaltung:
L = 2/5 * Masse * r² *w (für eine Kugel)
L1 = L2
W = 1000 1/s
Die Frequenz liegt also bei 36.750 Umdrehungen die Sekunde. Rechne nach. Und wenn du glaubst, dass der Stern
auseinaderfliegt kannst du ja mal berechnen, ob die Zentrifugalkraft größer der Gravitaion ist. Ich kann das
gerne nochmal machen, aber ich glaube das würde das hier nur länger machen.
"Man kann Neutronen ohne Protonen nicht stabil zusammenfügen." Rechne mal aus, was da für eine Gravitation wirkt.
Auch wenn es die Schwächste WW ist, die Kraft reicht ohne Probleme aus, um die Elektronen in die Protonen zu
drücken.
"Unphysikalische Erfindungen." Langsam glaube ich du hast keine Ahnung von Physik. Niemand hat Neutronensterne
oder Schwarze Löcher "erfunden". Man hat ihre Eigenschaften durch Beobachtungen herausgefunden und anhand dieser
Modelle ihren Aufbau rekonstruiert. Glaubst du, dass es Quarks gibt? Bis vor ein paar Jahrzehnten hätte man nie
geglaubt, dass man Protonen und Neutronen noch weiter aufspalten kann. Und wahrscheinlich glaubst du auch nicht
an Antiteilchen. Es gibt nunmal Sachen, die man nicht ohne weiteres Logisch herleiten kann. Und nur weil du sie
nicht verstehst heißt es nicht dass sie falsch sind.
Die Begleiter von Pulsaren machen diese erst Sichtbar. Die "Leuchtturmstrahlen" werden durch in die Pulsare
stürzende Materie erzeugt, die dort ihre Energie in Strahlung umwandeln. Das zeigt dein Video auch ganz
hervorragend.
Fazit: Versuche keine Uhr umzustellen, deren Mechanik du nicht verstehst. Alles, was du als verzweifelte
Erfindungen abstempelst ist fundiertes Physikalisches Wissen, welches du anscheinend nicht zu verstehen vermagst.
Kaufe dir bitte einige richtige Fachliteratur und informiere dich doch einfach mal.
Ich hoffe ich komme zwischendurch nicht unhöflich rüber
freundliche Grüße,
Oliver
Re: Stern mit Spiralarmen
von Raphael am 03.01.2012 05:37Willkommen Georg.
Darüber, warum ein solches Phänomen nicht häufiger beobachtet wird, kann ich nur spekulieren. Birkeland sagte zu seinem Experiment, daß der Gasdruck erhöht werden mußte, um Spiralarme zu bekommen. Man könnte nun vermuten, daß der Gasdruck eben in den meisten Fällen eines stellaren z-Pinches (einer Sternengeburt) nicht groß genug ist, um solche Spiralarme zu formen. Ist aber eine bloße Vermutung meinerseits.