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JayEl
Gelöschter Benutzer

Re: Gase und Gravitation / Alter des Universums und relative Zeit

von JayEl am 01.02.2012 19:15

Eine falsche wissenschaftliche Erklärung kann man niemals damit retten, dass sagt, man brauche sie aber, sie erfülle einen Zweck. Wenn man mal außen vor lässt, welch absurder Zweck das sein muss, der falsche Wissenschaft als Grundlage benötigt, ergibt sich folgendes.
Eine Erklärung steht und fällt mit den Argumenten, die für sie sprechen - bzw. dem Argument, das gegen sie spricht.

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Basti

41, Männlich

Beiträge: 53

Re: Gase und Gravitation / Alter des Universums und relative Zeit

von Basti am 01.02.2012 17:53

Relativität ist bewiesen und notwenig.

Zwei Behauptungen die keinerlei Grundlage haben.

1. Die Annahme auf der Einstein sein ganzes Relativitäts Konzept aufbaut hat ist grundlegend falsch.
Das Michelson-Morley-Experiment sollte die Existens eines Lichtäthers beweisen.
Nun wichen die Beobachtungen stark von den berechneten Erwartungen ab, waren aber trotzdem nicht NULL.
Einen Nullwert hat Einstein aber zwingend vorraus gesetzt.

Der Mittelwert von sechs Messreihen, die am 8., 9. und 11. Juli 1887 durchgeführt wurden betrug statt 0,44 jedoch mit Sicherheit weniger als 0,02 (oder vielleicht sogar weniger als 0,01), was einer Geschwindigkeit von 8 km/s (bzw. 5 km/s) entsprach. Das Ergebnis war zwar nicht vollständig negativ, jedoch wurde es angesichts des erwarteten, sehr viel größeren Wertes allgemein als ein Nullresultat gewertet
Quelle: wikipedia.org

Bei späteren (genaueren) Messungen etgaben sich höhere Werte. Trotzdem wurde das Experiment seit 1930 nicht
wiederholt. Und der nie gemessene Nullwert gilt als Faktum.

Desweiteren gibt es keinen relativistischen Effekt der in der Technik gebraucht wird, also wofür ist das notwendig?
Das GPS Beispiel hatten wir schon. Dort würden selbst wenn die relativistischen Effekte wirken würden, keine nennenswerten Abweichungen eintreten, denn das System aktualisiert sich mehrmals in der Sekunde.
 

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Olli
Gelöschter Benutzer

Re: Gase und Gravitation / Alter des Universums und relative Zeit

von Olli am 01.02.2012 17:21

Relativität ist bewiesen und notwenig. Ich mache das in meinem 2. Video über den Raum klar, denn eine PlasmaVersums-Erklärung der Ablenkung in Sonnennähe ist physikalisch verkehrt, da Plasma keinen Sammellinseneffekt haben kann - lediglich einen Streulinseneffekt. Aber das lege ich in meinem Video näher dar.

Was das Alter des Universums angeht, da muss ich dir widersprechen Basti. "Universum" ist physikalisch gesehen alles, was es gibt - Materie, Strahlung, Energie. All das hat eindeutig Lokation und Form. Theorien und Konzepte sind kein Teil des Universums. Man muss unterscheiden, ob man vom physikalischen "Alles" oder vom Sprachlichen "Alles" ausgeht. Bei letzterem ist in "Alles" wohl auch das Gefühl Liebe oder das Denken mit eingeschlossen. Vergiss nicht, in der Physik geht es um töte Materie.

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Basti

41, Männlich

Beiträge: 53

Re: Gase und Gravitation / Alter des Universums und relative Zeit

von Basti am 01.02.2012 17:04

Hallo auch von mir!

Bei der Frage nach dem "Alters" des "Universums" gibt es schon Ein grundlegendes Problem.
Ein Konzept (Universum) kann nicht altern, geschweigedenn entstehen.

Urknall und relativistische Effekte beruhen auf einem Theoriekonstukt das wiederum auf
unüberpüfbaren Annahmen beruht. Und (physikalisch) wertlos ist.
Philosophisch kann man gern über einen möglichen Anfang und ein Alter diskutieren.

Richtiger müsste man nach der Entfernung der am weitesten noch sichtbaren Objekten fragen.
Ob diese Objekte 13,7 Mrd. LJ von uns entfernt sind, ist fraglich.
Denn diese Berechnung beruht zum einen auf der haltlosen Annahme die Lichtgeschwindigkeit sei konstant.
Zum zweiten an der falsch Interpretation der kosmischen Rotverschiebung und weiterer Interpretationen kosmischer
Beobachtungen.
 
Alle die weiterhin "blind" an Relativität etc. "glauben", sollen mal einen Blick hier drauf werfen:
Über die absolute Größe der Speziellen Relativitätstheorie 

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Olli
Gelöschter Benutzer

Re: Gase und Gravitation / Alter des Universums und relative Zeit

von Olli am 01.02.2012 14:41

Hallo Anatol,

erstmal finde ich es gut, dass du nicht alles glaubst, was man behauptet und dir mehrere Theorien anhörst und dir selbst Gedanken machst.

Auf deine Frage mit den Gasen weiß jedoch die Physik bessere Antworten, als die Philosophie und deshalb werde ich dir mal kurz Beschreiben, was das Verhalten eines Gases ausmacht.

Erst einmal muss man sagen, dass der Gaszustand einer der 4 Aggregatszustände ist, die es in der Physik gibt (Feststoff, Flüssigkeit, Gas, Plasma). Die Luft, die wir atmen besteht zum größten Teil aus Stickstoff. Kühlt mandiesen Stickstoff ab, dann wird er zunächst flüssig und bei einer noch niedrigeren Temperatur dann fest. Das kann manauch bei Wasser gut sehen (Eis, Wasser, Wasserdampf). Das heißt, dass Gas auch nur Materie ist und auch der Gravitationunterliegt.

Warum gibt es die Aggregatszustände? Stell es dir so vor: Du hast eine Menschenmenge bei einem leichten Erdbeben. Sie versuchen sich gegenseitig fest zu halten, damit keiner von ihnen verlorengeht. Bei einem leichten Erdbeben halten sie fest zusammen (Feststoff). Bei einem stärkeren lösen sich ihre Hände zwischendurch und sie werden durchgemischt - sie bleiben jedoch zusammen. Das wäre eine Flüssigkeit. Wenn das Erdbeben jetzt noch stärker wird, stoßen die Menschen immer stärker gegeneinander und der eine oder andere wird aus Versehen herausgestoßen - die Menge "verdampft".

Den natürlichen Anziehungskräften von Teilchen (Van-der-Waals-Kräfte), so wie der Gravitation, stehen also die durchTemperatur bedingten Stöße entgegen. Sind die Stöße stärker, als die Gravitation, so reißen sich Gasteilchen von der Oberfläche der Atmosphäre los und verschwinden ins Weltall. Pro Tag verschwinden ca 20 kg Wasserstoff und 2 kg Helium.

Wasserstoff und Helium sind sehr leichte Gase. Wasserstoff besteht nur aus einem Proton und Helium aus 2 Protonen und 2Neutronen.

Warum steigen leichtere Gase auf? Dieses Phänomen nennt man Auftrieb. Ein Gegenstand, der mit seinem Volumen mehr Wasser verdrängt, als er selbst wiegt, der schwimmt. Das heißt, dass er weniger Masse in mehr Volumen hat - oder einfach nur, dass er eine geringere Dichte hat. Bei Gasen ist es so, dass sie alle ein von der Temperatur und

Teilchenzahl abhängiges Volumen haben. Das heißt, dass x Teilchen Wasserstoff das gleiche Volumen haben wie x Teilchen CO2. Nun besteht unsere Atomosphäre aus ca 78% Stickstoff 21% Sauerstoff und 0,9% Argon, die allesamt schwerer sind als

Helium und Wasserstoff. Also steigen Helium und Wasserstoff auf.

Die Mengen, die verloren gehen sind sehr gering, weshalb wir nichts davon merken. Sie schwebt auch noch längere Zeit um die Erde, so dass sie in eine Art Wasserstoffnebel gehüllt ist. Ich hoffe, dass das deine erste Frage beantwortet.

Zu deiner 2. Frage:
Du sagst es richtig - es ist eine Schätzung. Schau mal auf meinem Profil unter Videos, da hab ich das Thema Zeit mal behandelt. Man kann anhand von diesen Physikalischen Uhren schätzen, wie alt das Universum sein könnte. Außerdem  gehen die Uhren in den Systemen in etwa gleich, da sie sich mit ähnlichen Geschwindigkeiten bewegen. Nur, um dir die Dimensionen mal klar zu machen:

Vergleich: 100 km/h ~ 27 m/s
Geschwindigkeit der Erde um die Sonne: ca 30.000 m/s

Geschwindigkeitsunterschied von 10%: ( 30.000.000 m/s)
Zeitunterschied: 0,0049

Geschwindigkeitsunterschied von 20%: ( 60.000.000 m/s)
Zeitunterschied: 0,0198

Geschwindigkeitsunterschied von 50%: (150.000.000 m/s)
Zeitunterschied: 0,1180

Relativistische Zeitunterschiede wären also seeeehr minimal und würden vielleicht eine Abweichung von 1 bis höchtstens 2 Mrd Jahren mit sich ziehen.

Zu den Senkundenangaben nach dem Urknall:
Man konnte bereits die Bedingungen von einigen Sekunden nach dem Urknall künstlich in Teilchenbeschleunigern erzeugen und auch die Quantenmechanik sagt sehr präzise Voraussagen über die Bedingungen, die direkt nach dem Urknall  geherrscht haben müssten. Dennnoch handelt es sich wie du schon sagtest, um Schätzungen.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Mfg,
Olli

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Anatol
Gelöschter Benutzer

Gase und Gravitation / Alter des Universums und relative Zeit

von Anatol am 31.01.2012 23:50

Hallo Forumsteilnehmer,

zwei Probleme der Physik beschäftigen mich seit geraumer Zeit. Vielleicht sind diese Probleme gar nicht problematisch, sondern nur einiger Wissenslücken in meinem Denken geschuldet. Da es hier um Physik-Kritik geht, kann es so falsch nicht sein mein Anliegen zu posten.

Erstes Problem:
Bei einem von mir geschätzten Philosophen, den sonst nur wenige kennen (Philipp Mainländer), habe ich gelesen, dass Gase der Gravitation nicht unterworfen sein sollen, und dass sie nur die Tendenz besitzen sich nach allen Richtungen auszubreiten.
Darauf habe ich mich gefragt, und dies dann gegoogelt, ob Gase die Erdatmosphäre verlassen können. Was ich gelesen habe war Folgendes: Ja, sie verlassen die Atmosphäre, aber da ständig Nachschub kommt durch Vulkanismus und durch chemische und biologische Prozesse auf der Erde, dies nicht auffalle. Eine anderes Statement war: Normalerweise müssten die Gase der Atmosphäre durch die Sonnenwinde weggefegt werden, dies verhindert aber das Erdmagnetfeld. Die dritte Alternative war: Sie werden von der Gravitation zurückgehalten. Daher sei auch in Höhe des Meeresspiegels die Gasdichte am höchsten. An Letzterem habe ich mich jedoch gefragt, die Dichte könnte auch damit zu tun haben, dass eben von dieser Höhe aus die Gase allererst in die Atmosphäre eindringen und deswegen noch so dicht sind.

Bei Wikipedia habe ich dann noch gelesen, dass tatsächlich ein kleiner Teil der Gase entweicht. Wie kann das aber sein, wenn sie der Gravitation unterworfen sind? Am äußersten Rand der Atmosphäre sollte das Gas wegen der auch noch so schwachen Gravitation eher geneigt sein sich der Erde wieder zu nähern als ins Weltall zu entweichen, wo es eigentlich gar nichts gibt, das Ursache dafür (für das Entweichen) sein könnte.

Warum steigen zudem Heliumballons so stark nach oben, sie müssten doch bei voller Windstille genauso runterfallen wie zum Beispiel ein Apfel. Darauf zu antworten, dass daran die Leichtigkeit des Heliums schuld ist, erklärt eigentlich gar nichts. Helium ist nach Auffassung der Physiker doch genauso gut der Gravitation unterworfen, warum sollte es einen Umweg erst nach oben machen, um dann wieder zu sinken und den Kern der Gravitationskraft zu erreichen.

Mein zweites Problem:
Nach Einsteins Relativitätstheorie gibt es ja bekanntlich keine absolute Zeit mehr, wie noch Newton gedacht hatte. Mein Problem ist nun, dass die Physiker, die Einstein hierbei zustimmen, das Alter des Universums auf 13,7 Milliarden Jahren oder so einschätzen. Sie sprechen sogar von den ersten drei Minuten des Universums. Ich weiß jetzt nicht, was hier noch zeitlich
relativ sein soll. Denn es scheint ja eine absolute „Welt-Uhr" zu geben, die gerade 13,7 Milliarden Jahre anzeigt.

Was mir gerade spontan einfällt und den Gründer dieses Forums betrifft: Du hast Recht, dass „Universum" ein Konzept ist. Aber jedes Konzept muss eine reale Entsprechung haben, selbst wenn das Konzept „Gott" zum Beispiel sie vielleicht nur in der wahnhaften menschlichen Einbildung oder Psyche hat. Im Fall des Universums ist die Entsprechung die Gesamtheit der chemischen Elemente und ihrer Verbindungen. Daher, wenn man sagt, das Universum dehne sich aus, dies nur abgekürzt bedeuten könne, dass alle Elemente oder Stoffe sich ausdehnen.

Gruß
Anatol

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Olli
Gelöschter Benutzer

Re: Astronomie

von Olli am 30.01.2012 11:48

Da muss ich dir zustimmen. Er trägt alles mit einer gewissen Sicherheit vor. Das liegt aber daran, dass vieles, über das er redet, offiziell anerkannt und von vielen vielen Physikern überprüft worden ist.

Man muss immer unterscheiden, ob es sich um funktionierende Theorien handelt, oder ob es Thesen sind, die noch nicht bestätigt wurden. Und die Quantenmechanik und Relativitätstheorie gehören bis jetzt zu den funktionierenden Theorien. Sie sind sogar die am besten (!) experimentell nachgewiesenen Theorien. Noch nichtmal Gebiete aus der klassischen Mechanik, wie die Hydrodynamik sind so gut, wie diese Theorien, obwohl es sie schon viel länger gibt und obwohl man sie besser erforschen kann.
Die Menschen mussten das Geozentrische Weltbild fallen lassen, um der Realität näher zu kommen und nun müssen wir das Newton'sche Weltbild fallen lassen. Und genau das bringt Harald Lesch erstaunlich gut rüber. Moderne Physik ist für die normale Bevölkerung schwer zu erfassen, aber er bringt sie gut an das Publikum.

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Olli
Gelöschter Benutzer

Re: Fraktale

von Olli am 30.01.2012 11:29

Ja ich meinte bei der Mathematik in der Physik. Mathematik ist die Sprache der Physik und daher gibt es diese Probleme.

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Basti

41, Männlich

Beiträge: 53

Re: Astronomie

von Basti am 30.01.2012 11:05

Ich habe wahrscheinlich so ziemlich alles gesehen, wo Prof. Dr. Lesch auftritt.
Gute Arbeit leistet der Mann ohne Frage.
Vom Unterhaltungswert ist Prof. Dr. Lesch hervorragend, aber
er verbreitet die Lehrmeinung als Wahrheit, völlig unobjektiv und völlig unkritisch.
Seine Vorträge erinnern deswegen oft mehr an eine Predigt, als an eine objektive dalegung
von Fakten.
Deshalb sehe ich auch keinen großen physikalischen Wert in seiner (öffentlichkeits) Arbeit.
 

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Basti

41, Männlich

Beiträge: 53

Re: Fraktale

von Basti am 30.01.2012 10:52

Ja, das ist auch das Problem in der Physik. Singularitäten, Punkte, Unendlichkeiten, unstätige Funktionen - all das gibt es nicht in der Mathematik.

Der Satz müsste folgender maßen lauten:

Ja, das ist auch das Problem in der Mathematik. Singularitäten, Punkte, Unendlichkeiten, unstätige Funktionen - all das gibt es nicht in der Physik.


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