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Anatol
Gelöschter Benutzer

Re: Gase und Gravitation / Alter des Universums und relative Zeit

von Anatol am 04.02.2012 02:34

Habe Folgendes im Netz gefunden, das auf das problematische Verhältnis von Gasen und Gravitation eingeht:


http://leserreporter.bergedorfer-zeitung.de/glinde/allgemeines/teil-2-die-zentrifugalbeschleunigung-die-im-grunde-zentrifugalgeschwindigkeit-heissen-muesste-betraegt-fuer-die-erdrotation-az-w2-x-r-0184524-kmh-d818.html

„Gase wie z.B. Helium oder Wasserstoff die sich nur im gasförmigen Aggregatzustand von der Erde abstoßen, also diese negative Kraft in -kg entwickeln, haben demnach die selbe Eigenschaft wie gleich polige Dauermagneten, deren gleichen Pole sich ebenfalls abstoßen! Die Wissenschaft hat dafür, das Gase aufsteigen und nicht zur Erde fallen, eine kindlich naive Erklärung gefunden, sie meint dass solche Gase leichter sind als Luft. Obwohl Luft ja auch aus Gas besteht soll demnach das eine Gas leichter sein als das andere und deshalb aufsteigen.

Diese unterschiedlichen Gewichte von Gasen gibt es zwar, aber nur dann wenn sie sich im flüssigen oder festen Aggregatzustand befinden und in Flaschen (Behälter) abgefüllt sind, dann kann man die Gasgewichte sogar
gegen die Erde in kg wiegen weil deren Aggregatzustände fest oder flüssig sind
und diese dann von der Erde angezogen werden.
Einen Ballon der mit je 1 kg flüssigem Helium oder Wasserstoff
gefüllt ist, welche nach Abfüllung sofort in den gasförmigen Aggregatzustand
übergehen, diese kann man nicht mehr in + kg wiegen, sondern lediglich im -kg,
weil diese Gase einen Auftrieb haben die der Anziehung der Erde entgegen
wirken!
Diese je 1 kg flüssiges Gasgewichte, die anziehend gegen die
Erde wirken, kehren sich plötzlich in -kg um, zwar nicht 1 zu 1 aber die Gase
werden nicht mehr von der Erde angezogen, sondern abgestoßen!
Bei diesem Vorgang handelt es sich demnach ausschließlich um
eine Abstoßung und nicht um eine leichter als Luft Lösung!
Was geschieht mit einem Block Trockeneis (gefrorenes CO2)
mit einem Gewicht von 10 kg wenn man ihn bei 20 Grad Außentemperatur an der
Luft liegen lässt, er wird Stunde um Stunde leichter und kleiner, aber die Luft
nicht im gleichen Maße schwerer!
Die kindlich naive Vorstellung dass das verlorene Gewicht
des Trockeneises nun auf unseren Köpfen lastet finde ich ebenfalls
bemerkenswert! :))
Wenn eine Materie gegen die Erde 10 Gramm wiegt und eine
andere 20 Gramm, dann steigt die 10 Gramm Materie doch nicht gen Himmel weil
sie leichter ist als die andere, oder?
So etwas gibt es nur in Pippis Takatuka-Land der
Wissenschaft aber nicht in der realen Welt der Materie!"


Und:


http://leserreporter.bergedorfer-zeitung.de/glinde/allgemeines/der-druck-der-atmosphaere-ist-kein-druck-der-auf-uns-lastet-scheint-aber-eine-grosse-last-fuer-unsere-gehirne-zu-sein-hartmann-d475.html

„Wenn Sie diesen Artikel gelesen und schulpflichtige Kinder
haben oder welche die sich im Studium befinden, so geben Sie bitte ihren
Kindern diesen Artikel mit in die Schule und helfen Sie bitte mit dem
wissenschaftlichen Irrsinn ein Ende zu bereiten.

Ihnen, wie Lehrern
auch, wird es nicht leicht fallen die falsch programmierten Gehirne zu
überschreiben, aber einen Versuch ist es allemal wert!

Nach
wissenschaftlicher Erkenntnis soll die Erdatmosphäre, also alle Luft-Gase
zusammen eine Masse von rund 51.500.000.000.000.000 Tonnen haben was zur Folge
hätte, dass auf jedem Quadratmeter der Erdoberfläche etwa 10 Tonnen oder auf
jeden qcm 1kg Druck lasten.

Wenn diese
wissenschaftliche Erkenntnis richtig sein sollte, dann würde sich, wenn wir uns
auf eine Waage legen statt stellen, unser Gewicht drastisch erhöhen weil wir
eine Größere Fläche pro qcm bieten!

Die Wissenschaft hat
fälschlich das Gewicht der Gase im flüssigen Aggregatzustand bemessen obwohl
die Atmosphäre sich im gasförmigen Aggregatzustand befindet, ein kleiner Fehler
mit großen Auswirkungen.

Ich habe ja schon in
anderen Artikeln damit auseinander gesetzt und berichtet, das Gas im
gasförmigen Aggregatzustand kein positives Gewicht in kg haben kann, welches
auf unseren Schultern oder der Erde lastet.

Der Druck (Kraft pro
Fläche) soll demnach auf der Höhe des Meeres 10.000 Kg pro qm betragen.

In höheren Lagen
hingegen soll die Gas-Dichte, wie auch der Luftdruck mit zunehmender Höhe
sinken.

Auch mit der
Gasdichte hatte ich mich ja schon beschäftigt und da verhält es sich doch so,
das Gas mit zunehmender Kälte immer Dichter wird, was bedeutet das die
Gas-Atome oder Moleküle sich zusammen ziehen und mehr freie Fläche im Raum
hinterlassen ohne dabei Anzahlen mäßig zwangsläufig weniger zu werden.

Demnach gibt es auch
zwei verschiedene Bezeichnungsmöglichkeiten für die Gasdichte, ersten die
Anzahl der Gasatome bezogen auf den Rauminhalt und zweitens die Verteilung der
Gasatome im Raum!

In einem Raumkörper
mit Inhaltsgröße von 1000 Litern könnte ein Gas wie folgt verteilt sein.

Im gasförmigen
Aggregatzustand sich von oben nach unten ausbreitend, also die größte Dichte
befindet sich oben im Gefäß, in etwa wie beim Rauchgas!

Im flüssigen
Aggregatzustand befindet sich das Gas unten mit Ausbreitung nach oben und die
größte Dichte ist unten.

Im gefrorenen
Aggregatzustand befinden sich eine dichteste Kugelpackung aus gefrorenem Gas in
einer Ecke unten im Gefäß!

Alleine diese
Erkenntnis bezeugt das Gas, deren Dichte und „Gewicht" vom jeweiligen Aggregatzustand
des Gases abhängig ist und dieser von der jeweiligen Temperatur.

Im gefrorenen und
flüssigem Aggregatzustand hat Gas demnach ein positives Gewicht welches wir in
kg messen würden.

Helium oder
Wasserstoff z.B., im gasförmigen Aggregatzustand, hat so ein Gewicht in kg
nicht mehr, es stößt sich im Gegenteil von der Fest-oder Flüssigmaterie der
Erde ab, hätte also ein negatives Gewicht in minus kg, wenn es ein solches
Gewicht geben würde.

Wenn wir Wasser
betrachten welches ein Mischgas aus Sauerstoff und Wasserstoff im flüssigem
Aggregatzustand darstellt, erkennen wir doch auch das Wasser ein positives
Gewicht (kg) hat, also der Erdanziehung unterliegt.

Als Wasserdampf
(gasförmig) hingegen steigt dieser auf, entfernt sich also von der Erde, stößt
sich von dieser ab!

Schon Kinder bekommen
große Augen wenn Sie ihnen einen mit Helium gefüllten Gasballon kaufen, der
festgehalten werden muss damit er nicht gen Himmel verschwindet.

Die 10 der 20 Gramm
Gewicht flüssigen Heliums, welches nun gasförmig geworden ist, wiegt nun nicht
mehr 10 oder 20 Gramm, sondern hat nun ein negatives abstoßendes Gewicht und
will sich von der Erde entfernen!"

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Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Spezielle Relativitätstheore

von Raphael am 03.02.2012 22:08

Theorie : Gravitation krümmt den Raum und das Licht folgt dieser Krümmung.

Das ist keine Theorie, denn eine Theorie ist eine rationale Erklärung eines natürlichen Phänomens. "Krümmung von Raum" ist irrational.


Theorie: Gravitation krümmt die Zeit.

Das ist keine Theorie, denn eine Theorie ist eine rationale Erklärung eines natürlichen Phänomens. "Krümmung von Zeit" ist irrational.


Fußnote: Definition von "rational": Dem Unterschied von Objekt und Konzept Rechnung tragend.

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JayEl
Gelöschter Benutzer

Re: Logische Fehler in der wissenschaftlichen Argumentation, insbesondere in der Kosmologie

von JayEl am 03.02.2012 21:50

Wir können uns als Beobachter nie ganz aus der beobachtenden Wirklichkeit heraus stehlen.

 

Müssen wir auch nicht. Wir sind einfach anwesende Objekte, deren physische Interaktion berücksichtigt werden muß. (Nicht jedoch die angebliche "Bewußtseinsinteraktion", die von der Esoterik und Quantenmechanik behauptet wird. Das ist Blödsinn.)

Eine sehr gelungene Antwort, weil Einfluss und Nicht-Einfluss des Beobachters klar und richtig unterschieden sind. Daher möchte ich sie gerne noch einmal hervorheben: Physikalisch ist der Beobachter zu berücksichtigen als der Körper, der er ist, geistig ist seine Anwesenheit nicht von Belang. Es macht für die Sache einfach keinen Unterschied, ob über sie nachgedacht wird oder nicht (außer vielleicht über die elektronischen Auswirkungen der Synapsen auf die Umgebung) und für den Beobachter ist es selbstverständlich, dass er beobachtet, also dabei ist. Aber diese Tatsache macht ihn weder voreingenommen seinem Gegenstand gegenüber noch beschränkt sie seine Gedanken.

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Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Physik - ein baufälliger Turm von Babel

von Raphael am 03.02.2012 21:50

Ich sehe nicht, wo der Artikel die fundamentalen Probleme der modernen Physik aufzeigt. Das Problem der modernen Physik manifestiert sich ja nicht dort, wo sie sich selbst Erklärungslücken diagnostiziert, sondern dort, wo sie standhaft Wissen vorgibt, was aber nur irrationaler Humbug ist. Nicht in ihren selbstbezeichneten Lücken liegt ihr Versagen (denn Wissenslücken wird es immer geben), sondern in dem unlogischen Quatsch, den sie als Wahrheiten verkauft, liegt das riesige Versagen. Und davon liest man einmal mehr nichts in diesem Artikel, der bloß das Gefühl gibt, daß die moderne Physik skeptisch mit sich umgeht, aber tatsächlich wird kein bißchen auf die unsinnigen Grundlagen eingegangen.
Außerdem wird in dem Artikel einmal mehr so getan, als erschöpfe sich der Anspruch der Wissenschaft darin, mathematisch zu beschreiben. Nur die letzten zwei Sätze sind es wert, zitiert zu werden:

Sicher sind die Physiker bei der Beschreibung der Natur weiter vorangekommen als die Vertreter anderer Wissenschaften. Mit Verständnis sollten sie dies aber nicht verwechseln.

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Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Gase und Gravitation / Alter des Universums und relative Zeit

von Raphael am 03.02.2012 21:44

Da Newton seine Physik mit einer Theologie verbunden hatte, war sein absoluter Raum oder seine absolute Zeit im wahrsten Sinne des Wortes ein von Gott gewirktes Objekt, das´natürlich auf einem Glauben basieren musste. Aber dies hat natürlich nichts mit Wissenschaft zu tun, vielleicht sind die verdinglichten Räume usw. in der modernen Physik Überbleibsel von diesem religiösen Glauben.

Möglich ist das. Ich denke aber, daß Gottglaube und Verdinglichung von Raum tiefere psychologische Ursachen haben. In Newtons Fall ist davon auszugehen, daß er Autist war und einem Visualisierungszwang ausgesetzt war, der es im notwendig machte, jedes Konzept anhand eines Symbols zu begreifen. Dabei laufen Autisten dann Gefahr, diese Symbole für Modelle zu halten. Daraus entsteht im Endeffekt verdinglichter Raum. Ist bei Einstein haargenau dasselbe gewesen.

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meimuna

39, Männlich

Beiträge: 55

Re: Spezielle Relativitätstheore

von meimuna am 03.02.2012 21:39

Beobachtung : Licht wird abgelenkt . Theorie : Grafitation krümmt den Raum und das Licht folgt dieser Krümmung .

Beobachtung: Uhren gehen verschieden schnell bei unterschiedlicher Grafitation . Theorie: Grafitation krümmt die Zeit. 
Die Theorie der Raumkrümmung sagt vorraus das sich der Raum durch Materie krümmt und somit Grafitation verursacht . Demnach müsste jede veränderung der Grafitation eine Lichtablenkung verursachen . Wenn man also eine Grafitationsquelle findet die das vorbeikommende Licht nicht ablenkt müsste diese Aussage falsch sein . 
 

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Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Logische Fehler in der wissenschaftlichen Argumentation, insbesondere in der Kosmologie

von Raphael am 03.02.2012 21:32

Erst einmal willkommen Martin.

Denn die Aufteilung Gegenstand – Konzept setzt voraus, dass wir einen Gegenstand auch ohne Konzept haben.

Was bedeutet das: "wir haben einen Gegenstand"? Bedeutet es: Ein Gegenstand existiert? Dann stimmt es nicht, denn die Voraussetzungen für Existenz sind Form und Lokation. Mit Konzepten hat das nichts zu tun. Du hast recht, daß wir in unserer geistigen Welt Konzepte benutzen, um Objekte in Beziehung zueinander zu setzen. Aber die Grundannahme des Materialisten ist, daß Objekte völlig unabhängig vom Menschen existieren. Ich bin Materialist.

Wir können nur mittels Konzepte von dem sprechen, was davor sich geht, wir haben nur Modelle.

Ein Modell ist für mich eine dreidimensionale Repräsentation eines oder mehrerer Objekte. Das bedeutet, daß ein Modell keinesfalls ein Konzept ist. Ein Modell gibt die Form eines Objekts wieder. Ein Konzept ist hingegen das, was keine Form hat.

Wir können uns als Beobachter nie ganz aus der beobachtenden Wirklichkeit heraus stehlen.

Müssen wir auch nicht. Wir sind einfach anwesende Objekte, deren physische Interaktion berücksichtigt werden muß. (Nicht jedoch die angebliche "Bewußtseinsinteraktion", die von der Esoterik und Quantenmechanik behauptet wird. Das ist Blödsinn.)

Unsere Sprache, mit der wir Gegenstände benennen, ist bereits ein Konzept.

Worte sind Konzepte, gehören zur geistigen Welt des Menschen. Gegenstände sind Objekte, gehören zur natürlichen Welt.

Form und Lokation ist schwierig bei einer Welle. Wenn zum Beispiel Licht eine Welle ist, dann kann man es schwer als Gegenstand ansehen, also ist es ein Konzept. Trotzdem kann man Licht bestimmte Eigenschaften (Wellenlänge, Energie, ...) zuordnen.

Ich stimme Dir und Anatol insofern zu, als Licht tatsächlich ein Konzept ist. ABER: Es gibt abstrakte und dynamische Konzepte. Erstere haben in der Physik nichts zu suchen (Beispiel: Energie). Letztere sind Bewegungen von Objekten (Beispiel: Lawine, Regen, Welle). Licht ist ein dynamisches Konzept, d.h. es ist die Bewegung von (bislang nicht identifizierten) Objekten (in ein paar Tagen kommt dazu ein Video unter dem Titel "Einstein & Äther").

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.02.2012 21:35.

Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Astronomie

von Raphael am 03.02.2012 21:09

So wie es in der populären Physik vermittel wird, kann man das Verhalten von physkalischen Objekten mit der RT beschreiben und vorhersagen, dann wäre sie keineswegs unlogisch und lächerlich.

Eine mathematische Beschreibung ist keine physikalische Erklärung. Eine Theorie muß erklären, nicht beschreiben. Und sie muß logisch sein. Aber in der RT sind Raum und Zeit verdinglicht. Das ist unlogisch und lächerlich.

Es gibt doch - allerdings habe ich mich nie näher damit befasst - dieses Experiment mit der Atomuhr in einem Flugzeug. Was würdest du dazu sagen?

Das Hafele-Keating-Experiment von 1972 - ein wunderbares Beispiel für massiven Wissenschaftsbetrug im Dienste der "Bestätigung" von "Zeitdehnungen". Dr. A. G. Kelly hat über die Manipulation der Originaldaten einen mittlerweile berühmten Artikel geschrieben. Eine vom Projekt G.O. Mueller referierte Kritik des Artikels findet man hier.

Prinzipiell kann man sich ganz sicher sein, daß eine widersprüchliche, unlogische "Theorie" immer nur durch Lug und Trug experimentelle "Bestätigung" finden kann. Denn die Natur ist nicht widersprüchlich und unlogisch.

PS.

wäre die RT vorerst eine vollkommen leere und bedeutungslose mathematische Theorie.

So etwas wie eine "mathematische Theorie" gibt es nicht. Mathematik kann nicht erklären.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.02.2012 21:11.

JayEl
Gelöschter Benutzer

Gott ist ein Beschluss

von JayEl am 03.02.2012 20:23

Niemand glaubt an Wasser, Luft, Steine und Menschen. Jeder weiß, dass es sie gibt. Insofern gibt der Satz "Ich glaube an Gott!" Aufschluss über die geistige Tat dieses Gläubigen: Er hat beschlossen daran zu glauben, dass es einen Herrn, einen Hirten, einen lieben Vater über ihm gibt, der allmächtig, allwissend, ewig und gütig ist. Er glaubt also an eine ideale Herrschaft, an einen Herrscher, der alles und jeden in der Hand hat, alles weiß, alles erschaffen hat und all diese Macht nur zu einem Zweck benutzt, nämlich seinen Schäfchen zu dienen. Selbstverständlich fällt jedem recht schnell auf, dass eine Herrschaft über Leute nie und nimmer den Zweck haben kann, dass sie ihren Willen verwirklichen können. Denn dann könnte man sie ja einfach machen lassen. Man könnte auch auf den Widerspruch stoßen, dass ein allwissendes und weises, höchstes Wesen es ja wohl kaum nötig hat, sich ständig anbeten und anhimmeln zu lassen, wenn es doch nur für die Leute da sein will. Nur all die Widersprüche sind für den Gläubigen egal. Er hat sich ja schließlich dazu entschlossen, dass es so sei. Er hat seinen Verstand dafür missbraucht, seine Verstandesurteile - in einigen oder vielen Bereichen des Lebens - gerade nicht mehr gelten zu lassen. Er will alle Erfahrungen des Lebens als Prüfungen oder liebevoll gemeinte, aber nicht unbedingt verständliche, Werke Gottes ("Die Wege des Herrn sind unergründlich") ansehen.

Es ist offensichtlich, dass ein solches Bedürfnis nur da aufkommt, wo man auf Sinnsuche ist, wo einem also der Sinn/Nutzen, den die Tätigkeiten, die man macht, nicht ausreicht oder nicht absehbar ist und man daher meint, es müsse doch einen guten Grund dafür geben. Diese Gewissheit, die man auch angesichts entgegenstehender Erfahrungen nicht lassen will, genauer: Gerade aufgrund von unbefriedigenden Erfahrungen entsteht das falsche Bedürfnis, sich nicht Klarheit über den Grund dieser unbefriedigenden Erfahrungen zu verschaffen, um die Situation, Gesellschaft, das Zusammenleben, die Liebesbeziehung oder was auch immer zu verändern, sondern sich damit abzufinden, indem man sich die Sache schön denkt. Man erfindet einen Höchsten, der alles erschaffen hat und alles bestens erschaffen hat. Von möglichen Zweifeln an seinem Hoffnung und Kraft gebenden, eigenen Hirngespinnst kann man sich sehr gut damit entledigen, dass man sich selber als Nicht-Gott beschimpft: man ist ja nur ein kleiner Erdenwurm, ein Sünder (und alle anderen sind auch Sünder), unwissend, ohnmächtig und daher kann man nicht immer verstehen, warum Gott nun dieses oder jenes für einen vorgesehen hat. So gelingt es einem gläubigen, auch schwerste "Schicksalsschläge", die er sich nicht mal mit Mühe und Not als Gnade Gottes zurechtinterpretieren kann, in sein Weltbild einzusortieren: Gerade ihre Unverständlichkeit aufgrund ihrer Unvereinbarkeit mit seiner Gottesvorstellung, beweist die Überlegenheit und Undurchschaubarkeit Gottes und damit seine Allmacht.

Ein Gläubiger kann also aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit nicht gerettet werden - außer er will es. Diesen Willen herzustellen, ist möglich. Nämlich dann, wenn man ihm nachweist, was er sich mit seiner Vorstellung antut. Dass also die von ihm als notwendig angesehenen Leistungen des Glaubens (Hoffnung, Zuversicht, Kraft) ein Schaden für ihn sind, weil er sich so mit den Zuständen abfindet, die er gerade im Ausgangspunkt als - ohne Gott - unerträglich angesehen hat. Er hat auch geistig damit nicht weniger Stress, sondern neben all den unangenehmen Erfahrungen hat er nun noch die ständige Interpretationsaufgabe der Welt und aufgrund der "schlechten Welt" den ständigen Zweifel am "lieben Gott", der für die Beibehaltung des Glaubens bewältigt werden will.

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JayEl
Gelöschter Benutzer

Re: Meteorite als Belege für elektrische Berg-Formation?

von JayEl am 03.02.2012 19:39

Daß herausgesprengte Meteroiten vom Mars auf der Erde niedergegangen sein könnten, ist durchaus möglich.

Ich habe es zwar auch nur als Möglichkeit gemeint. Ich finde es dennoch gut, dass du das auch noch mal sagst. Denn mehr als eine Fragestellung habe ich eigentlich nicht formuliert. Es sind zwei Beobachtungen (Oberfläche des Mars und Gestein auf der Erde), deren Interpretation ("electric arc machining" und "Marsgestein") einen Zusammenhang zwischen beiden Beobachtungen bedeuten könnten. Dafür fehlt aber ersteinmal jede beobachtete und theoretische Notwendigkeit, dass das so ist.

Man muß jedoch bei der Analyse des Gesteins sehr vorsichtig sein. Elektrische Entladungen können die chemische Zusammensetzung des Gesteins stark verändern. Nur weil man nun einen Brocken gefunden hat, der mit dem, was man vom Mars vermutet, übereinstimmt, heißt das noch nicht, daß er wirklich vom Mars kommt. Es könnte z.B. auch ein aus dem Mond oder dem Merkur gesprengter Stein sein. Die Oberflächen dieser Himmelskörper sind ja nicht gleichmäßig von einer Art Gestein mit einer einzigen chemischen Zusammensetzung überzogen. Man wird sicher auf dem Mond Gestein finden, das von bestimmtem Marsgestein nicht zu unterscheiden ist. Aber prinzipiell besteht natürlich die Möglichkeit, daß Material vom Mars auf die Erde kracht. Die Herkunftsbestimmung ist jedoch alles andere als einfach.

Diese Klarstellung war sehr erhellend für mich. Ich habe mich nämlich schon immer gefragt, wie man feststellen will, woher das Gestein stammt. Nun ist mir klar, dass es dafür auch keinen Beweis gibt, sondern dass man einfach aufgrund der Gleichartigkeit von Gestein auf seine Herkunft schließt. Dies ist für sich genommen kein notwendiger Schluss, sondern eher eine Hypothese.

Antworten
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