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Peter_B.
Gelöschter Benutzer
Ekkehard Friebe
von Peter_B. am 20.02.2012 12:31Ich werde hier mal einige Dinge, die mir beim Lesen des Buches (http://www.ekkehard-friebe.de/buch.pdf) aufgefallen sind darstellen.
Hier meine persönliche und eigenständig entstandene Meinung zu dem Text:
Hier zeigt sich schon das fehlende Grundwissen. Das Zwillingsparadoxon ist nur dann eins, wenn man von der Ansicht ausgeht, dass Zeitintervalle immer gleichmäßig vergehen, was eine Ansicht Newtons war. Wenn man aber den Alterungsprozess von Individuum zu Individuum unterscheidet, dann löst sich dieses Paradoxon schonmal auf. Es gibt keinen absoluten Zeitgeber.
Diese Trennung gibt es in der Relativitätstheorie eindeutig. Längenkontraktion und Zeitdilatation sind wirkliche Effekte. Scheineffekte wären zum Beispiel, dass wenn ein Pfeil mit annähernd Lichtgeschwindigkeit auf einen zufliegt, dass er (könnte man ihn so schnell sehen) unendlich lang wirkt, obwohl er längenkontrahiert ist. (Siehe Visualisierung der SRT)
Nochmal zur Erinnerung: Die klassische Mechanik bedient sich 3 Postulaten, die nicht geprüft werden können, die Relativität nur 2 (konstante LG & überall gleiche Gesetze).
Wobei hier die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit experimentell oft überprüft wurde. Also bleibt im Grunde genommen nurnoch ein Postulat übrig.
Die Kritik wird deshalb nicht wahrgenommen, weil sie meist fehlerhafte Rechnungen oder Gedankenfehler beinhaltet. Eine Kritik, die man immer wieder hört ist, dass wenn sich A bewegt sich für A ja B auch bewegt und dass dann für A die Uhr in B langsamer geht und für B die Uhr in A langsamer geht. Diese Aussage ist aber auf eine falsche Anwendung der Lorentztransformation zurückzuführen.
Nein, das ist falsch, aber man muss zumindest die Grundlagen verstanden haben. Ein Beispiel ist, wie oben genannt, die falsche Verwendung der Lorentztransformation, die man sogar bei Wikipedia nachschlagen kann oder sich selbst herleiten kann.
Genau und das gibt es bis heute auch nicht.
Wenn es keine Forschungsfreiheit gäbe, warum würde man dann klassische Mechanik in der Schule und in den Universitäten unterrichten, wenn es doch niedergedrückt und unterworfen werden solle? Ich hatte in der Schule Relativität als Thema, als wir mit dem Abi schon durch waren. Es wurde nur so als Zusatz für die, die es interessiert unterrichtet und viele meiner Jahrgangskollegen hatten das Thema garnicht, da es nicht Abiturrelevant ist. So viel zum Thema Aufzwingen des falschen Weltbildes.
Genau - da kommen wir weider in Richtung Verschwörungstheorie. Wie heißt es so schon? "Eine Theorie stirbt erst mit den Schülern derer, die sie in die Welt gesetzt haben." 100 Jahre sind seitdem vergangen. Wenn auch nur irgendjemand erkannt hätte, dass hier absichtlich manipuliert würde, dann hätten wir heute schon ein anderes Bild. Plagiatsvorwürfe bei unseren Ministern werden aufgedeckt, aber nicht die Unterdrückung der Forschungsfreiheit? Das halte ich für lächerlich.
Es wurde nicht bemerkt - es wird bis heute, obwohl es viele Kritiker gibt vertuscht - es gibt kein Motiv. Das klingt für mich wie die Suche nach dem Higgsteilchen. Es wurde bisher nicht gefunden, mach versucht verzeifelt es zu finden, kann es aber nicht finden und es gibt eigentlich keine Notwenigkeit, dass es existiert - für mich eigentlich Indizien, dass es garnicht existiert.
Hierzu ein Zitat von Einstein, als Reaktion auf das Buch "100 Autoren gegen Einstein": "Wenn ich unrecht hätte, wäre einer genug!"
Auch hier wieder Unseriösität. Mal ganz ehrlich, wenn eine Theorie falsch ist dann genügt ein begründeter Einwand.
Beispiel: Alle Kühe sind schwarz-weiß - es gibt aber auch braune Kühe.
Es gab bisher noch keinen fundierten Gegenbeweis gegen die ART und SRT. Nur ein seriöser würde solche Schlagzeilen machen, dass die Lehrmeinung innerhalb von Tagen überarbeitet würde.
Das erste, was ich nach den Grundlagen der Relativität gelernt habe, waren die Einwände. Zwillingsparadoxon, Uhrenparadoxon, "Passt der Stab in das Haus?", usw. Aber wir lernten nicht, dass diese Probleme nur Scheinparadoxa sind, sondern wir sollten selbst mit unserem Grundwissen versuchen die Probleme aufzulösen. Erst viel später haben wir die Auflösung aus Schulphysikalischer Sicht gelernt, die zum größten Teil mit unseren Ergebnissen übereinstimmten. Die Aussage ist also nichts als eine Behauptung - wenn nicht gar Unterstellung.
Wieder eine Unterstellung, die nicht begründet ist.
1. Müsste hier wieder ein "fließender" Äther vorausgesetzt werden, der durch verschwimmen des Lichtes am Himmel beobachtbar wäre, und 2. ist in die Messungen mit dem Interferometer das Vorhandensein von Scheinkräften nicht mit einberechnet, da sich die Erde dreht und damit kein Inertialsystem ist. Desweiteren macht sich im folgenden die Unwissenheit des Autors bemerkbar:
Das Sagnac Interferometer hat genau diese Scheinkräfte, die das M-M-Experiment beeinflusst haben gezeigt und ist damit ein Beweis gegen den Äther. Es hat die nicht-iniertialen Eigenschaften des Systems gemessen, die durch die Drehung des Systems entstehen.
(Wikipedia Artikel zu Sagnac)
Rechnet man die durch Sagnac bestätigte starke Abweichung der für ein Inertialsystem erwarteten Null-Ergebnisse mit ein, so bekommt man nahezu Nullergebnisse. Dass diese immer so gemessen worden sind, wurde nie behauptet. Nur wusste man ziemlich schnell woran diese Abweichung liegt.
Falsch. Die Allgemeine Relativitätstheorie ist, wie der Name schon sagt, die Verallgemeinerung der Relativität. Diese entwickelte Einstein, da die SRT nur in speziellen Fällen eingesetzt werden konnte. Tatsächlich gibt es kein absolutes Inertialsystem, aber näherungsweise kann man zB die Erde für infinitisimale Zeitabschnitte als Inertialsystem ansehen. Diese Unmöglichkeit von Inertialsystemen erklärt auch wieder den Ausgang von M&M.
Das ist eine Falschinterpretation der Aussagen. Man kann zwei Uhren Synchronisieren, aber wenn man sie voneinander entfernt, so ergibt sich eine Differenz in den Zeitintervallen, die die Uhren anzeigen. Genau so, wie es auch in der SRT vorhergesagt war - also keine Widerlegung.
Die Grundlage der Formeln und Berechnungen waren veraltet und überholt. Bei Google "Paul gerber merkur" eingeben. Auch wenn die Formel mit der von Einstein übereinstimmt - was nur heißt, dass sie das gleiche Phänomen beschrieben - beruht sie auf falschen Grundlagen.
Da große Teile ab da auf der fehlerhaften, angeblichen Widerlegung basieren überspringe ich mal vieles.
Es gibt noch weitere Experimente, zB Satelliten, die sich mit einer größeren Geschwindigkeit bewegen, bis hin zu Beschleunigerexperimenten, in denen sogar die Formel durch verschiedene Geschwindigkeiten bestätigt wurde. Diese Experimente sind sogar reproduzierbar und von einer sehr hohen Messgenauigkeit.
Jede Atomuhr basiert auf dem Zerfall von Teilchen. Die Halbwertszeit der Teilchen ist sehr gut bekannt. Nun muss man nur die Zeit zwischen Entstehen und Zerfallen messen und schauen, wann wo wieviele Teilchen sind. Schon hat man die Lebensdauer bestimmt. Wenn das nicht funktionieren würde, dann würden alle unsere Atomuhren falsch gehen.
Myonen zerfallen und werden nicht eingefangen. In Beschleunigern herrscht ein Vakuum, daher gibt es dort keine Teilchen mit denen sie wechselwirken können. Außerdem müsste eine höhere Geschwindigkeit eher mehr Teilchenkollisionen implizieren und daher eine schnellere Auflösung der Myonen. Diese wird jedoch nicht beobachtet.
Durch kritische Gedankengänge komme ich zu dem Entschluss, dass ich diese Quelle für nicht seriös einschätze. Viele der Behauptungen sind durch eigene Recherche und durch Nachdenken leicht zu widerlegen. Ich nehme jedoch Kritik an meiner Kritik an der Kritik gerne an ;)
PS: Ich habe nicht den kompletten Text gelesen, da ich mir denke, dass es so weitergehen wird und dass der Autor nicht seriöser wird.
Peter_B.
Gelöschter Benutzer
Re: Logische Fehler in der wissenschaftlichen Argumentation, insbesondere in der Kosmologie
von Peter_B. am 20.02.2012 10:47Myonenzerfall in der Atmosphäre (SRT)
Aluminium-Schwingungsmessungen (SRT & ART)
Mr. Clock (SRT)
GPS-Uhrenvergleich (ART & SRT)
Zerfallstests in Beschleunigern (SRT)
Kollisitionstests am DESY und CERN (E=mc²)
Kernspaltungen (E=mc²)
Kernfusionen (E=mc²)
Periheldrehung des Merkur (ART)
Kaufmann-Bucherer-Neumann-Experimente (SRT)
Sacnac und Fizeau (SRT)
Gravitative Rotverschiebung (ART)
Tests zur Verzögerung der Lichtlaufzeit (ART)
Um mal ein paar Experimente zu der Relativität zu nennen.
Peter_B.
Gelöschter Benutzer
Re: Logische Fehler in der wissenschaftlichen Argumentation, insbesondere in der Kosmologie
von Peter_B. am 20.02.2012 10:20@ 61-martin
Genau! Ich stimme dir vollkommen zu! Nur zu dem Äther hab ich noch einen Einwand:
Raphael postuliert in seinem Video Einstein & Äther, dass es Ätherobjekte gibt und dass damit der Äther eine Sammlung von Objekten, wie zum Beispiel das Meer oder die Luft ist. Da das aber nicht in der Realität beobachtet wird, frage ich mich, welche "Form" (zB Strömung) diese Objekte angeblich haben sollen, damit wir keinen "Ätherwind" spüren. Falls es solche Teilchen gäbe, dann müssten diese sich, wie ich es schon angeführt habe, um die Erde "drehen" und mit der Erde um die Sonne "fließen". Und wenn das der Fall wäre, dann würden wir Kaustiken bei uns auf der Erde aus dem All sehen können, da der Äther sich dann an verschiedenen Stellen verschieden bewegen müsste.
Man kann nun abwägen, was realistischer ist:
1. Ein Äther der sich immer mit uns mit bewegt, aber keine Kaustiken hervorruft und auch unsere Sicht auf das All nicht verzerrt (was ich schon für sehr kompliziert und undenkbar halte)
oder
2. Kein Äther
Wenn man nun unbedingt ein Medium für Lichtwellen haben möchte, dann käme zB in Frage, dass man einsieht, dass Raum Eigenschaften haben könnte. (Das Synonym "Nichts" für "Raum" verstehe ich übrigens immernoch nicht und ist für mich aus der Luft gegriffen)
Diese Gedankengänge hatten Physiker wirklich zur Zeit Michelson und Morleys. Sie sahen keinen anderen Ausweg, als ihre gewohnten, vor langer Zeit entstandenen Denkmuster zu überdenken. Ich selbst bin damit auch nicht sehr zufrieden, aber es ist im Fall Äther leider die für mich einzige Möglichkeit das Problem zu lösen - andere Vorschläge nehme ich aber selbstverständlich gerne an.
Mechanik:
Raum und Zeit sind absolut und überall gleich.
Es gibt Kräfte, die auf Körper wirken.
Es gibt Objekte.
Relativität:
Kräfte und Objekte sind Eigenschaften des Raumes, die diesen verändern und von diesem verändert werden.
So hat die Relativität anstatt 3 (klassisch gesehen) unvereinbare Postulate nur eines, das alles vereint. Die Relativität ist also in der Tat viel einfacher aufgebaut, als die Mechanik und kann vieles mehr erklären. Trotzdem wird die Mechanik noch gelehrt, da sie Grenzfälle in nicht-relativistischen Geschwindigkeiten gut beschreiben kann.
Wenn man es schaffen würde, eine klassische Theorie aufzustellen, die diese 3 Dinge vereint (man hat es Jahrhunderte nicht geschafft) dann könnte diese wieder eine Konkurenz zu der Relativität sein. Auch hier bin ich wieder offen dafür, dass man mir Alternativen bietet.
61-martin
Gelöschter Benutzer
Re: Logische Fehler in der wissenschaftlichen Argumentation, insbesondere in der Kosmologie
von 61-martin am 20.02.2012 03:09@ Peter B. und Georg
>>Was für eine Form hat denn der Äther deiner Meinung nach?<<
Das Problem ist, dass der Äther (wenn es ihn gibt) keine Form hat und deshalb (nach Raphaels Sprachregel [nRS]) kein Objekt, sondern eine Konzeption ist.
Das ist aber generell ein Problem: Auch von einem Atom kann man keine Form angeben (Orbitale oder was?), welche Form hat ein Elektron? Alle subatomaren Teilchen haben keine Form und sind deshalb kein Objekt, sondern ein Konzept. Man nimmt sie ja auch nicht unmittelbar wahr, sondern folgert nur aus beobachteten Phänomenen, dass es sie gibt.
Auch alle anderen Begriffe der Physik: Gravitation, Masse, Kraft, Feld, ... haben keine Form, sind Konzepte.
In der Physik gibt es also nRS nur im Makrobereich Objekte wie Kugeln, Federkraftmesser und Galaxien. Dies sollte man beachten, wenn man sich Raphaels Sprachregeln bedient
@ Georg
>>Die Tatsache, dass eine Theorie Dinge nicht erklärt, macht sie nicht falsch.<<
Doch, das macht sie, wenn es eine Theorie gibt, die mehr „erklären" kann. Denn je weniger eine Theorie erklärt/beschreibt, umso mehr Theorien braucht man, da verärgert man occham's razor. Deshalb liegt die kloassishe Physik auf dem Müll der Geschichte.
(Eine physikalische Theorie hat in der Psychologie nichts zu suchen, aber eben in der Physik.)
Ad: erklären / beschreiben
Wikipedia: „Der Begriff hat hier zwei verschiedene Bedeutungen: Im ersten Fall bedeutet „Erklärung" die Beschreibung eines Phänomens bzw. die Erläuterung eines Sachverhaltes. Im zweiten Fall bedeutet „Erklärung" die Nennung der Ursachen eines Phänomens."
Ursache sind (in der Physik) Randbedingungen, die eine vorhersehbare Wirkung erzielen.
Beispiel: Ein Gegenstand, den ich (auf der Erde) loslasse, fällt runter. Ursache: Gegenstand loslassen. Wirkung: fällt runter.
Leider funktioniert das nicht bei einem Heliumballon (in der Atmosphäre) nicht. Dann muss ich mir andere Ursachen suchen (Erdanziehung und Auftrieb).
Ursachen werden also nicht beobachtet, sie sind reine Hirngespinste. Und ändern sich mit dem wissenschaftlichen Fortschritt. Lässt man das mit den Ursachen weg, bleiben Formeln übrig, mit dem man Phänomene mathematisch beschreibt und vorhersagt.
Also bleibt von physikalischen Erklärungen nur Beschreibungen übrig.
61-martin
Gelöschter Benutzer
Re: Gott ist ein Beschluss
von 61-martin am 20.02.2012 02:04@ Georg
Glaube konkret:
Für mich ist der Glaube eine Beziehung mit dem auf und Ab, den Beziehungen so haben. Deswegen ist mein Glaube konkret nicht so einfach zu beschreiben wie es ein Muslim kann. Die Konstante ist das Gebrochene, mit Martin Luther kann ich sagen: Die Anfechtung, das Infragestellen des Glaubens (nicht nur intellektuell, sondern ganzheitlich), ist konstitutiv für den Glauben.
Die wichtigste Frage bei einer Beziehung ist, ob man dem anderen Vertrauen kann.
In der Bibel wird von Gott erzählt, dass er sich auf alle menschlichen Brüche einlässt und Widersprüche auf sich nimmt. (Selbst-)Kritik, schonungslose Ehrlichkeit und Stehenlassen von sich widersprechenden Traditionen sind dabei einzigartig in der Religionsgeschichte. Dieses, dass Gott sich von den Widersprüchen aufreiben lässt, hat sich auch bei Jesus von Nazareth ereignet. Die Liebe Gottes ist für mich glaubwürdig, weil sie durch den Tod erprobt ist.
Schlaglichter meines darauf aufbauenden fraktilen Glaubens:
Glaube ist für mich ein Leben aus der Gnade, die alle Moral durchkreuzt. Dabei sind mir alle Selbst-Rechtfertigungen genommen, ich habe mich den Brüchen, den Grenzen und der Schuld meines Lebens zu stellen. Was aber genau dadurch möglich wird, dass ich dabei von der Gnade Gottes getragen werde.
Hoffnung ist aktives Handeln, weil es nicht vergeblich ist, in dieser widersprüchlichen Welt nach Gottes Liebe zu leben.
Dies alles sind nicht nur Hirngespinste, sondern dokumentierte Geschichte. Niemand kann mir erklären, warum die Propheten Leib und Leben riskierten, nur um im eigenen Volk und im Brudervolk den Reichen und Mächtigen Korruption, Unterdrückung und das alles mit Hilfe des Mißbrauchs von Gottes Namen vorzuhalten. Wieso z. B. sollte der Kleintierhirte und Maulbeerzüchter Amos aus dem Südreich ins Nordreich gehen, um sich dort unbeliebt zu machen?
Um in der Sprache Raphaels zu sprechen: Gott ist ein dynamisches Konzept (lokale geschichtliche Ereignisse als dessen materielle Basis) genauso wie ich als Person oder andere Menschen, denen ich auch eine ich-bewusste Person zuspreche. Ebenso sind Beziehungen wie der Glaube Konzepte.
Aber genauso wie Leben und Beziehungen etwas Reales sind, sind Gott und Glaube etwas Reales. Hier weiche ich von Raphael ab, der, wenn ich es richtig verstanden habe, Leben als Hirngespinst begreift und nur Proteine als real ansieht.
Leben ist zielgerichtet, das ist mehr als nur mechanische Bewegung. Dass dies real ist, lasse ich mir nicht so leicht ausreden. Deswegen ist mein Wirklichkeits-begriff weiter als der von Raphael.
61-martin
Gelöschter Benutzer
Re: Ist das logisch?
von 61-martin am 19.02.2012 23:47@ Georg
Beispiel für ein sinnvolles Verbot. "Du sollst nicht morden."
Georg
Gelöschter Benutzer
Re: Logische Fehler in der wissenschaftlichen Argumentation, insbesondere in der Kosmologie
von Georg am 19.02.2012 22:42Experimente wie der Michelson-Morley-Versuch legen entsprechend dynamischen Äther nahe. Ich sehe nicht, was daran irrational sein soll und mit einem geozentrischen Weltbild hat das schon gar nichts zu tun. Die Luft bewegt sich auch. Wenn du mit einem Ballon durch die Luft fliegst, misst du auch "Windstille", da du dich mit dem Wind bewegst.
Die Idee ist ja nicht, dass es einen Äther gibt, der sich zufällig so bewegt, dass man gerade auf der Erde zufällig "Windstille" misst; es ist vielmehr anzunehmen, dass die Bewegung der Erde auf die Bewegung des Äthers zurückgeht.
Diese Theorie hinterfragend, komme ich zu der Ansicht, dass sie korrekt sein muss. Auf theoretischer Ebene sehe ich keinen Einwand oder Zweifel, der Sinn ergeben würde. Wenn sie der Praxis widerspricht, müsste das ja ohne Weiteres nachzuweisen sein. Sind dir entsprechende Experimente bekannt?
Die Tatsache, dass eine Theorie Dinge nicht erklärt, macht sie nicht falsch. Die Relativitätstheorie erklärt nicht den Sexualtrieb "gesunder" Menschen.
Es gibt bisher einfach kein schlüssiges Atommodell, deswegen ist aber die klassische Mechanik nicht falsch. Es ist nur vieles bisher nicht geklärt.
Okay, dann hast du einfach den Begriff der Fernwirkung falsch verwendet.
Dass niemand weiß, was ein "Kraftfeld" genau ist, bedeutet nicht, dass die elektromagnetische Wechselwirkung nicht mit der klassischen Mechanik erklärt werden kann.
Zudem ist die Elektrodynamik eine klassische Theorie.
Sehe ich anders. Die Definition von Masse in der Physik ist meines Erachtens nach unzureichend und allgemein vorschnell akzeptiert.
Man schließt, dass sich Körper allein aufgrund ihrer Masse anziehen. Das halte ich für äußerst fragwürdig. Ich sehe außerdem nicht, inwiefern das die Frage beantwortet, was Masse ist.
Mir geht es nicht um Semantik, sondern um die Zusammenhänge.
Achso? Wenn dem so ist, dann kann man die Physik tatsächlich vergessen, insbesondere diejenige der letzten 100 Jahre.
Ich finde, dass Physik einheitliche Definitionen braucht.
Ich will hier nicht nur die Definition von Masse erörtern, sondern ich will fragen, was hinter den Definitionen steckt.
Zur trägen Masse hast du weiter nichts hinzuzufügen?
Das ist ein Unterschied.
Wenn es von dir ist, warum setzt du es dann in Anführungs- und Schlusszeichen?
Es ging um die allgemeine Relativitätstheorie und nicht um Wärmestrahlung oder das Versagen der klassischen Mechanik.
1. bin ich dazu nicht hier und 2. müsstest du mir dafür sagen, was du nicht weißt, was unmöglich ist, weil du es ja nicht weißt. Unser beider Wissensstand erweitert sich durch die Diskussion und deiner würde sich beträchtlich erweitern, würdest du mal in das Buch reinlesen.
Georg
Gelöschter Benutzer
Re: Gott ist ein Beschluss
von Georg am 19.02.2012 22:00Verallgemeinernde Betrachtungen des Glaubens sind sehr sinnvoll, um mal größere Zusammenhänge zu sehen und in ihnen zu denken. Allerdings halte ich es nicht für gewinnbringend, das zu absoluten, objektiven Gesetzmäßigkeiten machen zu wollen. Ich denke auch, dass die Zurückführung des Problems auf zwei antagonistische Weltbilder wie von Raphael konstruiert, an diesem Punkt nirgendwohin führt. Zudem finde ich, dass es durchaus möglich ist, auch über solche Grundüberzeugungen zu diskutieren und auch für sich selbst zu hinterfragen, wie sie entstehen und warum man überhaupt eine bestimmte Überzeugung hat.
Für mich wäre mal interessant, wie dein Glaube konkret aussieht Martin, und warum du von ihm überzeugt bist.
Georg
Gelöschter Benutzer
Re: Ist das logisch?
von Georg am 19.02.2012 21:45Darius:
Okay, dann gibt es vorerst nichts weiter zu klären.
Martin:
Muss man nicht, kann man aber. Ich lehne Verbote grundsätzlich ab, weil sie in meinen Augen keinen produktiven Nutzen haben. Was wäre ein Beispiel für ein Verbot, dass du gut/wichtig/was auch immer findest?
Jannik
Gelöschter Benutzer
Re: Prof. Dr. Carl Friedrich von Weizsäcker
von Jannik am 19.02.2012 19:17Ich muss Raphael zustimmen. Die Wahrheit der Wirklichkeit kann man erst einmal nur erkennen wenn man logische Schlüsse zieht. Außerdem muss man sich viele verschiedene Ansichten anhören und davon die logischste auswählen und sie auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen. Grundgesetz ist IMMER kritisch zu sein, selbst wenn man wie Raphael glaubt auf dem "richtigen" Weg zu sein. Sonst wird man eines Tages selbst zum Pseudoskeptiker. Derzeit ist die Plasmakosmologie, wie Raphael sie beschrieben hat, das was am ehesten auf die Wirklichkeit zutrifft. Demnach ist es zurzeit der beste Weg. Es kann aber IMMER sein, das sich doch etwas herausstellt was patou nicht auf eine Theorie passt. Im schlimmsten Fall ist die Theorie, vorausgesetzt man ist immer noch an der Wirklichkeit ineressiert, aufzugeben.
Leider ist es so, dass der größte Teil der Menschheit akademischen Titeln unweigerlich Achtung schenkt, weil man kann ja nicht dumm sein um einen solchen Titel zu erlangen. Niemand hat jedoch die Pseudophysiker jemals als dumm bezeichnet. Der Fehler war einfach ein folgefehler. Es gab eine falsche Erkenntnis an, die sich dann tausend andere, natürlich immer weiter von der Realität distanzierende, Fehler ketten. Somit haben viele Pseudophysiker logisch geschlussfolgert, aber nie den Fehler erkannt, weil sie nicht kritisch genug waren. Der erste Fehler ist es jedoch immer auf seiner eigenen Meinung zu beharren. Ich vermute, dass man immer wieder Gesetzmäßigkeiten im Universum entdecken wird, jedoch wird man nie eine "Weltformel" oder dergleichen ausmachen können, da sich Dinge ihrer Eigenschaften nach immer unterschiedlich zueinander verhalten werden. Größe ist auch eine eigenschaft. Das Universum ist unendlich, also kann auch die Größe von Sternen, Galaxien bis in unvorstellbare größen wachsen...
Viele Menschen sind leider viel zu leicht geblendet, geblendet wodurch sie ihre Augen schließen -.-