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Norman
Gelöschter Benutzer
Elektrische Entladung oder Fake?
von Norman am 05.03.2012 20:47Hier ist ein Video von einer Wolke, wo mich eure Meinung interessiert, um was es sich handeln könnte.
Seltesame Wolke
http://www.youtube.com/watch?v=E4sY98zsBH0
Re: Masseverlust der Sonne
von Raphael am 05.03.2012 12:41Hi Andy,
ich muß ganz ehrlich sagen, daß ich keine Ahnung habe, was Du mit Deinem Beitrag ausdrücken möchtest. Was ist die konkrete Frage oder Kritik?
andybfx
Gelöschter Benutzer
Re: Masseverlust der Sonne
von andybfx am 05.03.2012 02:07Moin,
Ich möchte einmal ganz einfach und vieleicht auch in den Augen einiger dumm nachfrage.
Ich verstehe schon den gedanklichen Ansatz das nur Beobachtungen zählen und finde das ja auch im Grunde richtig.
Denn eine Beobachtung die ich heute über Tag hattet. Die Sonne schien ich hab sie gesehen und ihre Wärme gespürt. Jetzt ausgehend davon das die Sonnenwinde nicht diesen Effekt hervorrufen sondern wir hier über tatsächliche Masse und nicht Energie in Form von Licht und Strahlung sprechen. Denn muss die Sonne mehr als die Masse in den Sonnenwinden verlieren. Woher kommt denn sonst meine Beobachtung?
Desweiteren frage ich mich wieso dieser Prozess überhaupt angezweifelt wird?
*Das ist genau falsch herum ausgedrückt. Du stellst es so dar, als seien die 5 Mio. Tonnen Gesamtverlust eine Tatsache und die 1 Mio. Tonnen Verlust durch den Sonnenwind eine Behauptung.
Siehe: "Die Sonne verliert pro Sekunde ca. 5.000.000.000 kg Masse." (Ausgedrückt als eine Tatsache, müßte aber heißen: "Die Sonne soll (laut thermonuklearem Szenario) pro Sekunde ca. 5.000.000.000 kg Masse verlieren." Tatsächlich ist der Wert einfach errechnet worden.)
Siehe des weiteren: "Lediglich 1.000.000.000 kg (20%) davon sollen durch den Sonnenwind ausgestoßen werden." (Ausgedrückt als eine Vermutung, müßte aber heißen: "1.000.000.000 kg werden durch den Sonnenwind ausgestoßen." Denn diese Schätzung beruht auf tatsächlichen Beobachtungen des Sonnenwindes.
Und ich würde gerne mal losgelöst von der Wortinterpretation in diesem Zusammenhang eine Erklärung für meine Beobachtung haben.
Ich bin etwas geschult im Bereich der Kommunikation und weiß wie es sich mit Kausalitätsketten bei der Definierung von Tatsachen verhält und weiß was Implizierungen in diesem Zusammenhang sind. Auch unsere Sprache ist ein Konstrukt von uns Menschen und sollte in so einem Kontext wohl etwas anders genutzt werden.
Die Art und Weise kenne ich vor allem aus dem juristischen Bereich wenn es darum geht für seine Partei ein Gesetz auszulegen. Wollen wir hier Tatsachen oder Gegebenheiten auslegen oder etwas lösungsorientiert betrachten und analysieren?
Vieleicht fehlt mir da ja auch einfach ein physikalisches Verständnis, so dass ich dieses so interpretiere?
Auch wenn jetzt ein gewerteter Unterton in meinen Aussagen steckt bin ich nachvollziehbaren Erklärungen offen eingestellt. Doch darf man eine gewisse theoretische Denkweise um zu Lösungen zu gelangen nicht vernachlässigen. Ich will nicht sagen das die Zahlen hier falsch oder richtig sind, jedoch ist die Tatsache in meinen Augen logisch. Anders gesagt, wenn ich ein Glas Wasser in die Sonne stelle und das Glas beobachte sehe ich nicht unbedingt Wasserdampf, doch aufgrund der Erwärmung verliert dieses trotzdem Wasser.
Mathematisch kann ich auch bei einfachen Gleichungen mit zwei gegeben Größen auf ein Ergebnis schließen. Und die Wärmestrahlung und elektrische Entladungen und Strahlungen in anderen Bereichen sind z.B. mit der Spektrahlanalyse beobachtbar und können genutzt werden um Rückschlüsse auf deren ursprünglichen Masse zu ziehen. Bitte sonst gerne wiederlegen das es nicht möglich ist!?
Beste Grüße
Andy
andybfx
Gelöschter Benutzer
Re: Automatische Verhaltensmuster und konditionierte Reflexe/Das Unterbewusstsein
von andybfx am 05.03.2012 01:05Moin Norman,
zu deiner Frage bezüglich der Nanotechnologie:
Ich habe das vor kurzem erst auf arte gesehen. Müsste eine BBC Dokumentation gewesen sein. Hier sonst auch eine echt gute Seite für Dokus. http://dokufarm.com/news.php
*Der jüngste Teil unseres Gehirns, das Großhirn, hat sich vor etwa 50 Millionen Jahren entwickelt, und ist beim Menschen am stärksten ausgeprägt. Dieser Teil des Gehirns macht vor allem unsere Persönlichkeit aus, hier werden Entscheidungen getroffen, Sprachen gelernt, und Konzepte konstruiert.
Ok. Grundsätzlich stimme ich hier zu jedoch ist es wohl er ein Zusammenspiel der einzelnen Regionen. Jedes diese drei Systeme hat eine gewisse Ausprägung und für die Persönlichkeitsbildung ist das Verhältnis Entscheidend. Es gibt ja auch Menschen die so gut wie keine Empathiefähigkeit haben und andere fangen sogar bei den kleinsten Sachen an zu weinen. Andere Denken sogar so einfach gestrickt, das hier das Stammhirn oft die beherrschende Kraft ist. Also ist es gerade wichtig zu wissen aus welcher Hirnregion eine Entscheidung gerade kommt, sonst ist es nicht möglich diese Bewusst zu überdenken. Beispiel. Weißt du das du durch eine Erhöhte Prägung des Limbischen System ausgestattet bist. Kannst Du bei rationalen Entscheidungen besser verstehen warum du ehe zu etwas tendierst.
Wenn wir eine neue Erfahrung im Leben machen, so wachsen in unserem Gehirn neue Nervenbahnen. Je öfters wir eine Erfahrung wiederholen, desto mehr wachsen diese Nervenbahnen aus.
Vom Grundsatz absolut richtig. Doch ist die Nervenbahn ja zwischen Zelle und Synapse und ich glaube du meinst die gesamte Einheit in diesem Zusammenhang. Doch tatsächlich muss das Hirn immer lernen die Schnittstellen an den Synapsen zu überbrücken. Vom Schwierigkeitsgrad kann man sich das etwa wie das überqueren einer Schlucht vorstellen. Zur Hilfe nur ein Seil. Doch man kann daraus eine Brücke machen.
Giacomo Rizzolatti entdeckte bei Tierversuchen mit Affen die sogenannten Spiegelneuronen. Diese sind mitunter dafür verantwortlich, dass wir Empathie empfinden.
Ich glaube eher das diese ausschließlich für die Spieglung unserer Umwelt und zum adaptieren dieser dienlich sind. Die Gefühle entstehen wohl eher in anderen Hirnregionen.
Desweiteren will ich dazu ergänzen, dass gerade dieses den Unterschied zwischen dem Rest der Tierwelt und uns ausmacht. Zumindest trägt die enorm starke Ausprägung beim Menschen zu einem enormen Wissensvorteil. Einfaches Beispiel. Nach der Erfindung der Glühbirne brauche alle anderen nur noch überlegen wie man sie verbessern kann oder was man mit ihr machen kann. Wir bauen permanent auf neuem Wissen auf und das manchmal zielgeführter oder nicht. Doch dieses würde zu einer gesellschaftlichen Problemdarstellung führen, die zu ausschweifend wäre.
Beste Grüße
Andy
andybfx
Gelöschter Benutzer
Re: Credo/Dogmen
von andybfx am 05.03.2012 00:00Moin Raphael,
danke das du mir geantwortet hast! Klar verstehe ich das viele Dir schreiben und das sowas auch mal untergehen kann. Mich freut es daher umso mehr, dass du dir denn doch noch die Zeit genommen hast.
Ich will dir denn in diesem Rahmen antworten, da du scheinbar dein Forum gut im Blick hast.
>Um vieleicht eine richtige Frage zu stellen: Woher kommt das Plasma?<
Das kann ich nicht beantworten. Aber ich sage bei Fragen nach dem
Ursprung von Materie immer, daß Materie zeitlos ist. Zeit ist eine
menschliche Idee.
Ok. soweit so gut, denn ist deiner Meinung nach die Suche nach der Frage woher die Materie kommt gar nicht relevant? Denn nach dem Urknall gehen seine Anhänger ja auch davon aus das es eine gleichmäßige Verteilung der Materie gab. Doch da die Natur nun mal nicht perfekt ist, gab es denn leichte Ungleichgewichte die über einen langen Zeitraum zur Entstehung unserer Prozesse führt. Es gibt ja auch die Inflationäre Expansionstheorie, die dieses besagt.
>Und ist es keine wissenschaftliche Beobachtung das es schwarze Löcher
gibt? Z.B. in der Mitte einer Galaxie?<
Nein, das abstrakte Konzept Masse in seiner irrational verdinglichten
Form des Schwarzen Loches ist noch nie beobachtet worden und wird auch
niemals beobachtet werden. Was man beobachtet, sind extrem dynamische
Prozesse. Da man nur die kläglich schwache Gravitation zuläßt, muß man
sich riesige Massemengen zusammenreimen. Da man dafür aber keine Objekte
beobachtet, werden unbeobachtbare Schwarze Löcher verantwortlich
gemacht. Nichts als Augenwischerei. Die gewaltige Stärke des
Elektromagnetismus kann hingegen ganz ohne Probleme jeden dynamischen
Prozeß von Galaxien erklären.
Schwarze Löcher sind doch in der Theorie nur große Materie Ansammlungen. Und daher vom Grundsatz doch nicht unmöglich. Es bilden sich doch auch Planeten. Kannst ja meinen vorriegen Beitrag kurz lesen, da beschreibe ich meine Ansicht zur Gravitation. Vieleicht hab ich da ja einen Denkfehler?
>Meiner Erkenntnis nach erzeugen wir doch in der Schweiz schwarze
Löcher auf atomarer Ebene und diese Lösen sich ja auch sofort wieder in
sich selbst auf.<
Im CERN hat doch keiner irgendeine Ahnung, was auf atomarer Ebene vor
sich geht. Da werden die wahnwitzigsten Interpretationen noch als
Beobachtungswahrheiten verkauft (zuletzt die nicht-existierenden
Neutrinos). Meiner Meinung nach sollte der gesamte Komplex eher heute
als morgen mit Beton ausgegossen werden, bevor da noch mehr Steuergelder
verfeuert werden.
Ok. sehr radikal aber in Ordnung. Doch was ist mit der Antimaterie die bereits erzeugt und sogar gelagert wird? Die ist existent. Und die Frage zu klären was passiert wenn man Atome super schnell auf einander knallt ist doch interessant. Oder weißt du was da passiert?
Besten Gruß
Andy
andybfx
Gelöschter Benutzer
Re: Credo/Dogmen
von andybfx am 04.03.2012 23:25Moin Norman,
danke für Deine Antwort. Und ja konnte mir etwas weiter helfen.
Jedoch bleiben Fragen.
Was sagst du zu der Theorie, dass es vieleicht einfach eine Frage der Verhältnisse ist? Also mein Wassertropfenbeispiel?
*Davon hatte ich auch schon gehört, nur weiß ich leider nicht mehr die Quelle. Ich wäre schön, wenn du mir darüber mehr Informationen geben könntest.
Da gehe ich auf den von dir neu eröffneten Chat ein.
*Hierin stimme ich dir nur bedingt zu. Das die Erde nicht ausgebremst wird, hat nichts mit ihrer elliptischen Umlaufbahn zu tun. Wenn Objekte sich einem massereichen Objekt näher, beschleunigen sie tatsächlich ihre Geschwindigkeit, und verlieren wieder an Geschwindigkeit, wenn sie aus der Anziehungskraft des Objektes wieder austreten. Für kosmische Maßstäbe scheint mir die elliptische Form unserer Umlaufbahn, nur sehr gering ausgeprägt zu sein.
Ok. ist verständlich, jedoch ist es meiner Meinung nach das richtige Verhältnis der Kräfte was zählt und wenn ich im Weltall in Unabhängigkeit von der Gravitation einen Stein von mir wegschmeiße bewege ich mich auch unendlich in eine Richtung und Geschwindigkeit durch den Raum. Und da es in unserem Sonnensystem so ist wie es ist, fühle ich mich bestätigt. Ich sag einfach, Recht durch Tatsachen^^
*Die Gravitation krümmt die Flugbahn der Erde (ihre Bewegungsrichtung), nicht den Raum. Da der Raum keine Eigenschaften hat, findet auch keine Wechselwirkung zwischen Erde und Raum statt. Somit wird die Erde auf ihren Flug auch nicht ausgebremst (solange sie sich nicht gegen die Anziehungskraft bewegt). Da die Krümmung ihrer Bewegung nicht so stark ist, dass diese mit der Sonne kollidiert, fliegt sich quasi an der Sonne vorbei, wo sie weiterhin auf ihrer gekrümmten Umlaufbahn die Sonne letztendlich umrundet (Umlaufbahn ist ein dynamisches Konzept, darauf werde ich gleich in einem anderen Beitrag eingehen.)
Und wie siehst Du das wenn wir uns einfach kurz von der Vorstellung lösen, dass der Raum gekrümmt wird und wir die Gravitation einfach als Kraft die wirkt erst mal akzeptieren. Denn würde sich die Frage einfach stellen was Gravitation ist, jedoch nicht die Frage über Ihre nachweisbare Wirkung.
*Da die Geschwindigkeit und die Trägheit der Erde in einem stabilen Verhältnis zu der Anziehungskraft der Sonne stehen, haben wir somit eine stabile Umlaufbahn. Ich kann durchaus verstehen, wie Gravitation auf Objekte wirkt. Dennoch weiß ich nicht, was genau Gravitation ist, und warum Objekte sich anziehen. Die Krümmung des Raumes (was ich für unmöglich halte), würde dies auch nicht erklären, siehe meinen Beitrag „Gedankenspiele: Die Krümmung des Raumes".
Ich verstehe die Gravitation wie den Magnetismus der innerhalb eines Wirkungsradius Anziehung auf die entsprechenden Objekte ausübt. Des so größer die Masse, des so mehr Anziehung wirkt sie aus. Entscheidend ist jedoch die Masse insgesamt, also beider Objekte im Verhältnis. Ich meine wenn ich zwei Objekte nehme die das gleiche Masseverhältnis wie Sonne und Erde haben kommt bei einer verhältnismäßigen Geschwindigkeit das gleiche Resultat.
Und nein, es ist nicht Magnetismus, sonst würde die Gravitation ja stärker auf einen Kilo Stahl wirken als auf einen Kilo Federn.
Für mich ist diese Erklärung auch befriedigend, denn ich kann den Magnetismus genauso als Naturgesetzt akzeptieren.
Und ich komme ohne Raumkrümmungen in meiner Vorstellung gut zurecht.
*wie soll man sich dann das Ende des Raumes vorstellen? Ist dann da eine Wand? Was ist hinter der Wand/außerhalb des Raumes? Hierin scheitern für mein Verständnis alle Erklärungsversuche. Man kann dies zwar mathematisch beschrieben, so wie man minus zwei Äpfel pflügen kann, doch physikalisch halte ich die Vorstellung das der Raum eine Form haben soll für unmöglich. Zwei Objekte können sich unendlich weit voneinander entfernen.
Ich habe für mich einfach einen Raum innerhalb der Materie konstruiert. Warum? Ganz einfach. Denn wenn ich mir Gedanken zu einem Raum mache muss ich diesen zuvor definieren. Ich komme mit diesem Gedankengang auch auf dasselbe Ergebnis wie Raphael, und zwar das die Frage nach dem Nichts, nicht relevant ist. Es wäre für mich, in diesem Zusammenhang, die selbe Frage nach Gott.
Warum halte ich es trotz Wissen über die Kontroverse für Richtig?
Hier die biologische Definition eines Ökosystems. (Quelle: Wiki)
Zur Definition eines Ökosystems gehören Organismen, physikalische Kräfte und Faktoren, und ein bestimmter Raum. Der Begriff ist in Bezug auf den Raum dabei völlig skalenunabhängig: Von einer Petrischale mit einigen Einzellern darin bis zur gesamten Biosphäre kann alles als eine Ökosystem definiert und betrachtet werden. Der Systembegriff impliziert eine funktionale, über eine bloße Beschreibung hinausgehende Betrachtung. Wird ein Naturausschnitt als Ökosystem betrachtet, ein Verständnis der natürlichen Regelmäßigkeiten und Zusammenhänge durch die Bildung eines Modells der Wirklichkeit angestrebt werden. Ein solches Modell kann verbal, graphisch oder mathematisch sein. In der Ökosystemforschung werden beispielsweise meist quantitative Modelle angestrebt, die sich in mathematischer Sprache ausdrücken lassen.[10] Einige Aspekte von Ökosystemen lassen sich durch Systeme von Differentialgleichungen ausdrücken. Verwendet werden auch Begriffe der Thermodynamik und statistischen Physik.
Zur Beschreibung der allgemeinen Eigenschaften von Ökosystemen werden oft folgende Begriffe eingesetzt:
offen:
Ökosysteme sind offene Systeme, die zur Erhaltung ihres Systemzustands einen Energiefluss durch das System benötigen.
dynamisch:
Ökosysteme verharren meist nicht an festen Punkten ihres Zustandsraumes, sondern es finden auf verschiedenen räumlichen und zeitlichen Skalen dynamische Entwicklungen statt. Zu diesen zählen Sukzessionsvorgänge, aber auch Entwicklungen mit geschlossener Phasenraumkurve und viele andere Formen der Dynamik. Daneben gibt es langfristige Selbstorganisations- und Anpassungsprozesse, die ein Ökosystem fortwährend verändern können;
komplex:
Ökosysteme haben biotische und abiotische Elemente und Strukturen. Diese Strukturen sind durch Wechselwirkungen miteinander verbunden. Mit der Anzahl der im System verwirklichten Wechselwirkungen steigt seine Komplexität an. Die Beziehung zwischen der Komplexität einerseits und der Stabilität von Ökosystemen andererseits ist aktives Forschungsgebiet der Ökologie.
Entscheidend ist für mich denn einfach nur noch die Frage nach Wechselwirkung außerhalb des von mir definierten "Ökosystems" und da es nichts gibt, gibt es auch keine Wechselwirkungen. Daher nicht von Bedeutung zur Erklärung des Systems. Auch nicht für das Verständnis für dieses Systems.
*Ich hab schon dutzende Vorträge und Dokumentationen über Quantenphysik gesehen. Ab einem bestimmten Punkt geht es aber von wissenschaftlich nachprüfbaren Daten, immer mehr in die Philosophie. Das gleich gilt auch für die Kosmologie, und das ist es auch, was ich den Wissenschaftlern vorwerfe (und auch Peter vorwarf), dass sie nicht klar auseinander halten was wirklich bewiesen ist, und was Theorien sind. Darum halte ich mich mit Aussagen zur Quantenmechanik sehr bedeckt.
Letztlich wird in immer mehr Bereichen klar, dass uns das letzte Verständnis in vielen Bereichen noch fehlt. Beispiel vom Chromosom, die Bausteinen kennen und verstehen wir, jedoch fehlt das sogenannte I-Tüpfelchen. Warum fangen die einzelnen Bausteine an zu arbeiten? Sier sind wir bei der selben Frage wie beim Universum.
Und ich finde es für extrem wichtig das wir unterschiedlichste Theorien überdenken und diskutieren, denn ohne Philosophie und Vorstellungskraft wissen wir ja gar nicht wonach wir Ausschau halten sollen. Doch ich finde es schade das so viele Wissenschaftler sich auf eine Seite, bzw. für eine Theorie festlegen und daher nur noch aus dieser Richtung diskutieren. Wie wäre es einfach mit einer Sammlung und der Frage nach dem Möglichen und die dann uneingeschränkte Suche nach Antworten in alle Richtungen? So wie das Radar. Einfach in alle Richtungen ausstrahlen und schauen woher die Resonanz kommt.
*Weil sie Raum und Zeit wie Objekte behandelt.
Denn behandeln wir doch Gravitation als gegebene Kraft wie oben beschrieben, denn kann da auf einmal wieder ganz viel stimmen, und der Raum bleibt was er ist:-)
*Das habe ich noch vor nicht allzu langer Zeit, sehr ähnlich gesehen, jedoch hat sich mein Verständnis von Raum verändert, und inzwischen halte ich Schwarze Löcher für unmöglich, da Raum an sich nicht krümmen kann. Vielleicht, werde ich mal einen Beitrag über meine alte Theorie schreiben, welche ich inzwischen verworfen habe.
Und wie siehst du es heute?
Beste Grüße
Andy
Norman
Gelöschter Benutzer
Automatische Verhaltensmuster und konditionierte Reflexe/Das Unterbewusstsein
von Norman am 04.03.2012 16:47Dies ist ein sehr komplexes Thema, daher werde ich mich nur auf das wesentliche beschränken. Manche Metaphern sind stark vereinfacht. Auf folgende Fragen möchte ich hier eingehen:
Wie viel Informationen kann unser Gehirn aufnehmen?
Welche Lernschritte benötigen wir um das Fahrrad-Fahren zu erlernen?
Warum investieren Firmen so viel Geld in die Werbung?
Warum fühlen wir mit, wenn ein anderer schmerzen hat?
Was senden wir unwissentlich an unsere Umgebung aus?
Gibt es wissen, welches vererbt wird?
Können wir eine Handlung ohne eine Absicht dahinter durchführen?
Wenn unser Bewusstsein 15 mm lang wäre, wie lang wäre dann im Verhältnis unser Unterbewusstsein dazu?
Kann unser Ego unabhängig vom Gehirn existieren?
Im Grunde haben wir nicht nur ein Gehirn, sondern mehrere Gehirne im Kopf. Unserem Gehirn ging eine lange Entwicklung voraus. Die Bedingungen, welche unsere Vorfahren ausgesetzt waren, haben nicht nur unseren Körperbau beeinflusst, sondern auch die Struktur unseres Gehirns. Als ältesten Teil unseres Gehirns betrachtet man das Stammhirn, auch als Reptilengehirn bezeichnet, man schätzt, dass es sich bereits vor 500 Millionen Jahren entwickelt hat. Es ist mitunter für unser Angriff- oder Fluchtverhalten verantwortlich.
Über dem Hirnstamm liegt das Limbische System, welches sich vor 200-300 Millionen Jahren entwickelt haben soll. Dieses ist bei Säugetieren ausgeprägter vorhanden, als bei anderen Tierarten. Dieses ist vor allem für unsere Emotionen verantwortlich, auch werden dort, so zu sagen, unsere Erinnerungen zwischen gelagert bevor sie ins Großhirn übergehen.
Der jüngste Teil unseres Gehirns, das Großhirn, hat sich vor etwa 50 Millionen Jahren entwickelt, und ist beim Menschen am stärksten ausgeprägt. Dieser Teil des Gehirns macht vor allem unsere Persönlichkeit aus, hier werden Entscheidungen getroffen, Sprachen gelernt, und Konzepte konstruiert.
Wenn wir eine neue Erfahrung im Leben machen, so wachsen in unserem Gehirn neue Nervenbahnen. Je öfters wir eine Erfahrung wiederholen, desto mehr wachsen diese Nervenbahnen aus, und umso mehr Informationen können über diese fließen. Je seltenen wir etwas tun, umso schwächer sind die dazu gehörigen Nervenbahnen ausgeprägt. Monotonie ist reinstes Gift für unser Gehirn, und wohl auch eine der Hauptursachen für Altersdemenz.
Wenn wir Informationen aufnehmen, so werden diese in unser Kurzzeitgedächtnis zwischen gespeichert. Der Schlaf scheint auch eine wichtige Rolle zu spielen, wenn Informationen ins Langzeitgedächtnis übertragen werden. Wir erinnern uns an Situationen die mit Emotionen verknüpft waren, besonders gut. Auch viele wiederholte Erfahrungen wandern ins Langzeitgedächtnis. Das Kurzzeitgedächtnis soll vermutlich somit aussortieren, welches Wissen für uns notwendig ist, und welches wir weniger oder gar nicht benötigen. Menschen bei denen der Hippocampus entfernt wurde, können keine Erinnerungen vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis übertragen.
Neue Erfahrungen werden mit alten Erfahrungen verknüpft. Da sich die Struktur des Gehirns bei neu erlerntem verändert, gibt es keine Obergrenze an Erfahrungen die wir machen können. Es entsteht sozusagen ein Wissensnetz in unseren Kopf.
Das hat jedoch zu Folge, dass sich auch unsere Erinnerungen mit neuen Erfahrungen verändern. Wir nehmen unsere Erinnerungen als objektiv war, und bemerken den Prozess der Veränderung nicht.
Alfred Bandura teilte das Lernen in 4 Stufen ein:
1. Unbewusste Inkompetenz: Wir wissen nicht um die Fertigkeiten, und wir können sie auch nicht.
Als du auf die Welt kamst, wusstest du nichts vom Fahrrad fahren, und du konntest dies auch nicht.
2. Bewusste Inkompetenz: Wir wissen was wir nicht können.
Irgendwann hast du andere Kinder gesehen, welche Fahrrad fuhren, konntest aber noch selber kein Fahrrad fahren.
3. Bewusste Kompetenz: Wir sind uns bewusst, was wir gerade tun.
Als wir das erste Mal Fahrrad fuhren, waren wir noch ziemlich wacklig auf ihm, und unsere Aufmerksamkeit war darauf gerichtet das Fahrrad gerate zu halten.
4. Unbewusste Kompetenz: Wir machen es, ohne noch darüber nachzudenken.
Wir können Fahrrad fahren, und gleichzeitig noch ein Gespräch führen.
Oder denke an deine erste Fahrstunde, wie musstest du damals über jeden Griff noch nachdenken, was du heute alles automatisch machst.
Der Psychologe Pawlow entdeckte, dass sein Hund jedes Mal zu sabbern anfing, wenn er seine Glocke läutete, mit der er seinen Hund rief, wenn er ihn etwas zu essen gab. Doch der Hund begann auch zu sabbern, wenn es nichts zu essen gab. Dies bezeichnet man als Pawlow-Reflex, oder Konditionierte Reflexe.
Das gilt auch für uns Menschen, und ist für unser überleben notwendig. Gewisse Handlungen, Gegenstände, Töne, und Situationen werden mit bestimmten Gefühlen verknüpft. Das läuft völlig automatisch ab, ohne dass wir diesen Prozess selber wahrnehmen. Wir müssen nicht jedes Mal aus neue die Erfahrung machen, dass eine Herdplatte heiß ist, oder das uns Spagetti schmecken. Welche Gefühle somit in uns verankert sind, hängt mit den Erfahrungen der jeweiligen Person zusammen. Wenn du deinen Pudding in den Einkaufskorb legst, dann denkst in den Augenblick wahrscheinlich nicht an die attraktive Frau aus der Werbung, welche fast ein Orgasmus beim schlecken dieses Puddings bekam.
Die Werbung arbeitet viel mit solchen Tricks. Es ist nicht so, dass jeder, der so einen Spot sieht, sich auch den Pudding kauft, doch wird die Wirkung der Werbung von vielen sehr unterschätzt.
Auch für das geistige Erfassen, dieses Textes ist der konditionierte Reflex mit verantwortlich, denn du musst nicht bei jedem Buchstaben oder Wort erst darüber nachdenken was dies Bedeutet. Wenn ich von einem Tiger schreibe, kannst du dir ein Bild von einem Tiger in deinen Kopf abrufen. Auch hier hast du etwas mit dem Wort Tiger verknüpft, was aus deiner eigenen Erfahrung stammt.
Giacomo Rizzolatti entdeckte bei Tierversuchen mit Affen die sogenannten Spiegelneuronen. Diese sind mitunter dafür verantwortlich, dass wir Empathie empfinden. Wenn wir jemanden bei einer gewissen Handlung beobachten, so versetzen die Spiegelneuronen unser Gehirn in einen ähnlichen zustand. Rizzolatti konnte beobachten, dass bei Affen die gleichen Gehirnarsenale bei einer beobachteten Bewegung genauso arbeiteten, als wenn dieser die Bewegung selber durchführte.
Deshalb empfinden wir mitunter auch Traurigkeit, nur bei dem Anblick eines Fotos mit einen traurigen Gesicht.
Spiegelneuronen sind für das Lernen sehr wichtig, über 90 % aller unserer Fertigkeiten haben wir durch Imitation gelernt.
Jeder Prozess in unserem Gehirn, löst auch eine Reaktion in unserem Körper aus. Somit wird jeder Gedanke den wir haben, auch in irgendeiner Form nach außen sichtbar. Jede noch so kleine Bewegung die wir machen, geht von unserem Gehirn aus. Wir kratzen uns nicht grundlos an der Nase, beißen uns auf die Lippe oder schauen an die Decke.
Über 90 % der gesamten Kommunikation zwischen Menschen, findet auf nonverbaler Ebene statt.
Vor dem Inhalt kommt erst noch die Körpersprache und die Stimme, die Signale aussenden. Wir haben schon etwas mitgeteilt, bevor wir überhaupt gesprochen haben. Diese Signale werden von allen wahrgenommen, von den meisten jedoch unbewusst.
An einen Telefon fällt die Körpersprache weg, und bei geschrieben Mitteilungen fehlt auch noch die Tonalität. Darum verwenden wir so gern im Internet Smileys. Gel?
Ein Teil unseres Verhaltens ist erblich bedingt, ein weiterer Teil ist kulturell bedingt, und ein weiterer ist individuell. Erblich bedingt sind unter anderem der Saugreflex sowie der Greifreflex, sowie fast alle Prozess in unseren Körper. Oder denkst du darüber nach, wie du etwas verdaust? Auch unsere Emotionen scheinen bei allen Menschen die gleiche Bedeutung zu haben, egal wo man aufgewachsen ist, oder aus welcher Kultur man stammt. Wie stark die einzelnen Emotionen empfunden werden, und wie man damit umgeht, ist wiederum kulturell und individuell. Viel von unserem Verhalten und unseren Vorlieben sind kulturell bedingt. Was uns umgibt das prägt uns, dass fängt bei der Kleidung an und geht sogar über unseren Glauben hinaus.
Unsere persönliche Erfahrung gekoppelt mit unserer individuellen körperlichen Beschaffenheit, prägt unseren Charakter. Daher sollten wir uns unsere Vorbilder sehr sorgfältig aussuchen. Welche Vorbilder geben uns eigentlich die Medien vor? Eine Frage über die es sich lohnt nachzudenken.
Die meisten Handlungen sind unbewusst. Vera F. Birkenbihl brachte das Beispiel, das, wenn unser Bewusstsein 15 mm lang wäre, dann wäre unser Unterbewusstsein im Verhältnis dagegen 11 km lang. (15mm/11km!?! ich hab mich hierbei nicht vertippt)
Man geht inzwischen davon aus, dass unser Ego überwiegend im Präfrontalen Cortex verarbeitet wird. Menschen mit Verletzungen in diesem Bereich, weisen mitunter starke Persönlichkeitsstörungen auf. Das Empfinden des eigenen Ichs ist ein Prozess im Gehirn. Wir kommen nicht mit einem Ich-Empfinden auf die Welt, sondern dieser entwickelt sich erst in den ersten Lebensjahren.
Da Gedanken, Emotionen und das Ich-Empfinden Prozesse im Gehirn sind, die auch gemessen werden können, so sind diese auch an den Körper gebunden.
Zusammenfassung:
Unser Gehirn hat sich im Laufe von Millionen Jahren zu dem entwickelt, was es heute ist.
Unsere Erinnerungen verändern sich mit jeder neuen Erfahrung.
Das Lernen von neuem durchläuft gewisse Stadien bevor es zu einem Automatismus wird.
Unser Gehirn verknüpft automatisch Emotionszustände mit Handlungen, Objekten, und Symbolen.
Die meisten Fertigkeiten haben wir durch Imitationen erlernt. (Was uns umgibt, das prägt uns.)
Jeder Gedanke erzeugt eine Reaktion die unser Gegenüber wahrnimmt (meist unbewusst).
Die meisten Vorgänge in unserem Körper nehmen wir nicht wahr.
Norman
Gelöschter Benutzer
Re: Credo/Dogmen
von Norman am 04.03.2012 12:32Hallo Andy,
mit dem was du über das Gehirn schreibst, stimme ich mit dir Größenteils überein, ich denke wir werden im Psychologie-Forum noch öfters von einander lesen.
Ich gehe sogar von weit über 99 % aus. (Natürlich bleibt es immer unter 100 %)
Davon hatte ich auch schon gehört, nur weiß ich leider nicht mehr die Quelle. Ich wäre schön, wenn du mir darüber mehr Informationen geben könntest.
Als Metapher stimme ich dir in diesen Punkt zu, ich möchte noch hinzu fügen, auch wenn du dies schon in ähnlicher Form selber geschrieben hast, dass Erinnerungen in unseren Gehirn nicht wie auf einer Festplatte gespeichert werden, die irgendwann voll ist, und somit, dass was wir lernen können auch nicht begrenzt ist. Darauf jetzt weiter einzugehen, würde ihr den Rahmen sprengen.
Da könntest du durchaus recht haben.
Hierin stimme ich dir nur bedingt zu. Das die Erde nicht ausgebremst wird, hat nichts mit ihrer elliptischen Umlaufbahn zu tun. Wenn Objekte sich einem massereichen Objekt näher, beschleunigen sie tatsächlich ihre Geschwindigkeit, und verlieren wieder an Geschwindigkeit, wenn sie aus der Anziehungskraft des Objektes wieder austreten. Für kosmische Maßstäbe scheint mir die elliptische Form unserer Umlaufbahn, nur sehr gering ausgeprägt zu sein.
Die Gravitation krümmt die Flugbahn der Erde (ihre Bewegungsrichtung), nicht den Raum. Da der Raum keine Eigenschaften hat, findet auch keine Wechselwirkung zwischen Erde und Raum statt. Somit wird die Erde auf ihren Flug auch nicht ausgebremst (solange sie sich nicht gegen die Anziehungskraft bewegt). Da die Krümmung ihrer Bewegung nicht so stark ist, dass diese mit der Sonne kollidiert, fliegt sich quasi an der Sonne vorbei, wo sie weiterhin auf ihrer gekrümmten Umlaufbahn die Sonne letztendlich umrundet (Umlaufbahn ist ein dynamisches Konzept, darauf werde ich gleich in einem anderen Beitrag eingehen.)
Da die Geschwindigkeit und die Trägheit der Erde in einem stabilen Verhältnis zu der Anziehungskraft der Sonne stehen, haben wir somit eine stabile Umlaufbahn. Ich kann durchaus verstehen, wie Gravitation auf Objekte wirkt. Dennoch weiß ich nicht, was genau Gravitation ist, und warum Objekte sich anziehen. Die Krümmung des Raumes (was ich für unmöglich halte), würde dies auch nicht erklären, siehe meinen Beitrag „Gedankenspiele: Die Krümmung des Raumes".
Als Raum kann man den Abstand zwischen Objekten definieren. Angenommen zwei Objekte würden sich immer weiter voneinander entfernen. Einmal angenommen der Raum hätte eine Form und Größe, dann könnte zwei Objekten nur bestimmte maximale Entfernung zueinander haben, die der Größe des Raumes entspräche. Wenn sich die Objekte jeweils an einem Ende des Raumes befinden würden, wie soll man sich dann das Ende des Raumes vorstellen? Ist dann da eine Wand? Was ist hinter der Wand/außerhalb des Raumes? Hierin scheitern für mein Verständnis alle Erklärungsversuche. Man kann dies zwar mathematisch beschrieben, so wie man minus zwei Äpfel pflügen kann, doch physikalisch halte ich die Vorstellung das der Raum eine Form haben soll für unmöglich. Zwei Objekte können sich unendlich weit voneinander entfernen.
Die Frage finde ich sehr gut, und ich hatte auch eine ähnliche Frage von Peter erwartet. Das am Anfang überall Plasma gleichmäßig verteilt war, bezweifele ich genauso wie die Urknall-Theorie.
Woher die Welt, welche wir wahrnehmen können, ihren Ursprung hat, ist mir selbst ein großes Rätsel, auf das ich keine Antwort gefunden habe.
Da alles eine Ursache haben muss (für mein Verständnis), kann es auch keinen Anfang gegeben haben. Aber dass alles schon immer existiert hat, kann ich mir auch nicht vorstellen. Folgende drei Theorien sind mir bekannt:
1. Es gab einen Anfang (Urknalltheorie)
2. Alles hat schon immer existiert
3. Alles wiederholt sich ab einen bestimmten Punkt.
Zu 1. habe ich schon ausführlich geschrieben. Den 2. Punkt halte ich für am wahrscheinlichsten, jedoch auch nicht plausibel. Die dritte Theorie ist eigentlich nur eine Umschreibung der 2. Theorie, und weicht der eigentlichen Kernfrage wiederum nur aus.
Ich gehe davon aus, dass alle drei Theorien falsch sind, und dass es noch einen 4 Lösungsansatz geben muss, der mir nicht bekannt ist. Vielleicht haben wir aber auch eine Grenze für das Verständnis der Welt erreicht, die unser Gehirn erfassen kann. (Der Glaube an einen Gott, gehört für mich mit in die Kategorie – Es gab einen Anfang.)
Ich hab schon dutzende Vorträge und Dokumentationen über Quantenphysik gesehen. Ab einem bestimmten Punkt geht es aber von wissenschaftlich nachprüfbaren Daten, immer mehr in die Philosophie. Das gleich gilt auch für die Kosmologie, und das ist es auch, was ich den Wissenschaftlern vorwerfe (und auch Peter vorwarf), dass sie nicht klar auseinander halten was wirklich bewiesen ist, und was Theorien sind. Darum halte ich mich mit Aussagen zur Quantenmechanik sehr bedeckt.
Weil sie Raum und Zeit wie Objekte behandelt.
Das sehe ich genauso wie du, ich bin auch kein Freund vom Äther. Da dieser auch nur auf Spekulationen beruht.
Das habe ich noch vor nicht allzu langer Zeit, sehr ähnlich gesehen, jedoch hat sich mein Verständnis von Raum verändert, und inzwischen halte ich Schwarze Löcher für unmöglich, da Raum an sich nicht krümmen kann. Vielleicht, werde ich mal einen Beitrag über meine alte Theorie schreiben, welche ich inzwischen verworfen habe.
Ich hoffe ich konnte dir hier und da ein paar Gedanken-Anregungen geben.
Gruß Norman.
Norman
Gelöschter Benutzer
Re: Gedankenspiel: Krümmung des Raumes
von Norman am 04.03.2012 10:41Hallo Raphael,
Da stimme ich dir vollkommen zu, ich denke, dass wir die gleichen Ansichten bezüglich der Definition des Raumes haben. Da Raum keine Form hat, kann dieser somit keine Eigenschaften haben, und somit auch nicht gekrümmt sein.
Deshalb schrieb ich „Gedankenspiel" in den Titel, da ich diese These in keinster Weise selber vertrete, ich wollte nur aufzeigen, dass selbst, wenn die These des gekrümmten Raumes stimmen würde, an sich noch keine Erklärung darüber abliefert, was denn nun genau Gravitation ist.
Wie ich an deinen Beitrag nun sehen konnte, konnte man meinen Beitrag leicht missverstehen. Daher sei dir für deine Ergänzungen gedankt.
PS: Ich finde Konzepte wie die Krümmung des Raumes haben nichts in der Physik verloren. Ich hätte am liebsten diesen Beitrag unter der Rubrik Philosophie eingeordnet. Jedoch hast du keine solche Rubrik in deinem Forum.
Re: Gedankenspiel: Krümmung des Raumes
von Raphael am 04.03.2012 09:14Sorry, Raum berechnen? In der Sparte der Mathematik, die sich anwendungsorientiert auf die Physik bezieht, starten wir mit Meßwerten, die wir von konkreten Objekten erhalten haben. Diese objektbezogenen Werte verarbeiten wir abstrakt-mathematisch. Am Ende unserer Rechnungen muß das Ergebnis wieder auf die konkreten Objekte übertragen werden. Was Du hier mit "Raum" meinst, ist wohl das Volumen eines imaginären Objekts. Zur Veranschaulichung:
Hier siehst Du nichts. Berechne doch mal das Volumen...
Nicht möglich, da wir keine Meßwerte von Nichts (Raum) erhalten können. Raum hat keine Eigenschaften, die man messen könnte. Somit bekommen wir keine Werte, die wir mathematisch weiterverarbeiten könnten.
Anders hier:
Wir haben ein imaginäres Objekt geschaffen, von dem wir imaginäre Werte erhalten können. Die Linien sind nicht physisch real, es sind Symbole. Das Volumen dieses imaginären Objekts ist ein imaginäres Volumen. Man kann damit physisch nichts anfangen, aber man kann damit rechnen. Das Ergebnis läßt sich aber nicht auf konkrete Objekte übertragen, da wir von Anfang an kein konkretes Objekt hatten.
Exakt. Das Rechnen mit weniger oder mehr als den drei Objektdimensionen Höhe, Länge, Breite ist nicht Teil der Sparte der Mathematik, die sich anwendungsorientiert auf die Physik bezieht. Diese Werte haben wir nicht durch Messung erhalten.
Wer kann das bitte logisch nachvollziehen? Wer kann mir zeigen, wir man Raum krümmt; was eine "Einbuchtung im Raum" ist? Wer kann mir ein Modell davon zeigen, nicht bloß ein Symbol? Absolut niemand.
Das sind Aussagen ohne Sinn, sie bedeuten nichts.
Was die angebliche Bewegung von Objekten in Raumzeit angeht, bitte Kapitel 3.4 meines Buches lesen.
Du hast aber natürlich, wenn wir den konzeptionellen Anfangsfehler der Verdinglichung von Raum außer acht lassen, recht, daß ein Ball der Krümmung einer Gummihaut nur folgt, weil er von der Erde darunter angezogen wird, und nicht etwa, weil die Gummihaut gekrümmt ist. Einstein, in seiner Einfalt, benutzte eine Art Meta-Gravitation um Gravitation zu "erklären". Es ist nur ein weiterer gedanklicher Fehler in einer langen, langen Reihe von Fehlern.
Wenn wir Raum als das verstehen, was keine Form hat, dann brauchen wir eine Krümmung dieses Konzepts nicht für "sehr unwahrscheinlich" zu halten. Sie ist ausgeschlossen, da Konzepte keine Form haben.
Wer anders darüber denkt, hat einen anderen Grundlagenglauben, andere Axiome. Er ist kein Materialist, kein Objektivist.