Zündung eines Sterns

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kondylis
Gelöschter Benutzer

Zündung eines Sterns

von kondylis am 28.01.2013 19:40

Wurde jemals die Zündung eines Sterns beobachtet? Und wie schnell würde das ablaufen? In Tagen? In Jahrhunderten?

Sollte diese Beobachtung im Plasmaversum öfter zu erwarten sein?

Hier wird nur erwartet, dass es passiert: http://www.sterne-und-weltraum.de/alias/weltraumteleskop-herschel/sternengeburt-im-Ueberschallknall/1069120

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.01.2013 20:06.

jan
Gelöschter Benutzer

Re: Zündung eines Sterns

von jan am 28.01.2013 20:18

Laut dem Standard-Modell brauchen die Photonen aus dem Inneren der Sterne ja teilweise mehrere 10.000 Jahre um aus der Fusionszone an die Oberfläche zu kommen. Die Zündung wäre laut der Theorie daher sicherlich ein sehr langwieriger Prozess, der sich nicht direkt beobachten lässt.

Ob der Vorgang im Plasmaversum auch so lange dauert, oder es möglich wäre dass wir Morgen ein Stern sehen den es heute noch nicht gab wäre sehr interessant zu wissen.



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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Zündung eines Sterns

von Hannes am 30.01.2013 19:05

Wenn ich es richtig verstanden habe, entstehen Sterne im Plasmaversum möglicherweise durch gigantische "Wolke-Wolke-Blitze" in Plasma, bei denen gleichzeitig eine Vielzahl von Sternen in den Filamenten dadurch gebildet wird, dass diese Entladungen in eine Reihe von einzelnen Plasmoiden zerfällt. Letztere würden aber sicher wie Kugelblitze ein eher rasches Ende finden, wenn nicht eine ständige Stromzufuhr dafür sorgen würde, dass sie als Sterne als "himmlisches Umspannwerk" agieren könnten.
Derselbe Zerfall in Plasmoide bzw. Sterne könnte aus stellaren Materiejets resultieren. 
Schließlich könnten Sterne im Plasmaversum auch durch Abstoßung des Kerns (Sekundärstern) eines schon vorhanden Sterns aufgrund elektrischen Stresses entstehen.

Wenn Wolke-Wolke-Blitze maximal ein paar Dutzend Lichtjahre lang sind, dann könnte in diesem Zeitraum theoretisch eine ganze Menge Sterne entstehen. 100, 1000?  Letztendlich wird aber sicher die Zufuhr von Strom darüber entstehen, ob die neuen Sterne bestehen bleiben und kontinuierlich "arbeiten". Masse und Größe des Sterns spielen hingegen konträr zum Standardwissen dabei keine oder kaum eine Rolle.  

Daraus schließe ich, dass Sterne sehr schnell entstehen könnten, aber bin für alle Vorschläge offen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.01.2013 19:07.

Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Zündung eines Sterns

von Oli am 30.01.2013 20:19

Hallo Hannes,

Masse und Größe des Sterns spielen hingegen konträr zum Standardwissen dabei keine oder kaum eine Rolle.

hat man schon Sterne beobachtet, die deutlich kleiner und leichter sind, als es das Standard-Modell postuliert? Die Massebestimmung müsste ja zumindest bei den häufig vorkommenden Doppelsternsystemen möglich sein...

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Zündung eines Sterns

von Hannes am 31.01.2013 09:57

Hallo Oli,

die kleinen Braunen Zwerge sollen Sterne sein, bei denen keine „komplette" Kernfusion wie auf der Sonne ablaufen kann. Für die Braunen Zwerge werden Deuterimfusion (ab 13 Jupitermassen) und Lithiumfusion (ab 65 Jupitermassen) angenommen, d.h. ohne Beleg einfach behauptet. Alles was darunter liegt wird von den Standardmodellanhängern als Planet bezeichnet. Damit werden kleinere Sterne einfach „wegdefiniert". Man kann kleine Sonnen damit eigentlich gar nicht finden, weil es sie „per Definition" nicht gibt! (Oder: weil nicht sein kann, was nicht sein darf.)

Natürlich sind sich die Leute über die Fragwürdigkeit einer solchen Vorgehensweise im Klaren. Und bei Wikipedia steht dann auch ( Braune Zwerge ), dass „vor allem die Entstehungsgeschichte der leichteren Objekte, wenn überhaupt (sic), nur mit sehr hohem Aufwand geklärt werden kann." Man beugt also schon einmal dem auch in der Zukunft zu erwartenden permanenten Erklärungsnotstand vor.

Demgegenüber unterstreicht Thornhill:
"Die Antwort ist einfach. Die Theorien der Astrophysiker haben keine Verbindung zur Realität. Die Leuchtkraft von Sternen steht in keiner Beziehung zu ihrer Masse, weil in seinem Kern aus schweren Elementen keine Kernfusion stattfindet. Und die Masse eines Sterns steht nicht in Beziehung zu seiner Größe, weil die Photosphäre keine Oberfläche im üblichen Sinn ist, sondern eher ein Elektrizitätsentladungsphänomen in einiger Entfernung über der Oberfläche ist. Es gibt keine "unmöglichen Sterne". Das Licht eines Sterns kommt von der verfügbaren elektrischen Energie, die durch die verdrillten Birkeland-Filamente weiter strömt. Die "Überschallknalle", die durch den Druck des Lichtes aus dem Stern verursacht werden, sind in ihrer Kraft gegenüber den elektromagnetischen Kräften im sie umhüllenden Plasma vernachlässigbar. Und jede solche Kollision würde dazu dienen, Staub und Gas weiter zu ionisieren und für die elektromagnetische Kraft anfälliger zu machen."

Und so werden die Standardkosmologen immer wieder auf dem falschen Fuß erwischt.
Kein Wunder also, wenn einige Standardmodellanhänger so verblüfft waren, als sie im Dezember 2012 entdeckten, dass Braune Zwerge auch Sonnen für erdähnliche Planeten sein könnten: Braune Zwerge beherbergen erdgroße Planeten
Mit der geltenden Theorie der Entstehung steiniger Planeten ist dies unvereinbar.

Auch diese Entdeckung sprengt die Konventionen, man weiß nicht, was es ist: Exoplanet oder Brauner Zwerg 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.01.2013 10:15.

Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Zündung eines Sterns

von Oli am 31.01.2013 10:19

Hallo Hannes,

leider ist meine Frage damit nicht beantwortet...

Wenn das electric universe Recht hat, müsste es auch Sterne geben, die deutlich kleiner und leichter sind als Sterne des Standardmodells, die leuchten, und nicht, wie braune Zwerge, sehr dunkel sind bzw. nur im IR-Licht zu finden sind. Wenn solche Sterne nicht allzuweit von uns entfernt sind, müssten sie auch mit Lichtastronomie entdeckbar sein.

Die Standardkosmologen sind zwar geübt darin, Dinge auszuschließen, die es laut ihrem Modell nicht geben kann, dennoch stehen bei ihnen Beobachtungen an erster Stelle. Sollte es solche kleinen Sterne geben, dann müssten sie gefunden werden, unabhängig von den Erklärungsversuchen, die dann folgen würden.

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Hannes

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Beiträge: 782

Re: Zündung eines Sterns

von Hannes am 31.01.2013 13:00

Hallo Oli,

tut mir leid, aber woher sollte ich Dein Verständnis (Definition) von Sternen kennen?

Braune Zwerge sind für mich auch Sterne. Das Sternendasein wird ihnen doch nur deshalb graduell abgesprochen, weil sie keine „vollwertige" Wasserstoff-Fusion in sich ablaufen haben, was aber für noch keine Sonne bewiesen wurde.

Und ja, Thornhill vertritt offenbar die Position, dass solche deutlich kleineren und leichteren Sterne existieren. Wenn er die gegenwärtig – allerdings nur für Hauptreihensterne – als gültig angenommene Masse-Leuchtkraft-Beziehung (wieder einmal eine Abschätzung!) in Frage stellt, dann ist das sicher radikal. Aber wenn sie da sind, dann werden sie auch gefunden werden.

Du solltest übrigens kein Gleichheitszeichen zwischen Thornhill und electric universe setzen, denn die Anhänger des letzteren sind keine homogene Forschergemeinde. Deshalb habe ich im Forum auch wiederholt auf Körtvélessy als Anhänger eines m.E. eher Gravitation und Elektrik zu Versöhnen suchenden Ansatzes verwiesen. Mir ist er leider etwas zu lahm und scheint noch an ein expandierendes (Urknall-?)Universum zu glauben.

Und hier reiche ich noch so eine seltsame Entdeckung nach: Brauner Zwerg von Sonnengröße mit nur 8 Jupitermassen. Das widerspricht der o.g. Definition Brauner Zwerge über die Masse und scheint im konkreten Fall an der Art der (vermuteten) Entstehung festgezurrt worden zu sein. http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2005/31/image/a

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.02.2013 17:38.

Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Zündung eines Sterns

von Oli am 31.01.2013 13:37

Hallo Hannes,

stimmt, du konntest nicht wissen, wie meine Definition von Sternen aussieht.

Braune Zwerge sind ja ein Postulat der Standardkosmologie, zumindest ab einer Mindest-Masse. Der von dir angeführte "leichte" braune Zwerg ist da eine Abweichung nach unten, den es eigentlich nicht geben dürfte, aber die Standardkosmologen können das sicher wieder hinbiegen, wenn sie ihre Definition modifizieren 

Ich definiere jetzt mal einen Stern als ein Objekt, das Strahlung abgibt, die laut Standardkosmologie durch Kernfusionsprozesse freigesetzt wird. Auch ein Planet gibt Strahlung ab, z.B. Wärmestrahlung aufgrund eines heissen Kerns oder durch radioaktive Zerfallsprozesse.

Da die Kernfusion in Sternen bisher nicht zweifelsfrei bewiesen wurde, gibt es für Standardkosmologen die Schwierigkeit, aus einer reinen Beobachtung (ein Himmelskörper gibt Strahlung ab) abzuleiten, ob es sich um einen Stern oder einen Planeten handelt. Der Jupiter beispielsweise gibt etwa doppelt so viel Strahlung ab, wie er (durch die Sonne) aufnimmt. Ich denke, die Standardkosmologen und Astrophysiker haben eine Theorie entwickelt, ab welcher Masse ein Himmelskörper eine Kernfusion zustande bringen kann. Alles, was leichter ist, kann also nur ein Planet sein. Allerdings scheint es, dass diese Massegrenze nach unten verschoben werden muss.

Diese Theorie sagt dann auch etwas aus über die Masse/Leuchtkraft-Beziehung und die Masse/Lebensdauer-Beziehung. Allerdings zunächst nur rein theoretisch! Große Sterne haben eine überproportional hohe Leuchtkraft und eine kurze Lebensdauer - laut Standardwissen. Wenn dies nun durch Beobachtungen bestätigt werden könnte, wäre das eine Bestätigung für das Fusionsmodell. Man müsste beobachten, ob massereiche Sterne häufiger in einer Supernova oder Hypernava vergehen als leichtere Sterne, um die Lebensdauerhypothese zu bestätigen. Die Masse/Leuchtkraftbeziehung müsste direkt beobachtbar sein.

Laut Thornhill gibt es diese Beziehungen nicht, bzw. er stellt sie in Frage. Deshalb müssten Sterne zu finden sein, die heller sind, als ihre Masse vermuten lässt, und auch Sterne, die dunkler sind... Werden solche Sterne gefunden, wäre das ein Schlag ins Gesicht für das Fusionsmodell.

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Zündung eines Sterns

von Hannes am 01.02.2013 17:57

Es wird auf jeden Fall total spannend: Immer bessere Beobachtungen und endlich auch Experimente, die sich an Birkelands Terrella-Experimente anschließen, wie ich auf Youtube der Vorstellung des SAFIRE-Projektes (Solar Atmosphere Function in Regulation Experiments) entnehmen konnte. Danach wird man auch zu präziseren Aussagen und Modellen kommen.

Ich fand zwei Aussagen des Pysikers Michael Clarage in seinem Vortrag auf der Konferenz 2013 der Thunderbolts (auch auf Youtube) so wichtig, dass ich sie mir aufgeschrieben habe:

Ich denke nicht, dass Elektrizität alles erklärt, aber Elektrizität in unsere Erklärungen einzubeziehen ermöglicht einen viel klareren Blick, als Graviation zu nutzen, um alles zu erklären.

Hier gebe ich ihm uneingeschränkt recht und daran sollten sich auch die anderen "Thunderbolts" halten.
 
Eine Menge von dem, was wir annehmen, könnte total falsch sein. Aber ich weiß, dass eine Menge von dem, was wir vorschlagen, völlig richtig ist."

Das ist eine Aussage, die in einem enormen Kontrast zur selbstgefälligen Arroganz von Urknalltheoretikern steht, die offenbar nicht einen Moment in der Lage und Willens sind sich zurückzulehnen und ihr eigenes Treiben kritisch zu reflektieren.  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.02.2013 18:05.

Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Zündung eines Sterns

von Hannes am 04.02.2013 17:42

Hier noch ein Link zur Entdeckung einer Sonne, die es nach Ansicht der Standardkosmologen auch nicht geben dürfte, sie scheint vom Urknall noch nichts gehört zu haben und setzt sich anders zusammen als erwartet: 

http://www.youtube.com/watch?v=G9fiJK2L-i4&list=UUvHqXK_Hz79tjqRosK4tWYA 

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