Mission Rosetta

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Mission Rosetta

von 1Alexander am 19.03.2015 18:48


Das Imperium schlägt zurück

Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung:
Rosetta: Hinweise auf Eis am Hals des Kometen

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Mission Rosetta

von Hannes am 21.03.2015 09:28

Na, dann sehen wir uns mal auszugsweise den Artikel an.  

Mit dem menschlichen Auge betrachtet ist der Komet 67P/Churyumov-Gerasimenko grau - überall grau, auch in der Hapi-Region. Mit seinen Farbfiltern kann das Kamerasystem OSIRIS jedoch kleinste Unterschiede in der Reflektivität erkennen. Dazu lichten Forscher des OSIRIS-Teams dieselbe Region auf der Kometenoberfläche nach einander mit Hilfe verschiedener Farbfilter ab. Falls die Region in einer dieser Aufnahmen heller erscheint als auf einer anderen, reflektiert sie das Licht dieser Wellenlänge besser und erscheint somit hervorgehoben in dieser Farbe.

"Auch wenn die Farbvariationen auf der Oberfläche von 67P klein sind, können sie wichtige Hinweise enthalten", so Holger Sierks vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen, Leiter des OSIRIS-Teams. In einer aktuellen Analyse hebt sich die Hapi-Region deutlich vom Rest des Kometen ab. Während die meisten Bereiche von 67P ein leicht rötliches Reflektionsspektrum zeigen, wie dies für Kometenkerne und andere primitive Körper wie etwa Asteroiden üblich ist, ist die Reflektion von rotem Licht aus dieser Region etwas geringer.

 Die Farbvariationen sind klein. Reflektion von rotem Licht aus dieser Region etwas geringer. Wie „deutlich" ist den der Unterschied denn wirklich, welche Werte wurden ermittelt? 

"Wir wissen, dass die Reflexionseigenschaften direkt mit der Oberflächenmorphologie zusammenhängen", sagt OSIRIS-Wissenschaftlerin Sonia Fornasier vom Pariser Observatorium. Wo die glatte Oberfläche der Hapi-Region der zerklüfteteren Landschaft angrenzender Gebiete weicht, ändern sich auch die Reflektionseigenschaften. Nach Ansicht der Wissenschaftler deuten ihre Messdaten darauf hin, dass in der Hapi-Region gefrorenes Wasser verstärkt an oder nahe der Oberfläche auftritt. Frühere Weltraummissionen zu den Kometen 103P/Hartley 2 und 9P/Tempel 1 hatten ein ähnliches Verhalten beobachtet und das bläuliche Spektrum mit dem Vorkommen gefrorenen Wassers in Verbindung gebracht.

 Fakt: Die Reflexion in der glatten Hapi-Region ist geringer, da Reflexion morphologieabhängig ist.
Doch um ihr Dilemma zu lösen, wird entsprechend der Eiskometentheorie diese Erscheinung mit dem Vorkommen von gefrorenem Wasser in Verbindung gebracht. Irgendwie scheint mir das zu implizieren, dass sie die sanftere Morphologie auf das Auftreten von Wasser zurückführen wollen. Das ist nicht schlüssig. Elektrochemische Vorgänge oder Elektroerosion hingegen können sowohl die Oberfläche glätten, als auch Wasser u.ä. Verbindungen entstehen lassen.

OSIRIS kann das reflektierte Licht des Kometen mit Hilfe der Farbfilter nur in einer begrenzten Anzahl von Wellenlängenbereichen darstellen. Um oberflächliches Eis direkt zu identifizieren, ist die Raumsonde Rosetta deshalb mit weiteren Instrumenten ausgestattet. Das Spektrometer VIRTIS etwa kann die spektralen Fingerabdrücke von Wassermolekülen eindeutig zuordnen. "Wir sind gespannt, ob sich unsere Hinwiese durch solche Messungen bestätigen werden", so Sierks.

 Diese „Hinweise" sollen durch das Spektrometer VIRTIS bestätigt werden. Sie werden alles tun, damit das gewünschte Ergebnis eintritt bzw. versuchen jedes Ergebnis in diesem Sinn zu interpretieren. Bei dort ablaufenden elektrischen Prozessen können theoretisch tatsächlich geringe Mengen an „Wasser" (sie bezeichneten in der Vergangenheit mit Wasser alles, was irgendwie H2O ähnelt) auftreten, z.B. durch Fallback aus den Jets. Sie werden aber versuchen, uns geringe Mengen evtl. auftretenden „Wassers" als glänzende Bestätigung ihrer Hypothese zu verkaufen.

Die Region Hapi unterscheidet sich von dem Rest der Kometenoberfläche in vielerlei Hinsicht. Sie ist nicht nur viel glatter, sondern auch einer der Hauptausgangsorte für Aktivität. Einige der ersten Staub- und Gasfontänen, die der Komet ins All spuckte, hatten dort ihren Ursprung. "Wenn Komet 67P im August dieses Jahres seinen kleinsten Abstand zur Sonne erreicht, wird er sich stark aufheizen. Dies gilt jedoch nicht für die Hapi-Region, die in dieser Zeit im Dunkeln bleibt und eine Art Polarnacht durchlebt", so Fornasier. "Erst ab März 2016 wird Sonnenlicht wieder auf die Hapi-Region treffen. Es ist deshalb durchaus denkbar, dass während vergangener Umläufe um die Sonne oberflächliches Eis in dieser Region überdauern konnte. Dies könnte der Grund sein, warum Hapi noch genug "Reserven" hat, um das Aktivitätsfeuerwerk, das wir in den vergangenen Monaten beobachten konnten, zu speisen."

 Sie können absolut nicht erklären, warum Staub- und „Gas"-Fontainen ihren Ursprung massiv in der im Dunklen liegenden Hapi-Region nehmen. Das widerspricht der Eiskometenidee 100%-ig!

Daher werden sie konstruieren, dass „zufällig" in dieser Region die Zusammensetzung des Kometen anders ist und werden dann davon reden, dass ein geheimnisvoller Prozess zur Ballung des andersartigen Materials in der Mitte von bipolaren Kometen führt.

  

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1Alexander

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Re: Mission Rosetta

von 1Alexander am 21.03.2015 11:20

@Hannes

Schau mal, das Eis ist sogar richtig blau.


Diese „Hinweise" sollen durch das Spektrometer VIRTIS bestätigt werden. Sie werden alles tun, damit das gewünschte Ergebnis eintritt bzw. versuchen jedes Ergebnis in diesem Sinn zu interpretieren.

Das müßte sogar Phil zugeben, dass die Vorgehensweisen zum Himmel stinkt.

Die Suche nach "Obenflächeneis" läßt nur zwei Schlußfolgerungen zu. Entweder das Eis soll im Kern und der Kometenkörpers  vorhanden sein oder auf der Oberfläche.
Von einem Eisball kann damit nach eigenen Angaben der Kometenforscher nicht mehr gesprochen werden.
Genau das besagte aber die Theorie von Fred Whipple. Wipple hat vorhergesagt, dass Kometen aus Eis bestehen und nicht das Kometen mehr oder weniger Eis enthalten oder davon teilweise bedeckt sind. Ganz klar hat sich Whipples Theorie nicht bestätigt.
Das einzige was von Wipples Theorie noch übrig bleibt, ist die Annahme, dass der Kometenschweif aufgrund der Sonnenwärme durch auftauendes Eis  gebildet wird.
Aus dieser Annahme hat er aber gerade die Eisbeschaffenheit des Kometen abgeleitet und nicht umgekehrt.
Das der Komet ab nun für jeden sichtbar nicht aus Eis besteht, muß die Primärannahme bezüglich des Schweifes in Zweifel gezogen werden. Statt nun die Theorie zu überdenken, wird die sekundäre Ableitung vollständig geändert, um wiederum die ursprüngliche Primärannahme zu stützen.
Es mag sein, dass seinerzeit Wipples Theorie brauchbar war. Sie stütze sich auf zwei Annahmen: einen tauenden Eisball und ein glitzernden Schweif aus verdampften Eis. Damit war sie auf kindlich-naive Art in sich schlüssig. Da eine Annahme sich nicht bestätigt hat, hängt auch die andere Annahme in der Luft. Damit ist die zweite Annahme nicht grundsätzlich ausgeschlossen, aber sie verliert ungemein an Gewicht. Die Theorie vom sonnenerwärmten, dampfenden Kometen ist nicht mehr in der ursprünglichen Form haltbar.

Alles was danach veranstaltet wird, ist reiner Budenzauber.
Eine unschlüssige Theorie hat als führende Lehrmeinung ausgedient und sollte nicht zurechtgebogen werden. Es gibt somit überhaupt keine Grund den Themenkomplex zwangsläufig aus dieser Brille zu betrachten. Aber genau das wird getan. Selbst wenn es bestimmte Mengen Eis und diesbezügliche Emissionen nachgewiesen werden, dann hat das gar nichts mit der ursprünglichen Theorie zu tun, welche sich als falsch erwiesen hat. Andere Erklärungsmuster müssen gesucht werden.

Die ganze Vorgehensweise ist skandalös.

Hier Hannes, als kleiner Trost, sehe ich immer wieder gern:
Wikipedia/Kometen: Einschlag des Impaktors der Deep-Impact-Sonde auf dem Kometen Tempel 1


Hier steht immer noch die Frage im Raum, woher der Lichtblitz kommt. Der Einschlag eine Projektils erzeugt m. M. n. keinen Lichtblitz. Das kann jeder Pistolenschütze bestätigen.

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Hannes

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Re: Mission Rosetta

von Hannes am 22.03.2015 19:25

1Alexander, es ist in der Tat ein Skandal, dass die Astronomen nicht die Ehrlichkeit und den Mut haben offen zu sagen:
"Whipples Schneeball wurde falsifiziert. Wir müssen alternative Erklärungen in Betracht ziehen." 

Das ließe ihnen alle Möglichkeiten offen, aber selbst für dieses Minimaleingeständnis sind sie - je nach Person - zu indoktriniert, zu selbstsüchtig, zu feige oder zu korrupt. Hat den dort nicht einer einen Arsch in der Hose und widerspricht seinen Kollegen, wenn diese der Mumie namens "Schmutziger Schneeball" einen Herzschrittmacher einsetzen wollen? 

Und ja, ich kann den Einschlag von "Deep Impact" wirklich nicht oft genug sehen! Aber alles an schon damals möglicher neuer, bahnbrechender Erkenntnis wurde vertuscht, relativiert oder wegeredet. Mindestens genauso wichtig wie der Lichtblitz, der den Experten in dieser Helligkeit völlig unerwartet kam, war der für elektrische Entladungen typische Vorblitz. Das Wort vom "blinden Glauben" ist leider nur allzu gerechtfertigt.  

P.S.: BILD-"Leser" würden sich in der Tat wundern, warum wir Idioten das blaue Eis auf dem Foto nicht sehen...   ... falls sie sich für solche Themen interessieren würden. 
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.03.2015 19:29.

Hannes

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Re: Mission Rosetta

von Hannes am 29.03.2015 11:53

Gerade habe ich bemerkt, dass die NASA absolut nicht von "schmutzigen Schneebällen" lassen kann, diesmal aber nicht in Bezug auf Kometen. Jetzt (Oktober 2014) hat es den unglücklichen Saturnmond Mimas erwischt, der für einige Spinner schon als künstlicher Todesstern herhalten musste. Armer Mond! 

Mimas is made of mostly water ice with a smattering of rock - so it is accurately described as a big dirty snowball.

Siehe: Mimas


Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.03.2015 11:54.

1Alexander

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Re: Mission Rosetta

von 1Alexander am 29.03.2015 15:21

@Hannes

"schmutzigen Schneebällen"
Das ist der Außenanstrich des Dogmas. Das wird mir immer klarer. Und dieses Dogma ist systemtragend. Fällt dieses Dogma, dann bricht alles zusammen. Sie werden sich bis zum Kopfstand desavouieren, aber freiwillig niemals eine Kehrtwende machen. Und wir werden Ketzerverbrennung sehen.

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Hannes

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Re: Mission Rosetta

von Hannes am 05.04.2015 10:44

Im Internet werden "Ketzer" vorerst nur aus den Diskussionsforen der Urknaller verbannt, wie ich wiederholt beim Surfen auf englisch- und deutschsprachigen Astronomie- und Physikforen gesehen habe. Das lässt aber darauf schließen, dass dasselbe Klima mehrheitlich an wissenschaftlichen Institutionen und Hochschulen herrscht.

Es ist schon krass zu sehen, dass diejenigen, die wirklich Sonden in den Weltraum fliegen lassen, mit ihrer Grundidee über Kometen etwa 150-200 Jahre hinter Astronomen wie Olbers, Bessel, Herschel und Zöllner zurückliegen. Letzterer bezeichnete in den 1870ern Olbers als den Begründer des "Elektrischen Kometen".  Gerade wir Deutschen hätten also allen Grund die Ideen dieser Männer aufzugreifen und entsprechende Forschungen in die Wege zu leiten. Das findet nicht statt. Aber was soll man auch von einer deutschen Forschungslandschaft halten, die sich nicht im entferntesten mit den Erfolgen der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften messen kann.   

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.04.2015 11:22.

Hannes

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Re: Mission Rosetta

von Hannes am 05.04.2015 11:35

Und noch mal, weil Dummheit grenzenlos ist und Dinge wahr werden, wenn sie nur  bis zum Erbrechen oft wiederholt werden: 

"Sie haben einen Eisbrocken, der auf die Sonne draufzu fliegt ..." bei 14:22 min in einer Doku mit Erstausstrahlung vom November 2014: Die Kometenjäger - Mission Rosetta 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.04.2015 11:38.

wl01

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Re: Mission Rosetta

von wl01 am 05.04.2015 15:52

Hallo Hannes!

Gerade wir Deutschen hätten also allen Grund die Ideen dieser Männer aufzugreifen und entsprechende Forschungen in die Wege zu leiten. Das findet nicht statt. Aber was soll man auch von einer deutschen Forschungslandschaft halten, die sich nicht im entferntesten mit den Erfolgen der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften messen kann.
Ich bin zwar nur ein Österreicher, kann aber diese Überlegungen gut nachvollziehen.

Nur darf man eines dabei nicht vergessen:
Die Forschungen über diese "elektrischen Erkenntnisse" wurden zwar fortgesetzt, aber nur bis 1945! Sie wurden von den damaligen Herrschern vereinnahmt, was den Forschungsergebnisse einen schalen Beigeschmack brachte und Ideen in diese Richtung wurden somit ab diesem Zeitpunkt "sakrosankt" und unerwünscht. Die amerikanische Art der Forschung, die heute eben üblich ist, ist eine komplett andere. Ich weiß nicht was wirklich dran ist, aber zahlreiche der damaligen sog. "Wunderwaffen" basierten auf alternativen Sichweisen der elektrischen Energien!

Deshalb m.A. kein Wunder, weshalb derartige wissenschaftliche Forschungen heute abgelehnt werden...

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.04.2015 16:53.

Hannes

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Beiträge: 782

Re: Mission Rosetta

von Hannes am 09.04.2015 14:23

Hallo Justin, 

obwohl ich in Militärgeschichte und mit dieser verwandter Forschung eigentlich ganz gut bin, habe ich kaum Kenntnisse darüber, welche praktischen Ergebnisse in der Forschung und bei der Arbeit an elektrischen Waffen und elektrisch gesteuerten Wunderwaffen bis 1945 in Deutschland erreicht wurden.  Zumindestens im Werk des bekannten Einstein-Gegners und Verfechters einer angeblich "Deutschen Physik", Philipp Lenard (ein nicht-nur-Österreicher?  ), scheinen elektrische Vorgänge eine sehr wichtige Rolle gespielt zu haben. Inwieweit das wirklich zu alternativen Sichtweisen führte, ist heute sicher schwer zu beurteilen, da ja die Siegermächte dieses Wissen, soweit nicht von den Nazis selber vernichtet, eingesackt haben.  

Das von mir in einem anderen Thread hier verlinkte Bericht von McCanney, einem Verfechter eines "Elektrischen Universums" und "Elektrischen Kometen", deutet tatsächlich auf eine gesteuerte, konzertierte Aktion gegen diesen Mann und seine Ideen hin. 

P.S.: Unterscheidet sich eigentlich Österreich in der Ausrichtung seiner Wissenschaftslandschaft am herrschenden Dogma irgendwie, wenn auch nur graduell, von Deutschland?   

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.04.2015 14:25.
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