Elektrisches Wetter?

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Slim_Jim

39, Männlich

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Re: Elektrisches Wetter?

von Slim_Jim am 19.06.2013 19:32

entstehung von gammastrahlung in gewitterwolken könnte ebenfalls zur erhöhten strahlenexposition bei flugzeugpassagieren und dem flugpersonal führen.

hier mal ein artikel über die entstehung dieser hoch energetischen strahlung
http://www.livescience.com/28594-dark-lightning-zaps-airline-passengers.html

die nennen das dunkles leuichten, weil viel zu kurzwellig ist als das wir es sehen könnten

hier ne visualisierung

Gammastrahlung_aus_GEwitterwolken_und_Materie_Antimaterie_in_gelb.jpg 
gammastrahlung ist das rosa-rote und das gelbe stellt die anti-materie und materiepartikel da. also elektronen und positronen.

dies soll alles in ca 12000m höhe passieren. also noch unterhalb der blauen jets und elfen und trolle die gammastrahlung ruft die antimaterie und materieteilchen hervor, aus inelastischen stößen mit gasmolekülen. die annihilation wiederum erzeugt wieder gammastrahlung und so weiter. n teufelskreis oder?  

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

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Hannes

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Beiträge: 782

Re: Elektrisches Wetter?

von Hannes am 28.06.2013 11:48

Am gestrigen Donnerstag lief ca. 22.30 Uhr auf Arte eine Sendung, welche sich mit dem dänischen Wetterforscher Henrik Svensmark (u.a.) und dessen Forschungen - inkl. empirischer und experimenteller Beweisführung - zum Zusammenhang zwischen Aktivitäten im Weltraum und der Sonne sowie dem Klimawandel auf der Erde befassten. Titel "Das Geheimnis der Wolken" (Dokumentarfilm, Dänemark 2007).


Ergebnis dieser Forschungen (grob zusammengefasst):

- Veränderungen in der Wolkenbildung sind nicht Ergebnis des Klimawandels, sondern es ist genau umgekehrt! Veränderungen in der Wolkenbildung führen zum Klimawandel.
- Er stellte fest, dass eine perfekte Korrelation zwischen dem seit 100 Jahren steigenden Magnetfeld der Sonne (Verdopplung) und der Temperaturerhöhung der Erde besteht.
- Die kosmische Strahlung (er erwähnte nur Supernovae als Ursache, was m.E. zu wenig ist) beinflusst vor allem die tiefen Wolkenschichten (erstaunlicherweise!) und deren Kühlfunktion, indem sie in der Atmosphäre (Begriff im weiteren Sinne) Ionen erzeugt und damit die Bildung von Aerosolpartikeln hervorruft, die wiederum Voraussetzung aller Wolkenbildung ist. (Die Anwesenheit von Wassern allein genügt zur Wolkenbildung nicht.)
- Durch die o.g. verstärkten magnetischen Felder der Sonne wird aber der Eintritt der Teilchen der kosmischen Strahlung in die Erdatmosphäre blockiert, was zu weniger Aerosolpartikeln und weniger Wolken führt.
- Das Klima der Erde ist daher vorrangig das Ergebnis von Strahlungsaktivitäten im Weltraum, besonders unserer Milchstraße, einerseits und Aktivitäten unserer Sonne andererseits abhängig, welche darüber entscheidet, wie viele Teilchen uns erreichen.
- Durchlaufen wir mit der Erde im Weltraum Gebiete mit stärkerer Strahlung, dann wird es tendenziell kälter, bei Verstärkung des Sonnenmagnetfeldes tendenziell wärmer.
- Als er 2005 publizieren wollte, dass Sonne und Galaxien unser Erdklima vorrangig bestimmen, wollte es niemand publizieren. Im Film war zu sehen, wie sich eine „Autorität" vor ihm aufbaute und auf die eigenen Bücher verweisend (die Svensmark kennt) behauptete, dass das alles Unsinn wäre, was er da mache.

Nun bin ich ja auch nicht dafür, dass wir all unseren Dreck weiter ungestört in unsere Atmosphäre blasen, das kann einfach nicht gut sein. Aber der wohl besonders von Carl Sagan mal propagierte CO2-Treibhauseffekt, der angeblich auch die Venus zu dem gemacht hätte, was sie heute ist, scheint mir auch nach dem Elektrischen Universum eher eine weitere wissenschaftliche Fehlleistung zu sein.

Wiki über Svensmark: http://de.wikipedia.org/wiki/Henrik_Svensmark

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.06.2013 11:54.

Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrisches Wetter?

von Norman am 30.06.2013 11:31

Hallo Hannes,

vorerst noch ein Feedback zu deinen Beiträgen, da ich in letzter Zeit kaum darauf geantwortet habe. Ich finde deine Beiträge hervorragend und freue mich auch in Zukunft mehr von ihnen zu lesen, dass ich oftmals nicht darauf eingehe, liegt mehr an dem Umstand, dass ich aus zeitlich Gründen nicht auf alle Themen eingehen kann. Auch wenn an manchen Tagen kaum einer antwortet, so sei versichert, dass es an interessierten Lesern nicht mangelt.

Die von dir erwähnte Dokumentation ist bereits aus dem Jahr 2010. Da es den einen oder anderen hier geben wird, welcher sie sich auch gerne anschauen möchte, stell ich mal den Youtupe-Link hier ein.


Das Geheimnis der Wolken 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6                  

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Hannes

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Beiträge: 782

Re: Elektrisches Wetter?

von Hannes am 01.07.2013 13:55

Hallo Norman, 

vielen Dank für Deine Worte und das Heraussuchen der Links zur Doku!

Die "zeitlichen Gründe" kann ich sehr gut nachvollziehen, mir geht es sehr ähnlich. Auch über "stille" Leser freue ich mich und lese gern Beiträge anderer zu Themen, zu denen ich selber vielleicht nicht viel Sinnvolles schreiben könnte und daher stumm bleibe.

Und hier noch ein Link zu der von Slim Jom adressierten Grammastrahlung - allerdings im Link Kommentar dazu aus der Sicht des Elektrischen Universums der Thunderbolts: Gamma rays 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.07.2013 14:02.

Phil

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Beiträge: 662

Re: Elektrisches Wetter?

von Phil am 13.07.2013 01:08

Vorsicht! Svensmark untersucht zwar den Zusammenhang zwischen Klimawandel und kosmischer Strahlung, aber er behauptet soweit ich weiß nicht, dass CO2 keinen Einfluss hat. Denn der lässt sich ganz einfach im Labor nachweisen.

Und zu euren Bildern mit gewaltigen Entladungen: Alle diese Aufnahmen sind durch lange Belichtungszeiten entstanden. Es ist somit nicht einmal sicher, dass die dort gezeigten Blitze alle zur selben Zeit auftraten. Wenn man so etwas untersuchen will, dann sollte man nicht auf solche Grafiken zurückgreifen, da Gleichzeitigkeit ein wichtiges Kriterium ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.07.2013 01:10.

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Elektrisches Wetter?

von wl01 am 13.07.2013 09:08

Hallo Phil!
Es ist unbestritten, dass CO² und die Klimaerwärmung in einem zwingenden Zusammenhang stehen. Jedoch nicht der steigende CO²-Gehalt erzeugt die Klimaerwärmung.
Nach neuesten Studien ist es exakt umgekehrt. Bei einer globalen Erwärmung kommt es zur Freisetzung von gebundenen CO² Konzentrationen vor allem aus den Meeren.

Wie wir wissen, ist ein großer Teil des CO² in den Meeren gespeichert.
Zitat:
Das Wasser der Ozeane enthält Kohlenstoffdioxid in gelöster Form sowie als Kohlensäure im Gleichgewicht mit Hydrogencarbonaten und Carbonaten. Die gelöste Menge ändert sich mit der Jahreszeit, da sie von der Temperatur und dem Salzgehalt des Wassers abhängt:
Kaltes Wasser löst mehr Kohlenstoffdioxid. Da kaltes Wasser auch eine höhere Dichte aufweist, sinkt das kohlenstoffdioxidreiche Wasser in tiefere Schichten ab. Nur bei Drücken über 300 bar und Temperaturen über 120 °C (393 K) ist es umgekehrt, etwa in der Nähe von tiefen, geothermalen Schloten.
Daher sinkt die Aufnahmefähigkeit der Ozeane für Kohlenstoffdioxid mit steigender Temperatur.

In den Ozeanen ist etwa 50-mal mehr Kohlenstoff enthalten als in der Atmosphäre. In den oberen Schichten der Ozeane wird es teilweise durch Photosynthese gebunden.
Sprich CO² verursacht nicht die Erwärmung, sondern umgekehrt die Erwärmung produziert CO² (bzw. setzt es aus den Ozeanen frei). 

LG

MJ 

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.07.2013 09:10.

Phil

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Beiträge: 662

Re: Elektrisches Wetter?

von Phil am 16.07.2013 20:17

Sprich CO² verursacht nicht die Erwärmung, sondern umgekehrt die Erwärmung produziert CO² (bzw. setzt es aus den Ozeanen frei).

Vorsicht mit den Umkehrschlüssen! Es ist richtig, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre NACH der Erwärmung ansteigt. Der Lag ist je nach Gegend und Ereignis verschieden, seine Größenordnung ist aber mehrere Hundert Jahre. Wie kommt das?

Rasche (in geologischen Zeitmaßen!) Klimaänderungen gingen immer mit einem Sprunghaften Steigen oder Sinken des CO2-Gehalts einher. Das ist nicht weiter überraschend, der Effekt von CO2 auf die terrestrische (vom Boden ausgehende) Strahlung ist bekannt. Die eigentliche Ursache war aber nicht das CO2. Warum auch sollte sich der Gehalt ändern, wenn alles gerade schön im Gleichgewicht ist.
Die Antwort liegt im orbitalen forcing. Die Erdachse schwankt in mehreren Zyklen verschiedener Länge und wenn sich die Wirkungen der Zyklen addieren, dann findet eben eine Abkühlung oder Erwärmung statt. Diese Anfänglich kleine Änderung ändert langfristig auch die Ozeantemperaturen, wodurch das dort gelöste CO2 freigegeben bzw. mehr CO2 gebunden wird. Das CO2 selbst hat dann einen stärkeren Effekt auf die globale Durchschnittstemperatur, als das Orbitale forcing.

Das berühmte Ereignis ist hier wohl die Veröffentlichung zu CO2-Daten, welche aus einem Eisbohrkern aus der Antarktis stammen. Dort zeigte sich eine gute korrelation zwischen CO2-Gehalt und Temperatur. Aber der CO2-Gehalt stieg und sank immer ca. 800 Jahre NACH der Temperaturänderung. Selbsternannte Klimaskeptiker hatten hier ein gefundenes Fressen. Und selbsternannt sind sie, weil sie eben keine Experten sind. Sonst hätten sie nämlich gewusst, dass dieser Lag bereits gut 40 Jahre zuvor von Klimatologen vorhergesagt worden war!

Was glaubst du passiert, wenn man das orbitale Forcing ausklammert, indem man direkt Einfluss auf den CO2-Gehalt nimmt?

Du behauptest ja auch nicht, dass Hitze kein Feuer entzündet, weil Feuer nachgewiesenermaßen Hitze erzeugt.

//edit: Stört es, wenn wir uns hier über das Klima unterhalten oder ist das OK? Sonst können wir ja einen eigenen Thread aufmachen. Das Thema interessiert vielleicht noch andere. :)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.07.2013 20:19.

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Elektrisches Wetter?

von wl01 am 18.07.2013 07:14

Hallo Phil!

Vorsicht mit den Umkehrschlüssen! Es ist richtig, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre NACH der Erwärmung ansteigt. Der Lag ist je nach Gegend und Ereignis verschieden, seine Größenordnung ist aber mehrere Hundert Jahre.

Aber der CO2-Gehalt stieg und sank immer ca. 800 Jahre NACH der Temperaturänderung. 
Nun, nach der Studie, die mir vorliegt, erfolgte der CO2-Anstieg immer nur mit fünf jähriger Verzögerung, mit einem Maximum um 1928 bis 1938!

..... zeigt im Gegensatz zu den Veröffentlichungen des IPCC und den Eisbohrkernrekonstruktionen eine stark schwankende CO2-Kurve seit ca. 1800 mit drei großen Maxima um 1825, 1857 und 1942. Die CO2-Kurve folgt der Temperatur innerhalb von ca. 5 Jahren.

Und die Hauptdiskussionpunkt ist natürlich in wie weit derartige Zahlen an anderen Messdaten kalibriert gehören oder eben nicht!
Doch kommt die Studie zum Schluss:
....- bei seit 1998 fallenden globalen Temperaturen und weiter ansteigendem CO2? Diese auffällige Diskrepanz hat im April 2008 vier Wissenschaftler veranlaßt, darunter ein Nobelpreisträger, einen Brief an den Weltklimarat zu schreiben, indem die Klimawirkung von CO2 bezweifelt wird
Vor allem russische Experten prognostizieren bis 2030 aus den astrophysikalischen Zyklen eine neue
kleine Eiszeit, also eine völlig konträre Klimazukunft... 

Alles klar? Also mir nicht!

LG

MJ

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Elektrisches Wetter?

von Phil am 18.07.2013 13:33

Nun, nach der Studie, die mir vorliegt, erfolgte der CO2-Anstieg immer nur mit fünf jähriger Verzögerung, mit einem Maximum um 1928 bis 1938!

Ich sprach von deutlich längeren Messungen. Hier ist ein Video, das sich recht detailliert mit dem Lag auseinandersetzt, darunter findest du auch die Quellen dazu.

Das ist ein ziemlicher Haufen Material, den du da hast. Als erstes fällt auf, dass du schreibst, es sei eine Studie, aber in wirklichkeit ist es eher eine Literaturrecherche - von einem Diplombilogen. Die meisten Quellen sind Webseiten und auf den ersten Blick sehe ich keine einzige "wissenschaftliche Primärquelle" im eigentlichen Sinne - also ein sog. Peer-Reviewed Paper.

Aber einfach nur die Quelle etwas schlechtzureden ohne es eines Blickes zu würdigen, finde ich nicht in Ordnung, also fangen wir mal an:
Heute wird behauptet, Arrhenius habe als erster die Klimawirkung von CO2 untersucht. Er berechnete, daß die Temperaturen um etwa + 4°C bei einer CO2-Verdoppelung steigen würden. Dies ist, wie man heute weiß, mindestens um den Faktor 10 zu hoch. Tatsächlich verwendete er fehlerhafte Spektren wie 2003 nachgewiesen wurde [5], trotzdem wird heute noch derselbe falsche Zusammenhang von Klimaforschern zitiert [6].

Sowohl Quelle 5 als auch 6 scheinen nicht mehr zu existieren. Es wäre nett, wenn wenigstens eine kurze Erklärung da wäre, was an den spektren genau falsch ist und von welchen Spektren die Rede ist, z.B. Absorbtionsspektren. Diese lassen sich sehr leicht messen und wenn so ein fataler Fehler gemacht worden wäre, dann hätten schon lange einige Leute aufgeschrien. Es ist ja nicht so, dass es nicht genug große Firmen gibt, denen die Klimawandelgeschichte erhebliche Gewinneinbußen bringt.

Keeling war auch der erste, der den Gehalt anderer Kohlenstoff-Isotope in der Luft (13C) verwendete, um die Herkunft des CO2 zu bestimmen [17]. Daraus wurde geschlossen, daß sich CO2 aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe in der Luft anreichert und die CO2-Ausatmung der Tiere und der Verbrauch durch Pflanzen (Photosynthese) unabhängig davon kompensiere. Somit war das CO2, das die menschliche Zivilisation produziert, als Verursacher des weltweiten Anstiegs endgültig ausgemacht.

Hier entsteht ein falscher Eindruck. Das CO2 aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe reichert sich nicht in der Atmosphäre an. Es wird genauso für Photosynthese verwendet wie das natürliche CO2 auch. Aber im Gegensatz zu früher gibt es nun eine Quelle dafür und entsprechend der Emissionsverhältnisse passt sich das Verhältnis der Isotope in der Luft langsam an. Das ist bei Weitem nicht das Selbe wie eine Anreicherung. Das würde nämlich bedeuten, dass sich "nur" das CO2 aus fossilen Brennstoffen in der Atmosphäre hält, während der Rest munter auf dem selben Niveau bleibt.

Tatsächlich hat aber sowohl das CO2 aus der Verbrennung fossilen Kohlenstoffs als auch das Phytoplankton der Ozeane, die zu 71% die Erde bedecken ungefähr denselben 13C-Wert.

Sehr wichtige Aussage ohne Quellenangabe.

Aus deiner Quelle:
In der Abbildung 2 links ist die diurnale, also tägliche CO2 Variation im Wald dargestellt. Man erkennt, daß nachts deutlich mehr CO2 in der Luft ist als am Tag, da tags durch die Photosynthese ein Teil des CO2 verbraucht wird. Der korrekte Mittelwert wäre 365,3 ppm gewesen, typisch für diesen Standort im Sommer. Tatsächlich verwendete Keeling nur den niedrigsten gemessenen Wert also 309 ppm am Nachmittag mit der Begründung: Zu dieser Zeit kompensiere sich die Bodenatmung und die Photosynthese.
Abstract von Keeling (1957):
A correlation observed for all samples between C13 isotope abundance and concentration in air can be explained by assuming an initial composition for atmospheric carbon dioxide of 0.031 volume per cent in air, ratio−7.0 per mil., to which is added carbon dioxide of plant origin with a ratio of approximately −23 per mil. Minimum concentrations and associated carbon isotope ratios at different stations show very little variation (0.0307–0.0316 per cent, −6.7 to −7.4 per mil) and are believed to be representative of Pacific maritime air.
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/0016703758900334

Er hat NICHT den Tagesmittelwert ignoriert. Er hat untersucht, wieviel CO2 laut Isotopenverhältnis natürlichen Ursprunges ist und wieviel davon aus fossilen Brennstoffen stammt. Dann ist er davon ausgegangen, dass das Isotopenverhältnis an der Pazifikküste der USA ungefähr konstant sein muss, wenn die Luft über den Pazifik herantransportiert wird. Somit konnte er ausrechnen, welchen anteil das natürliche CO2 hat und welchen das aus fossilen Brennstoffen. Er hat nicht einfach das minimum genommen, das ist schlicht und ergreifend falsch.

Was würde er antworten, wenn man ihn nach dem anthropogenen Treibhauseffekt fragen würde - bei seit 1998 fallenden globalen Temperaturen und weiter ansteigendem CO2? Diese auffällige Diskrepanz hat im April 2008 vier Wissenschaftler veranlaßt, darunter ein Nobelpreisträger, einen Brief an den Weltklimarat zu schreiben, indem die Klimawirkung von CO2 bezweifelt wird [26].

  • 1998 war das drittwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung, maßgeblich erwärmt vom sträksten bis dato gemessenen El-Nino-Ereignis. Von Klimaskeptikern (wie ich das Wort nicht mag!) wird seither ständig dieses Jahr als Anfangspunkt genommen. Das nennt sich auch Rosinenpicken. Wenn ich am höchsten Punkt der Messreihe anfange, dann bekomme ich natürlich einen Trend nach unten. Deswegen ist Klima auch der Mittelwert über mindestens 30 Jahre, und nicht wie in dem Brief über 10. Die zwei wärmeren Jahre waren übrigens 2005 und 2007, also nach 1998.
  • Warum protestieren ein Analytischer Chemiker (Hans Schreuder), ein Astrophysiker (Piers Corbyn), ein Humanökologe (Dr. Don Parkes) und ein Friedensnobelpreisträger (Svend Hendriksen) gegen praktisch die gesamte klimatologische Community? Wenn du einen Ausschlag hast, dann traust du doch auch eher einem Dermatologen als einem HNO, Internisten, Onkologen oder Urologen.

 

st. Das ist heute Standard und führte zu einem deutlich besseren Verständnis des Kohlenstoffzyklus. Trotzdem gibt es noch viele Unbekannte, wie zum Beispiel die vulkanischen und anderen geologischen Bodenausgasungen auch am Meeresboden, die erst zum kleinen Teil global bekannt sind.

Tatsächlich gibt es eine Studie (ich weiß, das zu sagen ohne den Link zu nennen ist eine völlige unart!!), die den Vulkanischen ausstoß auf weniger als 1% des menschlichen Ausstoßes quantifiziert hat. Ich haben den Link noch irgendwo aber ich muss ihn erst suchen. Bitte verzeih mir für den moment.

//edit:
Kerrik (2001)

Gerlich (2011)

 

Vor allem russische Experten prognostizieren bis 2030 aus den astrophysikalischen Zyklen eine neue kleine Eiszeit, also eine völlig konträre Klimazukunft [29]. Konsequenterweise müßte dann die CO2- Kurve als Folge der sinkenden Globaltemperatur wieder zu Werten wie vor 200 Jahren abfallen.

Es sind nicht "russische Experten", sondern zwei Mitarbeiter eines russischen Observatoriums, welche keine Klimaexperten sind. Die derzeitige CO2-Steigerung würde ein zweites Maunder-Minimum mehr als nur kompensieren. Auch dazu muss ich noch die Quelle ausgraben, ich merke mir das leider immer so schlecht. Sobald ich sie habe, bekommst du sie.

 

LG
Phil

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.07.2013 14:06.

Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrisches Wetter?

von Norman am 23.07.2013 22:18

Vorsicht! Svensmark untersucht zwar den Zusammenhang zwischen Klimawandel und kosmischer Strahlung, aber er behauptet soweit ich weiß nicht, dass CO2 keinen Einfluss hat. Denn der lässt sich ganz einfach im Labor nachweisen.

Und zu euren Bildern mit gewaltigen Entladungen: Alle diese Aufnahmen sind durch lange Belichtungszeiten entstanden. Es ist somit nicht einmal sicher, dass die dort gezeigten Blitze alle zur selben Zeit auftraten. Wenn man so etwas untersuchen will, dann sollte man nicht auf solche Grafiken zurückgreifen, da Gleichzeitigkeit ein wichtiges Kriterium ist.

Hallo Phil,

das mit den Belichtungszeiten habe ich auch schon auf Seite 3 geschrieben . Mir war gar nicht bewusst, dass vor deinen Beitrag die These im Raum stand, dass CO2 keinen Einfluss hat.

Ich fände es übersichtlicher, dass für Diskusionen über den Klimawandel ein neues Thema aufgemacht wird. Da jedoch derzeit nicht allzu viele Beiträge geschrieben werden, und da Elektrizität für mich im Grunde auch eine Strömungslehre ist, überlasse ich es euch, ob ihr das Thema hier vertieft oder woanders.

Hier noch eine der besseren Dokumentationen, welche ich über das Erdklima kenne:

 Die Erde aus dem All

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