Dirty Snowball vs Electric Comet

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Der_Gallier
Gelöschter Benutzer

Re: Dirty Snowball vs Electric Comet

von Der_Gallier am 04.07.2013 08:05

Jedoch ist nach unserer Überzeugung elektrische Energie lediglich eine Ausdrucksform von schwingenden Teilchen (z.B. statische Elektrizität) und damit lediglich eine Sekundärwirkung von einer Materie/Anti- (oder negativer Materie) Materiewechselwirkung.

Hallo an alle,
ich verfolge diesen Thread nun schon einige Weile.
Ich bin etwas verwirrt was eure Ausführungen zur Antimaterie angeht; Ich habe hier einige Fragen an Euch:

--> "Antimaterie", wie definiert ihr diese bzw. was soll das eurer Meinung nach sein, woraus besteht sie, konnte sie schon in Versuchen nachgewiesen oder erzeugt werden?
     
--> Warum soll elektrische Energie eine Wechselwirkung von Matrerie/Antimaterie sein? Und wie funktioniert dieser     Mechanismus? Welche Objekte bringen die Teilchen zum schwingen?

Ich hoffe meine Fragen erscheinen euch nicht zu banal, aber ich möchte eure Theorien im Ansatz verstehen lernen.

MfG, Michel

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.07.2013 08:06.

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Dirty Snowball vs Electric Comet

von wl01 am 04.07.2013 16:02

Hallo Der_Gallier!

--> "Antimaterie", wie definiert ihr diese bzw. was soll das eurer Meinung nach sein, woraus besteht sie, konnte sie schon in Versuchen nachgewiesen oder erzeugt werden?
Nun der Begriff "Antimaterie" ist eindeutig und wird in der klassischen Physik als Teilchen mit umgekehrter Elektrischer Ladung beschrieben. Also Elektron-Positron, Proton-Antiproton,... Man hat bereits ein entsprechendes Antiatom erschaffen, nämlich ein Antiwasserstoffatom.
Eine Arbeitsgruppe unter Walter Oelert vom Forschungszentrum Jülich wies 1995 als erste am Low Energy Antiproton Ring (LEAR) des CERN einige Antiwasserstoff-Atome nach, also gebundene Systeme aus einem Antiproton und einem Positron.
In den beiden folgenden Jahren wiederholten Forscher am Fermilab in den USA das Experiment. Ende 2009 wurden vom Weltraumteleskop Fermi überraschenderweise bei Gewittern Positronen entdeckt; das Teleskop sollte eigentlich nur dazu dienen, nach Gammastrahlung zu suchen.
2010 wurden am CERN im Projekt Alpha 38 Antiwasserstoff-Atome nachgewiesen, die für 172 Millisekunden in einer magnetischen Falle eingefangen waren. Für eine spektroskopische Untersuchung werden jedoch deutlich größere Mengen benötigt.[
Im April 2011 gelang es am CERN, 309 Antiwasserstoffatome bei einer Temperatur von etwa einem Kelvin fast 17 Minuten lang einzufangen, also 5800-mal so lang wie im November 2010.
Dies wird von den Forschern des CERN und Kommentatoren allgemein als bedeutender Durchbruch beurteilt, der neue Möglichkeiten eröffnet, die Eigenschaften von Antimaterie zu erforschen. Dabei geht es zum Beispiel um mögliche Verletzungen von Symmetrien in der Teilchenphysik. Dies betrifft die Frage, warum nach dem Urknall mehr Materie als Antimaterie entstand. Der bislang schwerste beobachtete Antimaterie-Atomkern war das ebenfalls im April 2011 am Relativistic Heavy Ion Collider erzeugte Anti-4He.

Rene verwendet diesen Begriff für ein andersartiges Antiteilchen. Nämlich als Teilchen mit negativer Masse. Ich persönlich bezeichne diese Teilchen eher als "Dunkle Energie" oder auch als "Tachyonen"!

Wenn es also Teilchen gibt die eine negative Masse besitzen, müssen diese Teilchen zwingender Maßen zu normaler Masse abstoßend und damit "antigravitiv" wirken. Dazu kommt noch, dass diese Teilchen nach der Lorentztransformation nur dann eine negative Masse besitzen können wenn ihre Geschwindigkeit über der Lichtgeschwindigkeit liegen würde.

Jedoch zugegeben ist bisher weder eine "Dunkle Energie" noch ein "Tachyon" nachgewiesen worden, allerdings auch keine Gravitationswellen.

--> Warum soll elektrische Energie eine Wechselwirkung von Matrerie/Antimaterie sein? Und wie funktioniert dieser Mechanismus? Welche Objekte bringen die Teilchen zum schwingen?
Nun, weil man jede elektromagnetische Welle als eine Welle aus gekoppelten elektrischen und magnetischen Feldern auffassen kann. Und jede elektromagnetische Welle kann man auch als Teilchenstrom auffassen.
In der Nahwirkungshypothese wird angenommen, dass sowohl die an der Wechselwirkung beteiligten Körper, als auch das beteiligte Feld eine Energie besitzen und die Energie von Punkt zu Punkt ausgeübt wird. Sprich es wird in einem elektrischen Feld lediglich eine Wechselwirkung zwischen schwingenden (Welle) Teilchen ausgeübt. Auch ist bekannt, dass durch Reibung elektrostatischer Strom und Magnetfelder (z.B. Erdmagnetfeld) erzeugt werden können.

Ob es es auch bei Wechselwirkungen zwischen positiver und negativer Masse zu ähnlichen Phänomenen kommt, ist lediglich eine von uns angenommene Hypothese. 

LG

MJ

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.07.2013 16:07.

rene.eichler2

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Re: Dirty Snowball vs Electric Comet

von rene.eichler2 am 05.07.2013 14:15

Hallo Gallier

Antimaterie ist im Prinzip das gleiche wie Materie nur dass das Proton der Antimaterie (Antiproton) negativ geladen ist und das Elektron  der Antimaterie (Positron genannt) positiv geladen ist.

Am CERN dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt hat man schon Antiwasserstoff hergestellt, aber nur ein paar Atome.

Antimaterie verhält sich genau wie Materie, du könntest einen Apfel aus Antimaterie haben, der sieht genau aus wie einer aus aus Materie, weild er das Gleiche Licht aussendet.
Nur wenn du den Antiapfel und den Apfel zusammenstoßen würdest gebe es eine Explosion oder zumindest würde extrem viel Gammastrahlung frei.

Meiner Meinung nach würde ein solcher Apfel aus Antimaterie nicht auf den Erdboden fallen sondern ins All fliegen, das nenne ich Antigravitation. Diese ist aber noch nicht bewiesen weil man ja nur Antiwasserstoff hat und der vom Gravitationsfeld der Erde nur sehr schwach beeinflusst wird.
Es gibt aber am Cern ein Experiment namens Aegis dass diese Ablenkung des Antiwasserstoffes im Schwerefeld der Erde messen kann. Das Experiment sollte in ein oder 2 Jahren Ergebnisse liefern.

Ohne einer Antigravitation zwischen Materie und Antimaterie würde mein kosmologisches Modell aber nicht funktionieren, deshalb ist meine Vorhersage dass sich Materie und Antimaterie abstoßen.

LG René

Vorstellungskraft ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Albert Einstein
Es ist einfacher einen Atomkern zu spalten, als ein Vorurteil. Albert Einstein


René erklärt die Welt neu.
Blog von René Eichler


Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.07.2013 14:17.

Der_Gallier
Gelöschter Benutzer

Re: Dirty Snowball vs Electric Comet

von Der_Gallier am 08.07.2013 12:57

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.
Sehr interessante Ausführungen.
Ich werde mir eure Einträge nun nochmal mit den von euch erklärten Definitionen durchlesen und hoffe dann mehr Verständinis dafür zu haben.

Eventuell werde ich wohl wieder neue Fragen haben.
Aber ich denke das wird wohl kein Problem sein.

 

Bis dahin, eine schöne Zeit!

Michel

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rene.eichler2

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Beiträge: 129

Re: Dirty Snowball vs Electric Comet

von rene.eichler2 am 08.07.2013 15:59

Das ist kein Problem.

Ist doch schön wenn Jemand Interesse zeigt und was dazu lernen möchte.

Das Thema ist ja auch sehr interessant

LG René 

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Hannes

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Beiträge: 782

Re: Dirty Snowball vs Electric Comet

von Hannes am 20.07.2013 11:18

Es tut mir sehr leid, dass ich mich zur Zeit nicht um meinen eigenen Thread nicht kümmern kann, aber ich bin bis mindestens Monatsende mit der Fertigstellung eines eigenen Buchprojekts und als Editor einer Freiwilligenzeitschrift zur Luftfahrtgeschichte 100% ausgelastet. Bis später

MfG

Hannes  

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Hannes

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Beiträge: 782

Re: Dirty Snowball vs Electric Comet

von Hannes am 26.09.2013 09:48

Ich reanimiere das Thema langsam, es wird aber etwas grobschlächtiger als beim Start, da mir die Muse fehlt. Zunächst setze ich mit Hartley 2 fort, zu dem sich René entsprechend seiner Hypothese schon vor drei Monaten geäußert hat.


Die „elektrische" Sicht auf Hartly 2 fällt etwas anders aus. Es kennt keine (zwei) Antimaterie-Kerne. Die von den Vertretern des „Schmutzigen Schneeballs" propagierten Gasmengen, die als Jets aus Öffnungen bei der Annäherung an die Sonne austreten sollen, sind Fiktion. Tatsächlich finden auf dem Kometen elektrische Entladungsvorgänge statt, die in Abhängigkeit von den jeweils herrschenden Bedingungen (Potentialen) über die Oberfläche wandern. Das Mittelstück wurde dadurch geglättet, da Material dort abgetragen wird (Elektroerosion), während an den rauhen Enden des knochenförmigen Objektes möglicherweise Material angelagert wird , was zu besagtem rauhen Aussehen führen könnte. Abtragung und Ablagerung von Material ist auch bei simplen Anode-Kathode-Prozessen normal. Die auf Bildern zu sehenden „Jets" wurden bei diesem Kometen übrigens auch auf seiner dunklen Seite beobachtet, was das Schneeballmodell nicht vorsieht. Auch sehen die Jets eher wie Kathodenjets aus, die von einem hohen Punkt oder einer scharfen Kante zur nächsten springen. Der Komet erzeugt selber Licht, was m.E. deutlich sichtbar und sicher auf Bogenentladungen (Arc-Modus) rückführbar ist. Bemerkenswert ist noch, dass die NASA meinte, dass während der Beobachtungsperiode das angebliche „Ausgasen" am kleineren Ende hochaktiv war, während vom großen Ende kaum etwas ausging. Damit ergibt sich m.E. die Möglichkeit, dass die beiden Enden des knochenförmigen Objektes unterschiedlich geladen sind. Die felsigen Kometen entwickeln offenbar Plasmaschichten oder –scheiden, die sich zu Komas (Glow-Mode) entwickeln können. Durch Verbindung der Oberfläche mit dem elektrischen Feld der Sonne werden an bestimmten Punkten der Kometen äußerst hohe Temperaturen erzeugt und – wie beim Kometen Hyakutake – Röntgenstrahlen und ultraviolettes Licht abgestrahlt.

Auf den Fotos von Kometen wurden bisher keinerlei gefrorene Ebenen, Eisklippen, Schneekristalle oder Schneematsch etc. entdeckt. Auch die Kammern, die das später angeblich entweichende Gas enthalten sollen, sind nicht zu sehen, geschweige denn irgendwelche Geysir-ähnliche Strukturen. Dafür fand man bei Kometen reichlich Krater, Gruben und Spitzen.

Aufgrund von unterschiedlichen Zusammensetzungen der beiden Enden spekulierte die NASA auch, dass dieser Komet eventuelle durch Kollision mit Verschmelzung der beiden beteiligten Objekte entstanden sei. Wenn halbwegs gleich große Objekte kollidieren, dann sollten sie viel eher zerfallen als irgendwie ineinander aufzugehen und zu verschmelzen. Klingt für mich persönlich nicht richtig überzeugend.

Eine Kurzvorstellung der Kometen im Elektrischen Universum auf einer der wenigen deutschsprachigen Seiten zum Thema: 
Elektrisches Universum 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.09.2013 09:50.

Hannes

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Beiträge: 782

Re: Dirty Snowball vs Electric Comet

von Hannes am 29.09.2013 10:10

Der Asteroid Phaeton zeigte kometenhaftes Verhalten (Schweif). Damit wird die Unterscheidung der Kometen alias "Schmutzige Schneebälle" und Asteroiden noch mehr Fiktion, da beide offenbar felsige Objekte sind.


Phaeton als Felskomet (rock comet)

Die beschriebene „vaporization of an icy nucleus" bezüglich der Kometen ist aber eben Fiktion.
Man hat immer noch nichts gelernt!

Hier rätselt die NASA über den Himmelskörper

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Slim_Jim

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Beiträge: 351

Re: Dirty Snowball vs Electric Comet

von Slim_Jim am 14.12.2013 21:35

hier mal ne (wahrscheinlich) spannende geschichte: ein EUler macht vorhersagen ueber die kommende landung einer sonde auf nem kometen: http://www.libertariannews.org/2013/11/22/predictions-landing-on-comet-67p/

dazu gehoefen aussagen wie: 

. der komet ist ein gesteinbrocken, fest und ohne eis und mit permanenten elektrischen entladungen. diese formten auch die oberflaeche usw... eig kennen wir ja deren thesen.

wenn das stimmen sollte bekommen die thunderbolts evtl mehr beachtung :)

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

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Hannes

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Beiträge: 782

Re: Dirty Snowball vs Electric Comet

von Hannes am 20.03.2014 11:15

Tatsächlich sehr interessant! Nur leider müssen wir jetzt noch bis Mai warten, bis die Sonde ihre Ziel erreicht, und dann noch bis November 2014 zur Landung nach den Vermessungen. Aber dann wird es richtig interessant. Hoffentlich klappt alles. Sollten die Ergebnisse mehrheitlich oder komplett die von Michael Suede vorher gesagten Ergebnisse bringen, dann fürchte ich allerdings auch schon wieder "Anpassungen" oder "Uminterpretationen" der gemachten Beobachtungen durch die NASA. Aber, warten wir´s ab. Der Name der Sonde besagt zumindetens, dass man eine Schlüsselentdeckung zu machen hofft.    

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