Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

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Rico

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Rico am 18.12.2016 19:26

...Ja darauf bestehe ich.

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1Alexander

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von 1Alexander am 19.12.2016 03:14

@Justin

Mir wäre das auch ganz angenehm. Ich habe relativen Aufwand betrieben nicht googelfähig zu sein. Da ich gerade seriös und berühmt werden, spielt das einen Rolle ;)
Kann Du vielleicht meinen Vornamen in Peter umändern?

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wl01

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von wl01 am 19.12.2016 05:51

Rico und Alexander!
Alles kein Problem lässt sich machen. Wird nur etwas dauern, das eine Kapitel umzuschreiben, die Namen zu ändern und dann zu veröffentlichen. Und bei Amazon können Änderungen auch so einen Monat dauern.
Werde ich aber für euch machen. 

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Rico

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Rico am 19.12.2016 09:50

@Justin,

die gesamte Thematik bedarf einer grundlegenderen Ausarbeitung. Ohne Dir auf die Füße zu treten ist Deine Abhandlung in keinster Weise geeignet, -verballhornt das Metathema. Treib mich nicht an....;)

@Alexander,

ist es erstrebenswert in einer Irrenanstalt von mehrheitlich 'Bikameral' = Schizophren gelenkten der Bockelson König zu werden? Gleich Trump, Putin etc....?

Letztlich bedarf es nur des Erkennens und -irgendwo- postulierens.
Und ja, J. Jaynes hat eine verdammt gute Basis geliefert um den Zustand aufzuklären. Seine Arbeit muß nur vom Kopf auf die Füße gestellt werden....

Das bedeutet schlicht, daß seine kollektiv wirkend' Bikamerale Psyche' sich vom Unterbewußten erst während der Völkerwanderung = 'kosmisches Trauma der Gestirne' komplett abspaltete. Bikameral = Gespalten = Schizophren und entstand NACH dem letzten 'Ruck' der zornigen Nephthys = Erde. 

Die biblische Metapher "...denn sie wissen nicht was sie tun." erklärt ergo das willenlose Handeln der Götter >Sterne wie Planeten. Allesamt sind Marionetten des unergründlichen Horizontes >Plasma.... Alles ist dieser Waschtrommel unterworfen.

Sammlungen wie Bibel, Edda, Ilias etc... sind Ausdruck dessen und entwickelten sich zur kollektiven Schizophrenie. Des 'Nur-Bewußten' oberflächlichen Nihilismus, der Verneinung und letztlich zur theoretisch abstrakten 'Physik des Nichts'.

Alles ist Folge eines gewaltigen Traumas...
Anstelle von Sternen & Planeten traten personifizierte Gottkönige alias Truchsesse, Heilige alias Helden....

Tri_und_Bikamerales_Phaenomen.jpg


Diesbezüglich unter dieser Betrachtung einbezogen welche auf Fomenkos und Heinsohns Postulaten fußt:

Merging_Hollstein_curves.gif

http://viaveto.yooco.de/forum/re_jenseits_von_eros_und_thanatos-37979894-t.html#37979894


Der galaktische Zirkus des Zirkuum-Tzimtzum wurde bis zur Mitte der "Völkerwanderung" in Symbolischen Metaphern und Bauten verarbeitet. Jeder Pilger und Hirte wußte um diesen Sternenkatalog, der die gesamte Erde als Tribüne tanzender Sterne und Planeten bedeckte. Um dessen Nestorbecher, dem heiligen Gral, der Achsis Mundi im Kleinen Bär = Beowulf = Tyr = Thot.... sich alles drehte.


https://de.wikipedia.org/wiki/Zirkumpolar_(Astronomie)

.....

Wie wollen sich die leeren Seiten des Buches wieder füllen?

https://www.youtube.com/watch?v=XJnhaXwK86M




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wl01

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von wl01 am 19.12.2016 10:49

Hallo Rico!
Nur eine kurze Frage zum Sternbild Stier. Fand dieses kosmische Großereignis im Zeitalter des Stieres statt oder kam dieses kosmische Großereignis aus dem Sternbild des Stieres? Ganz klar war die Zuordnung ja nicht.

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Rico

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Rico am 19.12.2016 20:58

Hallo Justin,

Fand dieses kosmische Großereignis im Zeitalter des Stieres statt oder kam dieses kosmische Großereignis aus dem Sternbild des Stieres?

Die in weltweiten Mythen erwähnte „Sintflut" fand (nach meiner Mytheninterpretation) während der Sternbildepoche Stier statt. (ägyptisch gefürchtet angeflehter Apis.....)

 

Das angenommene kosmische Großereignis war eine kosmische Kausalkette dessen Auslöser aufgrund der verflixten Unendlichkeit nicht bestimmbar ist. Jedoch bestehen mythische Verknüpfungen mit dem Sternbild Centaur, der in der Mythologie als äußerst Gewalttätig beschrieben wird.

In der Darauffolgenden Epoche Widder berappelte sich die Menschheit wieder. Widder ist ägyptisch Chnum und tritt als 'Beschützer', 'Befruchter' und 'Schöpfer' auf.

Im nachfolgenden Bild breitet Chnum seine Flügel über die Planetengötter des inneren Sonnensystem aus. Der mittig gespaltene Pyramidenberg zeigt eine Expandierte Erde unter einer dunkelroten Sonne und dem Skarabäus = Mond (>Phaeton...) der die Erde wie ein Mistkäfer unter sich anwachsend hindurchdreht. (>Verbreiterter Atlantik, Ägäis, abgerissenes Atlasgebirge usw. >Attis-Mythe....) während der Stierepoche. Die selbe Bildaussage ist bei Bauten der Tempelstadt Petra enthalten....

Sethnacht_Tausret_Expansion.jpg

Sethnacht-Tausret Grabmalerei

 

Heutige Sternbildinterpretationen formten sich zuerst am Ende der Widderepoche, im Übergang zur Fischeepoche. Zuletzt in den 'Nachwehen' (>„Völkerwanderung") eines allmählich verblassenden aber noch Filamentverbundenen Firmaments. Die geniale Entdeckung der Sternbilder-Küstenverläufe von Kai Helge Wirth sind daher kurz nach der letzten Erdexpansionsphase anzusetzen. Ergo kurz nach der Völkerwanderung ins Seefahrer- Wikingerzeitalter, als die Erde sich wieder beruhigte.

Die Datierungen nach dem Zyklus der Präzession sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da alle 'Termine' einer computistisch linearen Chronologie (>Mathematisches-Astro-Physik Problem...) unterworfen sind und können daher nur ein grober Orientierungspunkt sein....

https://de.wikipedia.org/wiki/Zyklus_der_Pr%C3%A4zession#Tabelle_der_Termine

 

...Denn keiner kann sagen wie lang (Rotation der Gestirne resp. Erde etc....) die Dauer einer Sternbildepoche wirklich war. Wie nah sich die Planeten standen, Wie schnell sie Rotierten etc... Wenn daher belustigende Tontafel-Vergleiche von Astroaufzeichnungen der 'Babylonier' als Berechnungsmethode präsentiert werden ist dies völlig abstrakt. Zumal der Existenzzeitpunkt der Babylonischen Kultur nicht geklärt ist und eher in die Zeit um +500 einzuordnen wäre. Derartige „Wissenschaftliche Bestätigungen" sind Zirkelschlüsse und dienen allenfalls religiös-wirtschaftlichen Gebietsansprüchen im Nahen Osten.... Oder der Beruhigung des alles berechnen wollenden Sicherheitsfanatikers >Binärsystematik.

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1Alexander

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von 1Alexander am 20.12.2016 03:44

Schließt Kausalität Willensfreiheit aus‭?

‭Eine Deklination

Was ist Willenfreiheit‭? ‬Die Fähigkeit in Freiheit zu handeln‭? ‬Wann ist der Willen frei‭? ‬Welches Kriterium soll‭ ‬hier gelten‭?

Zunächst kann man damit eine Ungezwungenheit verbinden.‭ ‬Um diesen sozialen Aspekt soll es hier nicht gehen.‭ ‬Ebenso ist niemand frei ohne Luft auszukommen.‭ ‬Lebensbedingungen stehen hier nicht zur Debatte.‭

Worauf soll sich die Frage nach der Willensfreiheit dann noch beziehen‭? ‬Auf innere Umstände‭? ‬Auf die Verantwortlichkeit der Willenshandlung‭? ‬Finden soziale Aspekte und Lebensbedingungen nicht hier ihren Ausdruck‭? ‬Wurde der Handelnde nicht dadurch geformt‭? ‬Selbstverständlich.

Die Frage die sich daraus ableitet ist eindeutig.‭

Kann man gegen seine eigenen Konditionen handeln‭?

Kann ein Uhrwerk gegen seine Konditionen handeln‭? ‬Eine Uhr ist frei Uhr zu sein,‭ ‬um als Uhr zu funktionieren.‭ ‬Hier wird hier schon etwas deutlich.‭ ‬Die Erörterung darf nicht sinnlos werden oder sich im Kreise drehen.‭ ‬Aber die nächste Frage ist bereits klar.‭ ‬Kann der Mensch seine Konditionen frei ändern‭? ‬Das sollte ihn wahrhaft frei machen‭! ‬Aber ist das nicht wieder ein Zirkel‭? ‬Das Vermögen Konditionen zu ändern,‭ ‬hängt wieder von Konditionen ab und wäre somit nicht frei.‭ ‬
Ganz klar,‭ ‬hier stimmt was nicht‭!

Ein eminentes Vermögen die Konditionen‭ "‬konditionsfrei‭" ‬zu ändern,‭ ‬entspricht dagegen einem Zufall oder gottgleicher Eingebung.‭ ‬Wäre aber göttliche Bestimmbarkeit nicht auch eine Kondition‭? ‬Aha.‭ ‬Es geht also um die Frage von Zufall oder Bestimmbarkeit.‭ ‬Bestimmbarkeit und Fremdbestimmung schließt regelmäßig die Fähigkeit zur Selbstbestimmung ein.‭ ‬Bestimmbarkeit wäre somit eine Meta-Kondition und wir haben einen verbalen Ansatz.

Bestimmbarkeit einer Handlung und derartige Freiheit erfolgt in einer Kette des Lebensvollzuges.‭ ‬Wenn ich heute frei bin,‭ ‬dann war ich es auch zuvor.‭ ‬Jegliche Kausalität wird durch den Willensakt aufgehoben.‭ ‬Wenn eine Handlung zufällig ist,‭ ‬dann wäre sie aber von den Umständen letztendlich ebenso unabhängig.‭ ‬Man kann somit alles Überflüssige rauskürzen,‭ ‬es bleibt die Frage von Zufall oder Bestimmbarkeit,‭ ‬welche selbst die kausale Ursache darstellen.

Die Frage,‭ ‬ob Kausalität eine Willensfreiheit ausschließt,‭ ‬ist sinnlos und muss anders gestellt werden.

Ist Willenfreiheit oder Zufall für eine Handlung kausal ursächlich?

Zur Ergänzung:‭ ‬Die Frage ist obsolet,‭ ‬ob Willensfreiheit nicht‭ ‬wiederum determiniert sein könnte.‭ ‬Wenn Willensfreiheit gegeben ist,‭ ‬dann war sie es vorher auch und es gibt keine‭ "‬unfreie‭" ‬Kette zum fingierten Punkt einer Willensentscheidung.‭ ‬Demnach kann eine angenommene Willensentscheidung nicht derart determiniert sein.

Daran kann man eine weitere Frage knüpfen:‭ ‬Erfolgt eine Willenshandlung zufällig‭?
‬Ist die Willenshandlung vollständig zufällig,‭ ‬dann wäre sie Zufall.‭ ‬Postuliert man ein physikalisches Hasardspiel,‭ ‬dann wäre ein solcher Zufall nur bestimmend,‭ ‬lässt aber einen Restbereich des Willens offen.‭ ‬Oder man definiert den Zufall als kontrollierte Unbestimmtheit innerhalb des Willens.‭ ‬Das verdient exemplarische Beachtung.‭ ‬Willensfreiheit stehen immer unter Bedingungen.‭ ‬Der Zufall entpuppt sich hier lediglich als Platzhalter.‭ ‬Das wirft Fragen auf.‭ ‬Zu der Frage,‭ ‬ob der Wille fremd-‭ ‬oder selbstbestimmt ist,‭ ‬gesellt sich auch eine weitere Frage.‭ ‬Inwieweit wirkt der Wille auf diese Bedingungen selbst‭?

Das führt in den Bereich der Konditionen.‭ ‬Die Willensentscheidung ist keine rationale Auswahl der besten Entscheidung.‭ ‬Die Willensentscheidung ist eine zukunftsorientierte Prioritätensetzung.‭ ‬Sie ist ein Entscheidung für eine schönscheinende, genehme Option.‭ ‬Eine spielerische Entscheidung.‭ ‬Nun kann die Frage aufgeworfen werden,‭ ‬ob diese spielerische Entscheidung selbst‭ ‬determiniert sei oder nicht.‭ ‬Daraus ergibt sich ein Postulat der Autonomie oder es verbleibt der Automat.‭ ‬Liegen der Handlung Ursachen oder Gründe zugrunde‭? ‬Wir haben uns im Kreis gedreht und sind wieder am Ausgangspunkt.

Eine Willenshandlung ändert die Konditionen.‭ ‬Aber nicht nur das.‭ ‬Der Prozess der Willensbildung ändert bereits selbst die Konditionen.‭ ‬Man nimmt in einer Simulation das‭ ‬Resultat einer möglichen Handlung fiktional voraus.‭ ‬Das beinhalte die Fiktion des zukünftigen Selbst.‭ ‬Das ist die Basis für Reflexion,‭ ‬für Selbstreferenzialität und Autopoiesis.‭
‬Eine Auswahl zwischen Handlungsalternativen ist gleichsam eine Wahl zukünftiger Konditionen.‭ ‬Im Abwägungsprozess verändert aber die Vorstellung fiktionalen Selbst rückbezüglich jeweils die aktuellen Konditionen.‭ ‬Eine Auswahl bezieht sich immer auf die Alternativen.‭ "‬Wer‭ ‬muss‭ ‬ich sein,‭ ‬dass ich so sein werde,‭ ‬wie es zur Auswahl steht‭?" ‬Mögliche Selbstentwürfe stehen somit nicht in einer Reihe nebeneinander,‭ ‬sondern sind‭ ‬kaskadenhaft zu verstehen.‭ ‬Ein Selbstentwurf determiniert den folgenden Selbstentwurf.‭ ‬Die Entscheidung ist die Wahl einer‭ ‬Konsistenz zwischen bestehender und zukünftiger Kondition.‭ ‬Die‭ ‬Konsistenz beinhaltet auch eine Relation zwischen Wunsch und Mühe.‭
‬Die Fähigkeiten zur Fiktion und‭ ‬Konsistenzbildung sind von Erfahrungen abhängig.‭ ‬Die Handlungsfreiheit besteht in der Wahl einer‭ ‬Konsistenz,‭ ‬im Vergleich zu vorherigen abgewählten und verworfenen‭ ‬Konsistenzen.‭ ‬Sie ist keine zeitgleiche Auswahl von Alternativen.‭ ‬Der Zustimmungsakt ist ein‭ ‬Entschluss.‭ Eine Ja-Nein-Entscheidung. ‬Der Abwägungsprozess unterliegt einem Kalkül der Effizienz,‭ ‬welches ebenso auf Erfahrungen aufbaut.‭ ‬Hier findet sich ein zeitliches Moment.

Hypothetisch könnte der‭ ‬Entschluss unter den Bedingungen von Spontaneität oder Rezeptivität erfolgen.‭ ‬Hier‭ ‬muss die Frage aufgeworfen werden.‭ ‬Gibt es eine Instanz die für eine Handlung zuständig ist‭? ‬Vor der Frage einer Bestimmung‭ ‬muss geklärt werden,‭ ‬wo die Bestimmung von Willen und Antrieb stattfindet.‭

Geht man von Rezeptivität eines abstrakten Willens aus,‭ ‬steht das in keinem Widerspruch zu einer Spontaneität des konditionsbehafteten Willensträger.‭
‬Postuliert man allerdings eine gesonderte Willensinstanz,‭ ‬dann bezieht das den Aspekt der Bestimmbarkeit ein.‭ ‬Zwischen einer selbstbestimmenden Willensinstanz und der‭ ‬Spontaneität des Willensträgers besteht aber im obigen Sinn kein Unterschied.‭ ‬Die Rezeptivität‭ ‬der Instanz bezieht sich auf den Willensträger.‭ ‬Das Postulat einer Instanz wäre in dieser Lesart sinnlos.‭ ‬Eine gesonderte Willensinstanz steht somit‭ ‬vorerst unter den Bedingungen von Rezeptivität und Fremdbestimmung.‭

Fremdbestimmung ist somit auf zwei Wegen denkbar,‭ ü‬ber den Willensträger oder die Willensinstanz.‭
‬Eine Fremdbestimmung des Willensträgers schließt aber eine Selbstbestimmung und Autonomie nicht vollständig aus,‭ ‬sonst wäre sie Fernsteuerung. Davon soll hier ausgegangen werden.‭
‬Eine Fremdbestimmung der Willensinstanz wäre Zwang.‭ ‬Willen äußert sich aber nicht nur in einem gesonderten Willensentschluss.‭ ‬In einem Abwägungsprozess keine Handlungswahl zu treffen,‭ ‬stellt ebenso ein Willensakt dar.‭ ‬Willen wirkt kontinuierlich.‭ ‬Ein Zwang auf eine Willensinstanz wäre somit einer Fernsteuerung des Willensträgers gleichzusetzen.‭ ‬Damit verliert dieses Postulat einer zwingenden Handlungsinstanz seine Grundlage.

Ist der Mensch ist rezeptiv,‭ ‬autonom und zur‭ ‬Spontaneität fähig oder ist er nur ein ferngesteuerter Automat‭? ‬Der Unterschied liegt in der‭ ‬Spontaneität und somit in einem eminenten Vermögen die eigenen Konditionen zu ändern.‭

‬Zirkel wieder geschlossen.‭

Daher postulieren wir eine spontane,‭ ‬nicht fremdbestimmte Willensinstanz.‭ ‬Der Entwurf einer gegenwärtigen und zukünftigen Kondition wurde oben als‭ ‬Konsistenz bezeichnet.‭ ‬Diese Instanz verwirft‭ ‬Konsistenzen eines Handlungsentwurfes bis sie einen bestätigt.‭ ‬Dabei wird lediglich das Zeitmoment berücksichtigt.‭
‬Für eine Wahl bedarf es einer idealen Referenz.‭ ‬Auf welcher Basis funktioniert der Vergleich von‭ ‬Konsistenz und idealem Selbst‭? ‬Auf kann nur auf der der Grundlage eines spontanen Erkennens von Schönheit erfolgen.‭ ‬Die Erkennung von Schönheit ist immer selbstbezüglich und folgt einem ein Muster.‭

Die Wahl einer‭ ‬Konsistenz würde ohne Entscheidungsdruck nicht erfolgen.‭ ‬Das zeitliche Moment ist demnach der manifestierte Lebenswille unter Berücksichtigung einer begrenzten Lebenszeit.‭ ‬Dass eine Wahl überhaupt stattfindet,‭ ‬verweist ebenso auf einen Aspekt der Reflektion.

Autopoiesis steht somit unter den Bedingung eines reflektierten Lebenswillens und dem Vermögen Schönheit selbstbezüglich zu erkennen.

Wenn man Fernsteuerung annimmt,‭ ‬dann wäre die vermeintliche Reflexion und Selbstreferenz der Willensinstanz nur eine Chimäre.‭ ‬Das setzt eine andere losgelöste, täuschbare oder sich selbsttäuschende Instanz voraus.‭ ‬Der Mensch würde als gesteuerter Automat funktionieren und die täuschbare Instanz deutet das Ergebnis lediglich aus.‭
‬Ein solcher Automatismus könnte aber nur nach den oben geschilderten Kriterien funktionieren.‭ ‬Das beinhaltet aber,‭ ‬dass der Automat zur Referenz und Reflexion fähig ist.‭ ‬Er wäre damit zur Autopoiesis fähig und wäre somit keine Automat mehr.‭ ‬Die täuschbare Instanz hätte lediglich die Funktion der wirkungslosen Reflektion. Das wäre nur eine sinnlose Funktionsverschiebung innerhalb eines Modells.

Zirkel geschlossen.

Nun kann man die Fernsteuerung erneut bei der Willensinstanz + Spiegelinstanz ansetzen.‭ ‬Oben wurde‭ ‬beschrieben,‭ ‬dass die Entscheidung aufgrund von Schönheit unter Berücksichtigung des Lebenswillen erfolgt.‭

Nun kann man ein Gedankenspiel wagen.‭ ‬Eine Fernsteuerung wird als wirkende Fremdinstanz auf die Willensinstanz angesehen.‭ ‬Im Auswahlakt soll das‭ ‬Diktat der Fremdinstanz maßgeblich sein.‭ ‬Sie ersetzen die Kriterien Schönheit und Lebenswillen,‭ ‬welche von der täuschbare Spiegelinstanz lediglich so interpretiert werden.‭ ‬Daraus erwächst eine Autopoiesisvermutung,‭ ‬welche nicht gedeckt ist.‭ ‬Nun kann man sich vorstellen,‭ ‬dass alle Diktate der Fremdinstanz für den Lebensvollzug bereits vorrätig gespeichert sind.‭ ‬Diese Diktate sind binär und könnten zufällig oder nicht zufällig sein.‭
‬Wenn die‭ ‬Diktate nicht zufällig sind,‭ ‬dann können sie nur den Auswahlkriterien Schönheit und Lebenswillen entsprechen (Außer man geht von einem spaßigen Gott aus).‭ ‬Dieses Diktat könnte dann ebenso als Oberbefehl in einer Willensinstanz eingraviert sein,‭ ‬sodass eine Fremdinstanz überflüssig wird.‭ ‬Das wäre eine verinnerlichte Fremdbestimmung nach den Kriterien von Schönheit und‭ ‬Lebenswillen.‭ Die Meta-Kondition! ‬Das gleich gilt sinngemäß für den Zufall.‭ ‬Über die‭ ‬Integration eines Zufalls in einen Willensakt wurde oben bereits etwas ausgeführt. Aber das ist nun fast nebensächlich.

Die obige Frage‭ "‬Ist Willenfreiheit oder Zufall für eine Handlung kausal ursächlich‭?" ‬Ist somit umzuformulieren.‭

Ist Lebenswillen und Schönheit für eine Handlung kausal ursächlich‭ - ‬oder der Zufall‭?

Ein zufälliges Diktat in der Wahlentscheidung würde allerdings als Schönheit und Lebenswillen interpretiert werden.‭ ‬Das setzt‭ ‬wiederum den Zufall rückbezüglich mit Lebenswillen und Schönheit gleich. Die Fremdinstanz und täuschbare Spiegelinstant verlieren ihre Berechtigung.

Hier fällt eine weitere‭ ‬Formulierungsunschärfe auf.‭ ‬Die Frage‭ ‬muss ausdifferenziert werden.‭ ‬Was ist für die Handlung selbst kausal ursächlich‭? ‬Was ist für den Inhalt der Handlung,‭ ‬somit für die Handlungsintension,‭ ‬die Entscheidung ursächlich‭?

Demnach kann man das‭ ‬Resultat dieser Überlegungen wie folgt sinnvoll zusammenfassen.

Für die Handlung ist der Lebenswillen kausal ursächlich.‭ ‬Für die Entscheidung
Schönheit.

Da aber Schönheit als selbstbezüglich gekennzeichnet wurde,‭ ‬ist Schönheit eine Reflektion des Lebenswillens.

Der Lebenswille ist die einzige Kausalität der Handlung unter der Bedingung von Schönheit.‭ ‬Alle anderen Faktoren determinieren lediglich den Lebenswillen,‭ ‬nicht unmittelbar die Handlung

Zur obigen Frage.

Kann man gegen seine eigenen Konditionen handeln‭?

Ja,‭ ‬indem man sie vorher ändert.‭ ‬Zu den Konditionen gehört die Meta-Kondition diese zu ändern.‭

Anmerkung:
Damit exitsiert somit kein grunsätzlicher Unterschied zwischen unbewußter und bewußter Handlung. Beide basieren auf einem spotanen Entschluß. ‬



Problem gelöst!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2016 05:01.

Rico

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Rico am 20.12.2016 11:42

@Alexander,

Hardcorephilosophie im Weihnachtsstress...


Kann man gegen seine eigenen Konditionen handeln‭?

Ja.
Bei Anzapfen von verdrängten unterbewußten kann man erkennen wie das gegenwärtige „Uhrwerk" tickt.

Kann ein Uhrwerk gegen seine Konditionen handeln‭?

Nein.
Sonst wäre es tod. Würde sich selbst abschaffen. Da kausale Mechanik Fundament gegenwärtiger Existenz ist. >Unvollständigkeitssatz. (Das gilt für politische Systeme wie für das 'Große undefinierbare Ganze' gleichermaßen. Deshalb wirkt selbst „Demokratie" Diktatorisch.....)

Wir haben uns im Kreis gedreht und sind wieder am Ausgangspunkt.

Ja.
Alles rotiert. Menschen sind wie Sterne und keiner vermag ergründen was die Rotation >Bewegung ursächlich anschiebt.... Doch kann man zumindest die 'Konditionen'^ des Uhrwerk erkennen. Wenn man Will.

...es bleibt die Frage von Zufall oder Bestimmbarkeit,‭ ‬welche selbst die kausale Ursache darstellen.

>Metathematik, Quantenphysik, Mathematik >Esoterik & Heiligenthematik:

 

Science Fiktion:
Sind Menschen selbst verkörperte Trikamerale „Programmversuche" der Sterne...?
Entstanden aus selbstorganisierten Kohlenstoffen >DNA im Refugium 'Erde' bei wiederholt schmerzhafter Bahnveränderung >Götterdämmerung nach Try & Error....

>Zerfall, Zusammenfügung, Zufall durch grenzenlos chaotische Quantität. Nur kausal grenzenloses macht einen Zufall überhaupt erst möglich!<

Das ist ergo nicht nur das unsrige "berechenbar" binärsystematisch-computistische Problem, sondern das der Galaxien und letztlich des Alls selbst. >"Gott" kann sich selbst nicht definieren..... "Er muß also Würfeln"...um sein unfassbares "System" existent zu halten, um seiner selbst.<

Fragen' und Forschen'' Unterbewußt' wie Bewußte'' Lebensformen stellvertretend für die gleichsam ahnungslosen, in unergründlicher Resonanz 'schwingenden', 'singenden', Sterne >Plasmoiden >Aoiden >Skalden >Barden >Monaden....
Zum 'Leben' mutiert um genau diesen unfreien unberechenbar einwirkenden Attraktorumstand allumfassender Aktivierung = Brownsche Bewegung ->Existenz zu ergründen?
Wurden die irdischen, zum unterbewußten Denken befähigten zusammengesetzten 'Mitosen', in ihrer Erfassungsgabe beim letzten Kataklysmus nur zurückgeworfen?
Verfielen dadurch einem stupiden berechnenden Automatismus >Autismus...., daß eine tiefere Suche nach Erkenntnis dogmatisch versagt wurde? „Esst nicht vom Baum der Erkenntnis..."

Macht sich dies im verkleinereten Hirnvolumen des Cro-Magnon Mensch u.a. gegenüber dem größeren Hirnvolumen eines „Neandertaler" bemerkbar? Waren die Ahnen gar nicht so dämlich, nur anders?
Weshalb sind wir vom Trikameral zum Bikameral kollektiven Geisteszustand mutiert....
Rhetorisch:
Was haut hier warum stetig einer sich aufbäumenden Denkenden Existenz den Knüppel der Willenslosigkeit zwischen die Beine? Was hat das mit der Memoryfähigkeit eines aus 70% Wasser bestehenden Menschen zu tun?

 

 

Vor der Frage einer Bestimmung‭ ‬muss geklärt werden,‭ ‬wo die Bestimmung von Willen und Antrieb stattfindet.‭

DAS fragt sich, wenn er könnte, ein bald 'platzender' VY Canis Majoris sicher auch....
"...Denn sie wissen nicht was sie tun..." >Sind auch unfasslichen 'Umständen' unterworfen....

 

Da der Mensch aufgrund bloser Existenzangst die Vorraussetzung zur Erkenntnis hat und sogar dato noch gelegentlich nutzt, besitzt er zumindest psychische Willensfreiheit. Wenn er will. Dies könnte vielleicht als Schlüssel all-insgesamt wirken und vielleicht tragweite physiche Anwendung durch Plasmaphysik finden. >Umorganisation von Planetensystemen, Selbsterzeugung von Sonnen und planetaren erdgleichen Habitaten, mit Hilfe von Trabanten erzeugten Magnetfeldschutzschilden in 'feindlich' aber Existenznotwendiger 'Plasma Umgebung'.... Um sogar den übergeordneten Akteur >Galaxie zu beeinflussen? >Optimistisches Science Fiktion?

 

 

Damit exitsiert somit kein grunsätzlicher Unterschied zwischen unbewußter und bewußter Handlung. Beide basieren auf einem spotanen Entschluß. ‬

Ja.
Wenn beide Zustände (Unterbewußt & Bewußt) wieder vereint zur Trikameralen Fähigkeit zurückkehren würden um so das mittlerweile angehäufte technische Potential sinnvoll zu nutzen. Die 'geistige Schockstarre' der letzten 1000 Jahre sollte überwunden werden.... >Aufdeckung des kollektiv erfahrenen und unterbewußt vererbten Traumas.

Möglicherweise stehen wir kurz davor und die globalchaotischen Auswüchse der Gesellschaften sind Endstadien eines sich im heilenden Fieber windenden Patienten der sein verdrängtes Unterbewußtsein wieder erfasst.
Letztlich bleiben im 'Licht' realer Interpretation der Rotlichtverschiebung vielleicht nur noch ca. 200 – 500 Jahre gegenwärtig „berechenbarer" Dauerhaftigkeit interplanetarischer Bahnen.... >Lokale Flocke.
>Pessimistisches Scence Fiction?

Problem gelöst?


Nein.
Die Frage nach dem Antrieb und Sinn des ganzen bliebe bestehen wie der Horizont der "Waschtrommel" undefinierbar ist.... >Ausschluß einer „Weltformel".

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1Alexander

58, Männlich

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von 1Alexander am 20.12.2016 13:47

@Rico

Macht sich dies im verkleinereten Hirnvolumen des Cro-Magnon Mensch u.a. gegenüber dem größeren Hirnvolumen eines „Neandertaler" bemerkbar? Waren die Ahnen gar nicht so dämlich, nur anders? Weshalb sind wir vom Trikameral zum Bikameral kollektiven Geisteszustand mutiert....

Weshalb sind wir vom Trikameral (was immer das ist?), zum Bikameral. kollektiven Geisteszustand zum kollektiven Geistezustand mutieren........ zum.....
Haste es endlich kapiert ;)
Tja. ich bin schon bei 19%. Früher war alles schön. Da habe ich mich für Chemtrails und Waschbärenprobleme interessiert. Dann habe ich die Videos gesehen und es kam eins zum anderen...

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wl01

64, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von wl01 am 21.12.2016 16:30

@ Rico!
Danke für die Info!
Habe also deinen Namen herausgenommen und das eine Kapitel etwas umformuliert.
@ Alexander,
auch deinen Vornamen habe ich geändert und das Buch nunmehr neu hochgeladen. 

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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