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Phil

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Re: Klimawandel reine Abzocke?

from Phil on 09/11/2013 11:58 AM

Ihr habt hier eine schöne Sammlung zusammengetragen. Einiges davon kenne ich schon und kann auch erklären, wo die Fehler sind. Monkton z.B. reiht so viele Fehlinterpretationen, falsche Zitate und Unverständnis der Materie aneinander, dass man ihn beim besten Willen NICHT ernstnehmen kann. Das fängt damit an, dass er sich ständig als Science Advisor of Margreth Thatcher vorstelle, de facto aber diese Position NIE innehatte. Es gibt noch mehr, ich brauche etwas Zeit zum sammeln und nachschauen.

Zum rest werde ich auch noch Stellung nehmen, ich reserviere mir mal den Post hier, das zusammentragen dauert noch etwas :)

Da der Post hier relativ umfangreich ist, werde ich ihn wohl in der nächsten Zeit noch gelegentlich erweitern oder ändern. Bitte zitiert mich ausführlich genug, falls euch ein Fehler auffällt. Dadurch können wir sicherstellen, dass im nachhinein geänderte Inhalte in der Diskussion weiter unten noch nachvollziehbar sind, auch wenn sie aus diesem Post hier verschwunden sind. Bei Bedarf werde ich bei wichtigen Änderungen einen kleinen Vermerk setzen.

//edit1: Dann wollen wir mal:

Zu dieser Grafik schreibst du:

Auch die (tendenziöse -menschliche Industrialisierung löst CO2-Chaos aus-) Grafik dazu zeigt in die selbe Richtung wie der Temperaturanstieg und die Sonnenaktivität:
(Grafik)
Also ein eindeutiger Zusammenhang zweischen Sonneneinstrahlung und Klimaerwärung.


Weder auf dieser Grafik noch auf irgendeiner anderen zeigst du den Verlauf der TSI (Total Solar Irraciance) nach 1950. Das ist die Strahlung, welche senkrecht auf einen Quadratmeter trifft, der sich in der selben entfernung zur Sonne befindet wie die Erde Man beachte, wie hier eine Grafik zur Argumentation herangezogen wird, deren Graph 1950 endet. Der Großteil der Erwärmung, um die es hier geht, fand aber nach 1950 statt! Und es gibt keinen Klimatologen, die Sonne bei den Schwankungen davor als Grund ausschließt.



Die TSI wird seit den 70er Jahren direkt von Satelliten gemessen und davor wird sie indirekt bestimmt (C14, siehe oben). Natürlich korellieren die Temperaturen über die letzten tausend Jahre (und länger) sehr gut, immerhin war der CO2-Gehalt der Atmosphäre mehr oder weniger konstant, zumindest mit dem jüngsten Anwachsen verglichen.
Du machst dir nicht die Mühe, auch einmal die TSI der letzten Jahrzehnte zu ermitteln. Sonst hättest du nämlich sehr schnell herausgefunden, dass ab den späten 70er Jahren die TSI nicht wirklich zugenommen hat, während die Erwärmung erst so richtig losgelegt hat. Schwankungen der TSI erklären die meisten der jüngeren schwankungen im Klima, nicht aber die letzten 3-4 Jahrzehnte.

Kompositdarstellung der TSI seit ca. 1978 bis 2012. (Quelle)

Wie du siehst, hat TSI je nach Quelle einen leichten aufwärtstrend von 1980 bis 2000 oder auch keinen, von 2000 bis heute jedoch entweder einen Abwärtstrend, oder auch keinen. Wenn man jetzt aber die Skala aufder linken Seite betrachtet, dann sieht man deutlich, wie wenig die TSI insgesamt geschwnakt hat. Der Elfjährige Zyklus übertrifft jeden Trend um ein vielfaches und die Schwankungen sind viel zu gering, um eine Erwärmung im beobachteten Ausmaß hervorzurufen. Erwähnenswert ist auch, dass das derzeitige Maximum - ja wir befinden uns in einem Maximum! - das schwächste seit langem ist und wir trotzdem keine Abkühlung beobachten!

Konkretes Beispiel, wäre der Klima-Schwindel. Die entscheidenden Faktoren für das Klima sind die Erde und die Sonne. Der Mensch hat keinen Einfluss auf das Klima. CO2 ist ein lebensnotwendiges Spurengas. Dass wir für einen anthroprogenen Treibhauseffekt verantwortlich seien, ist reine Propaganda, nur um uns weiter in unseren Freiheiten zu beschneiden, uns abzuzocken und zu belügen. Siehe Spiegel-Online: spiegel_online.jpg Hohe Konzentration von 0,038% !!! Eine glatte Lüge ist das, reine Propaganda. Das Bild zeigt kondensierten Wasserdampf, auch Wolken genannt. Kein kritisches Wort gegen die Fluggesellschaften, welche die Atmosphäre permanent mit Wasserdampf aus Flugzeugabgasen und schadstoffen aus Flugzeugabgasen belasten. Gruß McDaniel-77

Hier sind so viele belanglose Tatsachen angeführt, dass ich die Antwort etwas strukturieren muss:
  • "Die entscheidenden Faktoren für das Klima sind die Erde und die Sonne."

    Genauer: Die Energie, welche die Erde von der Sonne empfängt, die anordnung der Kontinente, die Ausrichtung der Erdachse und die Zusammensetzung der Erdatmosphäre.
  • "Der Mensch hat keinen Einfluss auf das Klima."

    Erst einmal die Behauptung in den Raum stellen, ohne Argumentation

  • "CO2 ist ein lebensnotwendiges Spurengas."

    Das ist richtig, aber in diesem Zusammenhang irrelevant, da es keinen Einfluss auf seine Absorbtionseigenschaften hat.

  • "Dass wir für einen anthroprogenen Treibhauseffekt verantwortlich seien, ist reine Propaganda, nur um uns weiter in unseren Freiheiten zu beschneiden, uns abzuzocken und zu belügen."

    Reißerische Behauptung ohne stützendes Argument.

  • "Siehe Spiegel-Online: spiegel_online.jpg Hohe Konzentration von 0,038% !!! Eine glatte Lüge ist das, reine Propaganda."

    Das ist keine Lüge, das ist ein Fakt. Die Konzentration hat seit der Industrialisierung um fast 30% zugenommen (von 0.028% auf 0.038%, wer hier verwirrt ist, möge sich an dieser Stelle zum Unterschied zwischen Prozent und Prozentpunkten schlau machen). Und die Tatsache, das 0.038% ein kleiner Teil des ganzen ist, wird hier einfach hingeschmissen, ohne Begründung. Wenn ich 0.038% Strychnin ich dein Trinkwasser kippe, dann ist das auch wenig. Trinkst du es dann? Auch kleine Anteile können große Wirkung haben. Aber anstatt zu fragen, warum, bleibt das einfach so stehen.

  • "Das Bild zeigt kondensierten Wasserdampf, auch Wolken genannt. Kein kritisches Wort gegen die Fluggesellschaften, welche die Atmosphäre permanent mit Wasserdampf aus Flugzeugabgasen und schadstoffen aus Flugzeugabgasen belasten."

    Wasser ist eine Flüssigkeit und somit nur bis zu einer bestimmten Menge in Luft löslich. Alles, was zu viel ist, kommt als Regnen wieder retour. CO2 hingegen mischt sich in jeder konzentration wunderbar mit Luft und bleibt recht lange erhalten. Der Verlgeich hinkt also gewaltig. Was auf dem Bild ist, ist für die Wissenschaft dahinter völlig irrelevant. Und ja, auch Flugzeuge tragen mit ihren Abgasen ihren Teil bei.

 

 

Da gibt es natürlich noch das CO² Thema. Grundaussage der Klimalüge: Der Mensch stößt viel CO² aus, daher kommt es zur Klimaerwärmung. Tatsache ist sicherlich, dass erhöhte CO²-Konzentration und höhere Temperaturen miteinander korrelieren. Wie man allerdings aus Studien erfährt, ist der Mensch maximal für 3 -6 % des gesamten CO²-Ausstoßes verantwortlich. Der Rest ist "natürlicher" Ausstoß wie Vukanismus, Verdauungsgase großer Viehherden oder geringere Speichertendenz in den Meeren. Wie wir wissen, ist ein großer Teil des CO² in den Meeren gespeichert.

Es ist völlig egal, dass der Mensch nur für 3-6% des Ausstoßes verantwortlich ist. Der Ursprungszustand war ein Austoß und eine Absorbtion von je 100%, also Gleichgewicht. Der Mensch hat den Ausstoß erhöht und gleichzeitig entwaldet er ganze Landstriche und verringert so die Absorbtion sogar noch. Der Unterschied ist klein, aber über die Jahre summierte sich dieses Ungleichgewicht zum heute beobachtbaren Effekt - der CO2-Gehalt nimmt deutlich zu.

 

 

Sprich CO² verursacht nicht die Erwärmung, sondern umgekehrt die Erwärmung produziert CO² (bzw. setzt es frei).

Das Argument ist auch alt, aber hat einen Denkfehler. Schon vor über 40 Jahren war den Klimatologen klar, dass die Bewegungen der Achse alleine nicht ausreichen, um Vergletscherung und Enteisung der halben Nordhalbkugel zu erklären. Das CO2-Feedback verstärkt diesen Effekt. Das impliziert aber gleichzeitig, dass CO2 einen Effekt auf die Temperatur haben muss. Und wenn wir jetzt die Achse übergehen und direkt am CO2 drehen, was glaubst du was passiert? Du würdest doch auch nicht Argumentieren, dass Hitze kein Feuer verursachen kann, weil Feuer doch Hitze erzeugt...

 

 

Aber wenn man von zusätzlichen Faktoren spricht, darf man natürlich auch nicht den Winkel der Sonneneinstrahlung unberücksichtigt lassen (wir erinnern uns -je schräger der Einfallwinkel, desto geringer die Sonneneinstrahlung- = Sommer und Winter). Und wir wissen, dass die Erde nicht exakt um die Polachse rotiert, sondern ganz schön eiert. Aber auch die Rotationsdauer der Erde schwankt und wird langfristig länger, obwohl sie zwischen 1970 und heute KÜRZER geworden ist!!

Teilweise: siehe oben. Ansonsten: Was hat die Tagesdauer mit der Erwärmung zu tun?

 

 

Doch längst hat sich herumgesprochen, dass sich das Klima zuletzt anders entwickelt hat als vorhergesagt: Seit 15 Jahren stockt die Erwärmung, der Aufwärtstrend der globalen Durchschnittstemperatur hat sich seit 1998 nicht fortgesetzt. "Der Stillstand hat zu der Annahme geführt, die globale Erwärmung habe aufgehört", räumt die Nasa ein. Das britische Met Office prognostiziert sogar neuerdings, dass sich die Temperaturpause auf hohem Niveau bis Ende 2017 fortsetzen könnte - trotz des rapide zunehmenden Ausstoßes von Treibhausgasen.

 

Das kleine aber wichtige Wörtchen hier ist "significant". Die Rede beim Metoffice war von "no significant warming" und nicht von "no warming". Das heißt der Trend zeigte nach oben, aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Aufwärtstrend ein Zufall ist, ist größer als 5%. Hier der Hintergrund dazu:

Die Dailymail schrieb am 29.01.2012:
http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2093264/Forget-global-warming--Cycle-25-need-worry-NASA-scientists-right-Thames-freezing-again.html

Dazu die Antwort des MetOffice:

Today the Mail on Sunday published a story written by David Rose entitled “Forget global warming – it’s Cycle 25 we need to worry about”.
This article includes numerous errors in the reporting of published peer reviewed science undertaken by the Met Office Hadley Centre and for Mr. Rose to suggest that the latest global temperatures available show no warming in the last 15 years is entirely misleading.
Despite the Met Office having spoken to David Rose ahead of the publication of the story, he has chosen to not fully include the answers we gave him to questions around decadal projections produced by the Met Office or his belief that we have seen no warming since 1997.
For clarity I have included our full response to David Rose below:A spokesman for the Met Office said: “The ten year projection remains groundbreaking science. The complete period for the original projection is not over yet and these projections are regularly updated to take account of the most recent data.
“The projections are probabilistic in nature, and no individual forecast should be taken in isolation. Instead, several decades of data will be needed to assess the robustness of the projections.
However, what is absolutely clear is that we have continued to see a trend of warming, with the decade of 2000-2009 being clearly the warmest in the instrumental record going back to 1850. Depending on which temperature records you use, 2010 was the warmest year on record for NOAA NCDC and NASA GISS, and the second warmest on record in HadCRUT3.”

Neun Monate später schrieb der selbe Author (David Rose):
http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2217286/Global-warming-stopped-16-years-ago-reveals-Met-Office-report-quietly-released--chart-prove-it.html

 

Dazu die Antwort des Metoffice:
http://metofficenews.wordpress.com/2012/10/14/met-office-in-the-media-14-october-2012/
Dort findet sich unter anderem die die volle E-Mail, die David Rose vom MetOffice erhalten hat, in der ganz klar eine andere Botschaft steckt, als im Bericht, den David Rose daraus gemacht hat!

Und im Januar 2013 in der DailyMail:
http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2259012/Global-warming-Met-Office-releases-revised-global-temperature-predictions-showing-planet-NOT-rapidly-heating-up.html
Dieses mal war es Nick Mcdermott, der die Story schrieb. Die Geschichte ist exemplarisch: Eine Zeitung veröffentlicht eine falsche Story, sie wird kreuz und quer über das Internet kopiert und jeder nimmt sie für voll.

Hier mal ein kleiner Vortrag von Lord Monckton zu diesem Thema:
Lord Monckton
und wie Greenpeace Aktivisten mit dem Thema umgehen:
Greenpeace Aktivistin

Weder Monckton noch Greenpeaceaktivisten sind Wissenschaftler. Die Dame hat offensichtlich weder eine Ahnung vom Klima noch davon, wie Monckton vorgeht. Aber dazu:

Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=fbW-aHvjOgM
Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=PTY3FnsFZ7Q
Teil 3: http://www.youtube.com/watch?v=fpF48b6Lsbo
Teil 4: http://www.youtube.com/watch?v=C3giRaGNTMA
Teil 5: http://www.youtube.com/watch?v=TRCyctTvuCo

Willst du mir wirklich mit Monckton kommen?

 

Reply Edited on 09/11/2013 02:34 PM.

Phil

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Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

from Phil on 09/10/2013 01:29 PM

Selbst Alpha Centauri hat von der Erde aus gesehen einen sehr geringen Winkeldurchmesser von ca. 0.08 - 1.02 Millibogensekunden. Das Auflösungsvermögen des Hubbleteleskops liegt bei ca. 50 Millibogensekunden. Der vergrößerte Stern entsteht dadurch, dass ein helles Objekt auf empfindlichen optischen Sensoren immer größer Erscheint, als es wirklich ist. Und die dahinterliegenden Sterne können noch schlechter aufgelöst werden. Du wirst also die von dir beschriebene Verzerrung mit keinem heutigen Teleskop festellen können, zumindest nicht bei Sternen. Sie sind einfach kleiner als die Pixel des Bildes und alles andere entsteht durch das Instrument.

Licht der Sterne direkt hinter Alpha Centauri, wird nicht abgelenkt, die Sterne zeigen keine Anzeichen einer eliptischen Verzerrung. Jede Aufnahme des Kosmos widerlegt die Standard-Theorie. Obwohl die Sterne im Hintergrund etwa 10-500-mal so weit entfernt sind wie Alpha Centauri, werden sie mit mehreren Pixel aufgelöst. Alle Aufnahmen von angeblichen Gravitationslinsen zeigen im Röntgen- oder Radio-Spektrum ausgedehnte Plasma-Wolken an denen das Licht gebeugt/gebrochen wird. Licht wird zum dichteren Medium hin gebrochen, das kennt man aus der Optik. Keine Gravitationslinsen = Keine Raumzeitkrümmer = Falsifizierung der Standard-Theorie

Es reicht eben nicht, sich ein schönes lange belichtetes Bild anzuschauen, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Man muss auch wissen, wie das Bild zustandekommt. Das Kreuz, das du um die hellsten Sterne erkennst, ist ebenfalls ein solcher Effekt. Nach deiner Logik müssten sich die Astronomen wundern, warum sich um helle Sterne gewaltige leuchtende Kreuze befinden.

Reply Edited on 09/10/2013 01:38 PM.

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Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

from Phil on 09/05/2013 04:20 PM

Ich habe mich gerade ein wenig über den Gravitationslinseneffekt informiert. Was ich z.B. auch nicht wusste: Man kann ihn auch noch nachweisen, wenn der eigentliche visuelle Effekt unter dem Auflösungsvermögen des Teleskops liegt, und zwar durch helligkeitsschwankungen. Wie das genau gemacht wird, müsste ich mir natürlich im Detail anschauen, aber anscheinend geht es auch bei einzelnen Sternen innerhalb der Milchstraße.

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Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

from Phil on 09/05/2013 01:48 PM

Jedes SL sorgt um sich in einem Radius von 2*10^9m für einen Gravitationslinseneffekt

(...)

Daraus Folgt: Anteil des beobachteten Bereichs mit Gravitationslinseneffekt = Anzahl SL * Fläche Gravitationslinseneffekt eines SL / Gesamtfläche = 20000*Pi*(2*10^9)^2/(Pi*(70*9*10^15)^2) = 2,3*10^-15

Woher hast du diese 2x10^9 m? Das wären gerade einmal 2 Millionen Kilometer oder 1/75 des Erdbahnradius (gerundet). Gravitation hört nicht einfach auf nach dieser Entfernung, sondern wirkt auch weit darüber hinaus. Galaxien selbst können auch Gravitationslisen sein und dort passiert das Licht die Masse in einer Entfernung von zigtausenden Lichtjahren.

Wir haben das kapiert, dass ein SL dieselbe Schwerkraft ausübt, wie der Stern vorher, also macht es keinen Unterschied. Außerdem befindet sich im Umkreis von vielen Millionen Kilometern um einen Stern meistens kein Zeug, außer Plasma. Planeten sind weiter entfernt. Woher soll das Material für die Akkretionsscheibe kommen? Bei unsere Sonne ist es so, dass das restliche Sonnensystem vielleicht weniger als 1% der Masse ausmacht. Wie sollte ein SL mit 4 Millionen Sonnenmassen entstehen? Das ist unlogisch.

Du kannst das Zentrum der Galaxie nicht mit der gemütlichen Gegend hier draußen vergleichen. Sterne und andere Himmelskörper mit stark elliptischen Bahnen kommen diesem schwarzen Loch über kurz oder lang recht nahe. Wenn die Masse zunimmt, dann nimmt auch die gravitation zu und was beim letzten Umlauf gerade noch durchgekommen ist, wird dann zerrissen. Viel Masse wird natürlich wieder davongeschleudert, aber eben nicht alles. Die Sterne sind dort viel näher zusammen und massereicher als in der Gegend unserer Sonne. Und es gibt sehr wohl Planeten, welche deutlich näher an ihrem Stern sind als Merkur und dabei viel größer als Jupiter.

Reply Edited on 09/05/2013 01:53 PM.

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Re: Elektrisches Wetter?

from Phil on 07/31/2013 07:27 PM

@LeyLine

Möchte nicht respektlos sein. Aber von dir lese ich immer nur vorsicht vorischt vorsicht. Es stört mich ein wenig das du hier als Coryphaeus auftrittst und das meitse was du erklärst aus den Schul und Studiums-Büchern stammt und der Allgemeinen meinung folgt. Eben genau aus denen die hier oft angezweifelt und in frage gestellt werden.
Ich trete hier nicht als Coryphaeus auf, falls der Eindruck entstanden ist, möchte ich mich entschuldigen. Natürlich mahne ich zur Vorsicht. Das ist ein Rat, den ich mir selbst auch zu Herzen nehme. Jeder gute Wissenschaftler tut das. Ich kenne viele gute Leute, welche absolute Spitze in ihrem Feld sind. Und wenn du sie nach einer Aufstellung fragen würdest, was sie sicher wissen vs. was sie nicht wissen oder wo sie nicht sicher sind, dann wäre letztere Liste wohl länger.

Lese wie gesagt oft nur "Vorsicht Leute". Dabei lässt du selber keine walten. Presst uns hier das schulwissen auf als wären es bare Münzen. Es ist richtig das dies richtig ist und das falsch und blabla....Merkste vorauf ich hinaus will? Ein bischen mehr akzeptanz und etwas weniger voreignenommenheit des Schulwissens. Danke.
Noch einmal fürs Protokoll: Ich mahne zur Vorsicht, wenn voreilige Schlüsse gezogen werden. Ich argumentiere meine Ansichten oder untermauere sie mit den Ergebnissen anderer. Und deine Antwort ist: Aber es könnte ja trotzdem falsch sein. Sei mir nicht böse, aber das ist eine Antwort, die man einfach immer geben kann. Ihre Aussagekraft ist gleich null.
Woher kommt deine Abneigung gegen das "Schulwissen"? In der Wissenschaft, selbst in der Mainstreamwissenschaft, wird ständig korrigiert, falsifiziert und weiterentwickelt. Es gibt eben gewisse Theorien, welche sich als so standhaft gegen jeden Versuch, sie zu entkräften, herausgestellt haben, dass sie auch nach vielen Jahren noch als gültig angesehen werden. Und gültig ist hier nicht zu verwechsen mit wahr oder richtig, davon sprechen wissenschaftler nicht. So gesehen sprechen wir hier von falsch oder etwas weniger falsch.

Aber alles ist schlüßig und nichts entgeht der Heutigen Wetterforschung, mir ist noch kein phenomän unter die augen gekommen...blablabla...Halte ich genauso für Gundlegend falsch. Verlasse doch mal deine Rettende Insel ein wenig;). Viel zu nüchtern, viel zu einfach.
"Mir ist noch nicht ... untergekommen" kann nicht falsch sein. Ich sage völlig richtige MIR ist noch nicht ... untergekommen. Das schließt die Möglichkeit nicht aus, dass es (was auch immer) existiert. Aber als jemand, der sich viel damit beschäftigt und auch die Beobachtungen anderer vom Lesen, Erzählen oder Lernen kennt, ist die Chance wesentlich größer, dass ich von einem existierenden Wetterphänomen schon gehört habe, als bei Laien.

Es ist nun mal ein Fakt das bis heute ein schleier über der Blitzbildung häng. Viele angebotene Theorien. Aber immer sollen die richtigen die sein, die sich perfekt mit dem Schulwissen und gängiger Praxis vertragen, bloss nichts aufgeben zugunsten einer viel plausibleren und nachweisbaren/beobachteten Sachen.
Ja, die Blitzbildung ist nach wie vor schwierig zu erklären. Aber sei ehrlich: Wir haben Theorien, welche das Wetter sehr gut beschreiben und denen von keiner bestätigten Beobachtung widersprochen wird. Warum sollten wir das alles über den Haufen werfen und bei null anfangen, nur weil jemand eine andere Idee hat? Wenn sich Beobachtugnen häufen, welche nicht vereinbar sind mit der gängigen Theorie, dann ist der richtige Zeitpunkt, darüber nachzudenken. Aber

Blitzbildung ist ein heikles Thema in dieser Hinsicht. Gemeinhin nimmt man Blitze als konsequenz von Gewittern wahr, da ohne Gewitter keine Blitze auftreten. Die Gewitter ziehen ihre Energie aus warmer, feuchter Luft am Boden. Was Gewitter letzten Endes auslöst ist zum Beispiel so gut wie unmöglich vorherzusagen.
Natürlich kann man jetzt die Hypothese aufstellen, dass Magnet- und/oder elektrische Felder die Wassermoleküle der unteren Atmosphäre ausrichten oder anziehen oder was auch immer und der ohnehin schon instabilen Luft einen letzten Ruck geben, welcher dann das Gewitter auslöst. Natürlich kann man behaupten, dass der Ladungsausgleich im Gewitter sicht nicht auf Erdoberfläche und Troposphäre begrenzt, Sprites und Kobolde zeigen das deutlich auf. Das ist alles kein Problem, natürlich kann man spekulieren!
Aber ohne genauere Untersuchung kann man auf Basis dieser Spekulationen nicht an Theorien rütteln, welche durch Beobachtungen gestützt sind - Mathematische Grundlage hin oder her. Im Gegenteil: Man muss sich überlegen, welche Beobachtbaren Effekte es geben muss, wenn eine Spekulation richtig ist. Dann muss man sich daran machen, diese Effekte nachzuweisen. Und "es sieht so aus als ob..." ist hier nicht mehr als eine Spur.

Und selbst wenn man mal einer "falschen" Theorie folg. Na und? Wichtig ist nur ob man imstande ist diese auch wieder aufzugeben...Auch nach Jahrzehnten!!!. Die ermahnungen der Lobby aber hören sich nicht mitfühlend/besorgt an, eher drohend "du machst uns das geschäft" kaputt.
Worauf spielst du hier genau an?

Sowas grenzt dann schon oft an "Scharlatanerie". Wenn sich dann ein Herr Metrologe dahin setzt und eines Forschers Arbeiten die in Jahrzehnten enstanden sind in einer 5 min Sendung zerpfücken will. Nur weile r der Wettermann ist und es ja wissen muss. schließlich beweisen das die einschalquoten^^ Oh man....
Und hier?

@wl01
Die Führende Lehre ist diese Erkenntnis, die einmal vielleicht in der Vergangenheit recht plausibel war, die aber sich nie selbst zu überprüfen braucht.
Das ist so nicht ganz korrekt. Jedes mal wenn ein Forscher seine Ergebnisse mit existierenden Theorien abgtleicht, muss er nicht nur angeben, wo seine Daten übereinstimmen, sondern auch wo nicht! Alles andere ist nicht akzeptabel! Wenn jetzt also sagen wir 1000 Arbeiten existieren, die sehr gut mit einer Theorie übereinstimmen, und fünf tun es nicht, dann bestehen mehrere Möglichkeiten:
1. Die 5 Arbeiten enthalten Fehler (was weniger als 0,5% entspricht)
2. Die 1000 Arbeiten enthalten Fehler (was über 99% entspricht)
3. Die Theorie ist falsch, die 1000 haben keine direkten Fehler, gehen aber von falschen Annahmen aus, die fünf haben es richtig gemacht.
4. Alle 1005 haben recht, aber nur die 5 haben Methoden gewählt, die genau genug sind, erstmals signifikante Abweichungen von der Theorie zu messen und bieten dadurch Hinweise auf Fehler in der Theorie.

1 ist wahrscheinlich, 2, 3 und 4 hingegen passieren in der richtigen Wissenschaft ständig.

Und nicht nur in einem Punkt muss diese "Führende Lehre" widerlegt werden, sondern in jedem einzelnen Axiom, was fast unmöglich ist.
Man muss nicht alles auf einmal totschlagen. Im Grunde genommen reicht es, einen einzigen Grundpfeiler zu Fall zu bringen. Natürlich werden sich Leute finden, welche die Theorie flicken wollen. Das ist nur menschlich und lässt sich (leider) nicht vermeiden. Aber wenn der Widerspruch so eklatant ist, dass sich die Theorie nicht halten lässt, dann müssen die widersprüchlichen Ergebnisse geprüft werden. Falls sie reproduzierbar sind, muss man sich etwas neues einfallen lassen, daran führt dann kein Weg vorbei.

Gewisse Vorgaben bezüglich der Arbeiten lassen sich nicht vermeiden. Gerade Terminologie und Ausdrucksweise sind deswegen so wichtig, damit man nicht aneinander vorbeiredet. Kreationisten sind da so ein amysantes Beispiel, die behaupten die Evolutionstheorie sei blödsinn, weil der Nachkomme eines Hundes immer ein Hund ist und nie eine Katze oder ein Fisch oder ein Vogel. Das Beispiel ist extrem aber es zeigt die Wichtigkeit der Formulierung und der Definitionen auf.

Um gegen eine Theorie zu argumentieren muss man eben genau die Fehler aufzeigen, welche sich beobachten lassen. Die Beobachtungen dazu müssen vergleichbar sein.

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Phil

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Re: Dokumentationen und Vorträge im Internet

from Phil on 07/24/2013 07:14 PM

Norman, die Doku ist interessant, aber es gibt ein paar Dinge, auf die ich Hinweisen möchte:

1/5 6:10 Es wird von "perfekter Korrelation" gesprochen, aber die Kurve endet 1985, also vor gut 30 Jahren. Was ist danach?

4/5 5:20 CO2 war 10x höher, die Temperatur war viel niedriger. Das ist bekannt als "Snowball Earth" und wird hier so stehen gelassen. Dass Klimatologen eine Erklärung haben, wird einfach verschwiegen.

Um auch zum Thema etwas beizutragen:
Wo ist das Problem mit der Cosmic-Ray-Theorie?
Was hat es mit der "Snowball Earth" auf sich?

Der Herr, der die Videos macht, ist Wissenschaftskorrespondent und stützt alle seiner Behauptungen mit dem Zitieren wissenschaftlicher Veröffentlichungen. Außerdem wird verständlich erklärt und immer wieder mit Humor.

Informationsgehalt:  8
Präsentation: 9
Glaubwürdigkeit: 10

Reply Edited on 07/24/2013 07:15 PM.

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Re: Elektrisches Wetter?

from Phil on 07/24/2013 12:03 PM

Norman, ich habe auf den Beitrag von Hannes geantwortet, in dem stand:

Aber der wohl besonders von Carl Sagan mal propagierte CO2-Treibhauseffekt, der angeblich auch die Venus zu dem gemacht hätte, was sie heute ist, scheint mir auch nach dem Elektrischen Universum eher eine weitere wissenschaftliche Fehlleistung zu sein.
LG
Phil

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Phil

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Re: Elektrisches Wetter?

from Phil on 07/18/2013 01:33 PM

Nun, nach der Studie, die mir vorliegt, erfolgte der CO2-Anstieg immer nur mit fünf jähriger Verzögerung, mit einem Maximum um 1928 bis 1938!

Ich sprach von deutlich längeren Messungen. Hier ist ein Video, das sich recht detailliert mit dem Lag auseinandersetzt, darunter findest du auch die Quellen dazu.

Das ist ein ziemlicher Haufen Material, den du da hast. Als erstes fällt auf, dass du schreibst, es sei eine Studie, aber in wirklichkeit ist es eher eine Literaturrecherche - von einem Diplombilogen. Die meisten Quellen sind Webseiten und auf den ersten Blick sehe ich keine einzige "wissenschaftliche Primärquelle" im eigentlichen Sinne - also ein sog. Peer-Reviewed Paper.

Aber einfach nur die Quelle etwas schlechtzureden ohne es eines Blickes zu würdigen, finde ich nicht in Ordnung, also fangen wir mal an:
Heute wird behauptet, Arrhenius habe als erster die Klimawirkung von CO2 untersucht. Er berechnete, daß die Temperaturen um etwa + 4°C bei einer CO2-Verdoppelung steigen würden. Dies ist, wie man heute weiß, mindestens um den Faktor 10 zu hoch. Tatsächlich verwendete er fehlerhafte Spektren wie 2003 nachgewiesen wurde [5], trotzdem wird heute noch derselbe falsche Zusammenhang von Klimaforschern zitiert [6].

Sowohl Quelle 5 als auch 6 scheinen nicht mehr zu existieren. Es wäre nett, wenn wenigstens eine kurze Erklärung da wäre, was an den spektren genau falsch ist und von welchen Spektren die Rede ist, z.B. Absorbtionsspektren. Diese lassen sich sehr leicht messen und wenn so ein fataler Fehler gemacht worden wäre, dann hätten schon lange einige Leute aufgeschrien. Es ist ja nicht so, dass es nicht genug große Firmen gibt, denen die Klimawandelgeschichte erhebliche Gewinneinbußen bringt.

Keeling war auch der erste, der den Gehalt anderer Kohlenstoff-Isotope in der Luft (13C) verwendete, um die Herkunft des CO2 zu bestimmen [17]. Daraus wurde geschlossen, daß sich CO2 aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe in der Luft anreichert und die CO2-Ausatmung der Tiere und der Verbrauch durch Pflanzen (Photosynthese) unabhängig davon kompensiere. Somit war das CO2, das die menschliche Zivilisation produziert, als Verursacher des weltweiten Anstiegs endgültig ausgemacht.

Hier entsteht ein falscher Eindruck. Das CO2 aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe reichert sich nicht in der Atmosphäre an. Es wird genauso für Photosynthese verwendet wie das natürliche CO2 auch. Aber im Gegensatz zu früher gibt es nun eine Quelle dafür und entsprechend der Emissionsverhältnisse passt sich das Verhältnis der Isotope in der Luft langsam an. Das ist bei Weitem nicht das Selbe wie eine Anreicherung. Das würde nämlich bedeuten, dass sich "nur" das CO2 aus fossilen Brennstoffen in der Atmosphäre hält, während der Rest munter auf dem selben Niveau bleibt.

Tatsächlich hat aber sowohl das CO2 aus der Verbrennung fossilen Kohlenstoffs als auch das Phytoplankton der Ozeane, die zu 71% die Erde bedecken ungefähr denselben 13C-Wert.

Sehr wichtige Aussage ohne Quellenangabe.

Aus deiner Quelle:
In der Abbildung 2 links ist die diurnale, also tägliche CO2 Variation im Wald dargestellt. Man erkennt, daß nachts deutlich mehr CO2 in der Luft ist als am Tag, da tags durch die Photosynthese ein Teil des CO2 verbraucht wird. Der korrekte Mittelwert wäre 365,3 ppm gewesen, typisch für diesen Standort im Sommer. Tatsächlich verwendete Keeling nur den niedrigsten gemessenen Wert also 309 ppm am Nachmittag mit der Begründung: Zu dieser Zeit kompensiere sich die Bodenatmung und die Photosynthese.
Abstract von Keeling (1957):
A correlation observed for all samples between C13 isotope abundance and concentration in air can be explained by assuming an initial composition for atmospheric carbon dioxide of 0.031 volume per cent in air, ratio−7.0 per mil., to which is added carbon dioxide of plant origin with a ratio of approximately −23 per mil. Minimum concentrations and associated carbon isotope ratios at different stations show very little variation (0.0307–0.0316 per cent, −6.7 to −7.4 per mil) and are believed to be representative of Pacific maritime air.
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/0016703758900334

Er hat NICHT den Tagesmittelwert ignoriert. Er hat untersucht, wieviel CO2 laut Isotopenverhältnis natürlichen Ursprunges ist und wieviel davon aus fossilen Brennstoffen stammt. Dann ist er davon ausgegangen, dass das Isotopenverhältnis an der Pazifikküste der USA ungefähr konstant sein muss, wenn die Luft über den Pazifik herantransportiert wird. Somit konnte er ausrechnen, welchen anteil das natürliche CO2 hat und welchen das aus fossilen Brennstoffen. Er hat nicht einfach das minimum genommen, das ist schlicht und ergreifend falsch.

Was würde er antworten, wenn man ihn nach dem anthropogenen Treibhauseffekt fragen würde - bei seit 1998 fallenden globalen Temperaturen und weiter ansteigendem CO2? Diese auffällige Diskrepanz hat im April 2008 vier Wissenschaftler veranlaßt, darunter ein Nobelpreisträger, einen Brief an den Weltklimarat zu schreiben, indem die Klimawirkung von CO2 bezweifelt wird [26].

  • 1998 war das drittwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung, maßgeblich erwärmt vom sträksten bis dato gemessenen El-Nino-Ereignis. Von Klimaskeptikern (wie ich das Wort nicht mag!) wird seither ständig dieses Jahr als Anfangspunkt genommen. Das nennt sich auch Rosinenpicken. Wenn ich am höchsten Punkt der Messreihe anfange, dann bekomme ich natürlich einen Trend nach unten. Deswegen ist Klima auch der Mittelwert über mindestens 30 Jahre, und nicht wie in dem Brief über 10. Die zwei wärmeren Jahre waren übrigens 2005 und 2007, also nach 1998.
  • Warum protestieren ein Analytischer Chemiker (Hans Schreuder), ein Astrophysiker (Piers Corbyn), ein Humanökologe (Dr. Don Parkes) und ein Friedensnobelpreisträger (Svend Hendriksen) gegen praktisch die gesamte klimatologische Community? Wenn du einen Ausschlag hast, dann traust du doch auch eher einem Dermatologen als einem HNO, Internisten, Onkologen oder Urologen.

 

st. Das ist heute Standard und führte zu einem deutlich besseren Verständnis des Kohlenstoffzyklus. Trotzdem gibt es noch viele Unbekannte, wie zum Beispiel die vulkanischen und anderen geologischen Bodenausgasungen auch am Meeresboden, die erst zum kleinen Teil global bekannt sind.

Tatsächlich gibt es eine Studie (ich weiß, das zu sagen ohne den Link zu nennen ist eine völlige unart!!), die den Vulkanischen ausstoß auf weniger als 1% des menschlichen Ausstoßes quantifiziert hat. Ich haben den Link noch irgendwo aber ich muss ihn erst suchen. Bitte verzeih mir für den moment.

//edit:
Kerrik (2001)

Gerlich (2011)

 

Vor allem russische Experten prognostizieren bis 2030 aus den astrophysikalischen Zyklen eine neue kleine Eiszeit, also eine völlig konträre Klimazukunft [29]. Konsequenterweise müßte dann die CO2- Kurve als Folge der sinkenden Globaltemperatur wieder zu Werten wie vor 200 Jahren abfallen.

Es sind nicht "russische Experten", sondern zwei Mitarbeiter eines russischen Observatoriums, welche keine Klimaexperten sind. Die derzeitige CO2-Steigerung würde ein zweites Maunder-Minimum mehr als nur kompensieren. Auch dazu muss ich noch die Quelle ausgraben, ich merke mir das leider immer so schlecht. Sobald ich sie habe, bekommst du sie.

 

LG
Phil

Reply Edited on 07/18/2013 02:06 PM.

Phil

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Re: Elektrisches Wetter?

from Phil on 07/16/2013 08:17 PM

Sprich CO² verursacht nicht die Erwärmung, sondern umgekehrt die Erwärmung produziert CO² (bzw. setzt es aus den Ozeanen frei).

Vorsicht mit den Umkehrschlüssen! Es ist richtig, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre NACH der Erwärmung ansteigt. Der Lag ist je nach Gegend und Ereignis verschieden, seine Größenordnung ist aber mehrere Hundert Jahre. Wie kommt das?

Rasche (in geologischen Zeitmaßen!) Klimaänderungen gingen immer mit einem Sprunghaften Steigen oder Sinken des CO2-Gehalts einher. Das ist nicht weiter überraschend, der Effekt von CO2 auf die terrestrische (vom Boden ausgehende) Strahlung ist bekannt. Die eigentliche Ursache war aber nicht das CO2. Warum auch sollte sich der Gehalt ändern, wenn alles gerade schön im Gleichgewicht ist.
Die Antwort liegt im orbitalen forcing. Die Erdachse schwankt in mehreren Zyklen verschiedener Länge und wenn sich die Wirkungen der Zyklen addieren, dann findet eben eine Abkühlung oder Erwärmung statt. Diese Anfänglich kleine Änderung ändert langfristig auch die Ozeantemperaturen, wodurch das dort gelöste CO2 freigegeben bzw. mehr CO2 gebunden wird. Das CO2 selbst hat dann einen stärkeren Effekt auf die globale Durchschnittstemperatur, als das Orbitale forcing.

Das berühmte Ereignis ist hier wohl die Veröffentlichung zu CO2-Daten, welche aus einem Eisbohrkern aus der Antarktis stammen. Dort zeigte sich eine gute korrelation zwischen CO2-Gehalt und Temperatur. Aber der CO2-Gehalt stieg und sank immer ca. 800 Jahre NACH der Temperaturänderung. Selbsternannte Klimaskeptiker hatten hier ein gefundenes Fressen. Und selbsternannt sind sie, weil sie eben keine Experten sind. Sonst hätten sie nämlich gewusst, dass dieser Lag bereits gut 40 Jahre zuvor von Klimatologen vorhergesagt worden war!

Was glaubst du passiert, wenn man das orbitale Forcing ausklammert, indem man direkt Einfluss auf den CO2-Gehalt nimmt?

Du behauptest ja auch nicht, dass Hitze kein Feuer entzündet, weil Feuer nachgewiesenermaßen Hitze erzeugt.

//edit: Stört es, wenn wir uns hier über das Klima unterhalten oder ist das OK? Sonst können wir ja einen eigenen Thread aufmachen. Das Thema interessiert vielleicht noch andere. :)

Reply Edited on 07/16/2013 08:19 PM.

Phil

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Re: Elektrisches Wetter?

from Phil on 07/13/2013 01:08 AM

Vorsicht! Svensmark untersucht zwar den Zusammenhang zwischen Klimawandel und kosmischer Strahlung, aber er behauptet soweit ich weiß nicht, dass CO2 keinen Einfluss hat. Denn der lässt sich ganz einfach im Labor nachweisen.

Und zu euren Bildern mit gewaltigen Entladungen: Alle diese Aufnahmen sind durch lange Belichtungszeiten entstanden. Es ist somit nicht einmal sicher, dass die dort gezeigten Blitze alle zur selben Zeit auftraten. Wenn man so etwas untersuchen will, dann sollte man nicht auf solche Grafiken zurückgreifen, da Gleichzeitigkeit ein wichtiges Kriterium ist.

Reply Edited on 07/13/2013 01:10 AM.
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