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Raphael
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Re: Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

von Raphael am 18.06.2015 13:01

Hallo Eon,

daß Herr Lesch ein Plasma-Physiker ist, ist weithin bekannt. Das Problem ist allerdings, daß es in gewisser Weise zwei Arten von Plasmaphysikern gibt. Da gibt es diejenigen, die sich im Bereich der Thunderbolts-Gruppe aufhalten, welche Plasma und vor allem die elektromagnetischen Prozesse darin als ausschlaggebend und fundamental für die Astrophysik ansehen. Sie kennen das Plasmaverhalten aus dem Labor und übertragen dort beobachtete Dinge per Analogie auf die kosmische Bühne. Hannes Alfvén war der Vater dieser Art der Kosmologie, und er war auch der Protoyp eines solchen Plasmaphysikers.
Andererseits gibt Plasmaphysiker, die mit Plasma nur mathematisch zu tun haben. Sie benutzen die von Alfvén entwickelte Magnetohydrodynamik, um damit mathematische Modelle zu basteln. Sie kommen mit hanebüchenen Konzepten wie "magnetischer Rekonnektion" daher (Lesch auch in der verlinkten pdf). Sie glauben, Plasma existiere zwar in enormen Mengen, mache aber auf kosmischer Ebene nichts, da es quasineutral sei. Elektrische Ströme werden, wenn überhaupt, als lokale Absonderheiten abgefertigt. Alles ist vermathematisiert und idealisiert, nichts entspricht dem realen Verhalten von Plasma mit seinen mannigfaltigen Oszillationen und Instabilitäten. Aber es sind gerade diese Prozesse, die die schöpferischen Kräften des Universums ausmachen.
Alfvén selber - und dafür bewundere ich ihn - hat in seiner Nobelpreisrede dieses Verhalten scharf angegriffen. Er nannte das Plasma, das Leute wie Lesch erträumen, Pseudoplasma. Und so darf man Lesch und andere Physiker dieses Typs mit einigem Recht Pseudoplasmaphysiker nennen.

Als Lesetip also vielleicht mal nicht Wikipedia, sondern: Hannes Alfvéns Nobelpreisrede.

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Raphael
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Re: Physik ohne Zeit

von Raphael am 24.10.2014 13:07

@Demandisto:

Willkommen im Forum. Das gesuchte Physikkonzept hätte ich auch gerne gesehen. In meinem Buch habe ich ebenfalls deutlich darauf hingewiesen, daß Zeit ein abstraktes Konzept ist und absolut nichts in der Physik zu suchen hat. Was schon seit langem in der Physik als "Zeit" bezeichnet wird, ist bestenfalls "Dauer". Dauer bezieht sich immer auf einen speziellen Prozeß (ein dynamisches Konzept, eine Bewegung eines Objekts). Es werden Prozesse miteinander verglichen. Aber so etwas wie "universelle Zeit" ist ein Hirngespinnst. Das ist, nebenbei bemerkt, eine der großen Lächerlichkeiten der Relativitätstheorien: Mit "Zeit" etwas anzustellen.

Zitiert von wl01:

Unmittelbar erleben wir, wie die Dinge sich "im Lauf der Zeit" verändern. Dennoch postulieren Physiker neuerdings ein völlig statisches, zeitloses Universum.

"Neuerdings" ist gut. Schon Einsteins Vorstellungswelt war absolut statisch, ohne jegliche Veränderung, da alle Bewegung durch Umwandlung der Dauer (von Einstein unzulässigerweise "Zeit" genannt) in eine geometrische Dimension ad absurdum geführt wurde. Hier offenbaren sich einmal mehr erhebliche geistige Defizite, was das Verständnis von Konzepten angeht. Gilt sowohl für Einstein als auch für die im Zitat angesprochenen "Physiker".

Zeit als abstraktes Konzept zu begreifen - das wäre mal ein gewaltiger Schritt in Richtung einer rationalen Physik.

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Re: Zukunftspläne von Raphael: Neue Videos oder Bücher?

von Raphael am 01.09.2014 11:07

Die raum&zeit -Redaktion hat mich gebeten, eine Zusammenfassung des PlasmaVersum-Ansatzes für die neue Ausgabe ihrer Zeitschrift zu verfassen. Ich selber missioniere ja nicht, sondern breite meine Ansichten in anderen Medien als meinen eigenen nur dann aus, wenn ich explizit darum gebeten werde. Hier hat sich eine solche Situation ergeben. Die Zusammenarbeit mit dem zuständigen Redakteur war sehr angenehm und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden (bis auf den Titel des Artikels "Unser Kosmos ist ein Plasmaversum"; bei der Wahl muß der Redakteur halt auch Gesichtspunkte bedenken, die ich nicht berücksichtige; von daher ist das schon in Ordnung).

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Re: Reise zum Kennedy Space Center und plötzlich: Raphael's "Lüge der Mondlandung"

von Raphael am 06.07.2014 07:42

Um das dann nochmal deutlich zu sagen: Es ist meiner Meinung nach vollkommen ausgeschlossen, daß irgendein Mensch auch nur in der Nähe des Mondes war. Niemand ist jemals weiter als ein paar Hundert Kilometer vom Erdboden entfernt gewesen. Es ist heute einfach technologisch nicht machbar, und es war ganz sicher vor über fünfzig Jahren technisch undurchführbar. Ein Himmelfahrtskommando, welches selbst bei hundert Versuchen hundertmal tödlich geendet hätte.
Es gibt im Netz mehr als genug Quellen, um eigene Recherchen anzustellen und die ganze Lächerlichkeit dieser amerikanischen Fiktion zu erkennen. Soweit es mich angeht, sind es nur unbewußte Ängste vor einer tiefgreifenden Weltsichtsveränderung und psychische Faktoren der emotionalen Abhängigkeit in Verbindung mit kognitiver Dissonanz, die diesen Schmu am Leben halten. Und damit enden meine Äußerungen zu diesem Thema auch schon.

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Re: Zukunftspläne von Raphael: Neue Videos oder Bücher?

von Raphael am 06.07.2014 07:21

@IgorM

Raphael, darf ich fragen, ob Du noch an weiteren Videos oder Büchern arbeitest? Oder hast du das komplett sein lassen?

Hi Igor,

sicherlich hat das Familienleben meine Projekte in den letzten Monaten stark überlagert. Aber ich arbeite an einem umfassenden Buch zur Plasmakosmologie. In der nächsten Ausgabe von "raum&zeit" wird es einen siebenseitigen Artikel geben, der ins PlasmaVersum einführen soll. Videos sind leider so zeitaufwendig, daß ich da im Moment nichts realisieren kann. Ich bin mir aber sicher, daß ich in Zukunft wieder mehr Zeit für Internetinhalte haben werde. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

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Re: Michelson-Morley-Experiment

von Raphael am 30.05.2014 11:26

Zur Info: An diesem Punkt wurde "Luebecker" des Forums verwiesen. Einige seiner Kritikpunkte sind nachvollziehbar, aber seine Umgangsformen entsprechen nicht denen, die in diesem Forum willkommen sind.

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Re: Wirbelringe oder "Toroidal Vortices" und ihre möglichen Auswirkung auf die Kosmologie

von Raphael am 07.05.2014 18:10

Ich ersuche daher die Thread-Administration alle Beiträge von dem Treadtitel "Zitate-Sammlung: Logik –Fehler in anerkannten Physiktheorien" ab meinem Beitrag vom 25.04.2014 06:29 bis zu Phils Beitrag vom 03.05.2014 22:25 in diesen neuen Tread zu verschieben!

Sorry wl01, auf yooco können nur ganze Threads, aber keine Beiträge innerhalb eines Threads verschoben werden. Leider einer der Nachteile eines kostenlosen Forums. Viel Spaß beim Weiterdiskutieren.

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Re: Gravitation, Zeit, Lichtgeschwindigkeit, Schwarze Löcher, Entropie - was dann?

von Raphael am 21.02.2014 12:49

Zu Hawkings Unsinn möchte ich mich gar nicht äußern. Ich fand nur die ersten zwei Sätze des Nature-Artikels interessant. Man muß bedenken, daß Nature eine der absolut führenden Zeitschriften für wissenschaftliche Publikationen ist. Und dort wird das Klima für wissenschaftlichen Diskurs in der ganzen Welt bestimmt. Dort liest man nun die einleitenden Sätze (in der Übersetzung von spektrum.de):

"Die meisten Physiker würden vermutlich als Spinner abgetan, wenn sie in einer Publikation tollkühn behaupten: "Es gibt keine Schwarze Löcher" – zumindest nicht in der Form, wie wir sie uns für gewöhnlich vorstellen. Stammt so ein Entwurf für eine Neudefinition der Schwerkraftgiganten allerdings von Stephen Hawking, sieht die Sache schon anders aus, und man sollte einen Blick darauf werfen."

Mit anderen Worten: Es kommt auf die Autorität an. Wenn jemand haargenau das gleiche wie Hawking sagen würde, darf man ihn laut Nature gerne als Spinner bezeichnen und ignorieren. Aber da es nunmal Hawking ist (oder die Leute um Hawking herum), sollte man einen Blick darauf werfen. Genau das ist der Zustand der heutigen Kosmologie, in der noch der bescheuerste Quatsch erzählt werden kann, solange er nur von denen abgesegnet ist, die als Koryphäen gelten. Was allerdings von Leuten, die ihren gesunden Menschenverstand nicht in einem jahrelangen Brainwash-Studiengang verloren haben, an Kritik vorgebracht wird, darf per se verworfen werden. Glückwunsch Nature zu so viel klassischem wissenschaftlichem Geist! Und Gähn zum Ganzen, denn alles bleibt wie es schon lange ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.02.2014 12:54.

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Re: "Raum" - Definition ist unklar (Physik des Nichts)

von Raphael am 28.12.2013 12:07

Hi Igor,

zu Deinen Fragen:

a) Ja, Raum ist nichts; nicht ein Platz oder Volumen oder eine Lokation. Man darf nicht vergessen, daß die Definitionen mit Blick auf die Physik erstellt wurden. Sie sollen dort vor irrationalen Vorstellungen schützen, indem die Sprache präziser gemacht wird. Die Definition von Raum soll uns sagen, daß wir dieses Wort nicht als Akteur in einer wissenschaftlichen Theorie benutzen dürfen.

b) Nein, Objekte befinden sich nicht "im Raum". Ein Objekt kann sich nur in einem anderen Objekt befinden. Du kannst z.B. in einem Auto sein. Das Auto wird hierdurch zu einem Referenzobjekt, welches Lokation gibt. Aber Raum ist kein Objekt, kann daher natürlich auch nicht als Referenzobjekt benutzt werden.

c) Ja, ohne einen wie auch immer gearteten Äther geht es nicht. Das bedeutet aber nicht, daß dieser Äther ein lückenloses Kontinuum ist. Eine wellenförmige Bewegung setzt voraus, daß es Objekte gibt, die sich gegeneinander bewegen können. Also auch wenn man einen materiellen Äther annimmt, bleibt das Konzept Raum davon unangetastet. Ein Äther macht kein Blockuniversum. Dazu benötigt man schon die Allgemeine Relativitäts"theorie" mit ihrer Raumzeit

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Raphael
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Re: Philosophie der Physik

von Raphael am 25.12.2013 12:18

Hallo Dennis. Was genau ist denn nun für Dich so schockierend an diesem Wiki-Beitrag? Warum ist er ein "persönlicher Tiefschlag"?

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