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Re: Jenseits von Eros und Thanatos
from Rico on 01/08/2017 05:24 PM...Um das menschliche Metathema etwas tiefer zu umreißen stell ich mal eine Tafel ins Foyer der Anstalt, an welcher der gesamte „Schwarmgeist" mit gesenktem Haupt vorüber geht. Inklusive des Portier, der hier als besessener Prophet erscheint. ;)
Julian Jaynes erwähnt im Kapitel von 'Propheten und Besessenheit' folgende Hypothese zur Mentalität der Besessenheit.:
J. Jaynes erörtert den erwähnten „Normalzustand" nicht.
Seine gesamte Argumentation windet sich um die Benennung dieses ominös geistigen „Normalzustandes". Geht jedoch von diesem ominösen Standpunkt aus.
Und das, obwohl er als ehemaliger Anstaltsleiter individuell bikamerale Dissonanzen bemerkte. Doch da er selbst als überwiegend bikameral, weil 'Nur-Bewußter' Teilnehmer des Schwarmgeistigen Gesamtprozesses wirkt, nimmt er dessen 'Stimmen' in sich selbst auf. Handelt und argumentiert letztlich im Sinne des bikameralen Geisteszustandes seiner Patienten. Aus einem Teilnehmer wird ein Betreiber.
Es gelingt ihm scheinbar nicht gedanklich über den eigenen Schatten zu springen, trotz des genialen Ansatzes seiner gesamten Schrift....
Dieser unerörterte „Normalzustand" stellt einen verdrängten Trikameralen Standpunkt dar, welcher sein unmaskiertes unterbewußtes inneres aktiviert hat.:
Aufgrund erfahrener und verdrängter, wiederholt "göttlich" interpretierter kosmischer Gewalt scheint das mehrheitliche Kollektiv nicht in der Lage verborgene Meme aus der Tiefe eigener Psyche aktivieren zu wollen. Aufgrund dessen entwickelte sich der Geisteszustand seit den Kreuzzügen verstärkt 'bikameral', mit all seinen fatalen, global unveränderten Auswirkungen bis dato.
In der linken Hirnhälfte dominiert nach Jaynes der Sprachmechanismus, welcher zugleich die Hirnaktivität beim heutigen Menschen antreibt. Sprachmechanismus ist Fundament aller binärsystematisch linearen Berechnungsaktivität, welche Zeit im 'Delta T' durch XP fesseln möchte.
Im unfreien Geist erzeugt sich hier Illusionen zur Realität. Biegt sich die Umwelt zurecht mit gesprochenen Wörtern geschriebener Bibel, deren tiefster Ausdruck linear fixierte Algebra ist. Als höchstes Metakonzept eines Erkenntnisfortschrittes bildete sich hierbei lediglich die Geozentrische Weltsicht zur Gravitativen um. Objektiv betrachtet steht damit der Geistige Fortschritt seit 1000 Jahren auf der Stelle.
Diese Formen des verdinglichten binärsystematischen Verdrängens entfaltet rituelle Wirkung und erzeugt stetige Schizophrenie.
Die abgetrennte rechte Hirnhälfte ist Sitz der Kreativität. Nach dem 'Hämisphärenmodell' ist diese für eine Bildhaft ganzheitliche Erfassung zuständig. Sie wirkt zeitlos und ist somit mit der Erkenntnis unmittelbar unberechenbarer Realität behaftet. Ist ursächliche Erzeugerin von Petroglyphen, Hieroglyphen und asiatischer Kalligrafie, wie sämtlicher Bildsymbolik. Ist Ausdruck körperlich-kosmischer Wahrnehmung und somit Aktivator des verdrängten Unterbewußten ICH. Künstler wie Freigeister nutzen die rechte Hirnhälfte, mehr unbewußt, um Erfahrungen und Gegenwärtigkeiten überhaupt transportieren zu können. Diese vernachlässigte Region erzeugt heute all die unbewußt ausgedrückten Symbole in jeglicher Musikkunst, Malerei, Architektur oder Mode....
Nur beide Hirnhälften wirken 'vernetzt' Trikameral umfassend. Sind lateral erfahrbar induktiv wie deduktiv und würden zumindest ein psychisches autonomes Selbst erzeugen.
In heutiger völlig zerfahrener Epoche degradiert dergleichen gedankliches Bemühen einen Menschen zum 'Anarch'. Welcher so gar nichts mit hysterischen „Anarschistentum" zu tun hat. Sondern sich einzig als 'außenstehend beobachtender Wanderer' erfährt. Der wie Anacharsis eine total zerrüttete Welt durchreist und dessen einzige Droge erfahrbare Realität ist.
Ein Tatsächlich objektiver Beobachter entlarvt sich durch absolute Verweigerung jeglich indoktrinierender Gruppenzugehörigkeit. Nur so ist man zumindest gedanklich frei, auch oder gerade wenn Gedanken in Bezug zu allen Sekten in eine „falsche Richtung" gehen. Gehen müssen.
Eine von der bikameral linken Hirnhälfte dominierte, zerfallende Gesellschaft stigmatisiert ganzheitliche Erfassungen sogleich durch Begriffe wie Esoterik, Verschwörungstheorie usw..
Letztlich ist dies reiner Selbstschutz ihres konstruierten Verdrängungssystems, wie Ausdruck tiefer Angst. Angst das eigene unterbewußte 'Ich' resp. 'Mem' zu aktivieren und die oberflächliche Maske des 'ES' abzulegen. Angst den abgedunkelten fensterlosen Raum zu beleuchten. Sowie Angst sich einzugestehen das daß eigene Glaubenskonzept selbst eine mit Esoterik verwobene Verschwörungstheorie darstellt.
So wird seither Frieden gepredigt und Krieg erzeugt, gleichsam wie eine dominierende linke Hirnaktivität die rechte Hirnhälfte völlig überlagert und schwachbestromt vereinnahmt.
Diese rechte,'lahmgelegte' Hirnhälfte, übernimmt nun die Funktion der linken im Standby-Modus. Es formt sich ein einseitig selektierter, kaum wechselwirkender Bikameraler Geisteszustand, welcher ein inneres Ungleichgewicht erzeugt und sich im steten Konflikt, kollektiv wie individuell, mit sich selbst nur oberflächlich äußert. Einzige Ausflucht ist Gewalt oder Kunst....
Jaynes Erörterungen, welche sich gleichsam wie die Auslassungen der meisten Psychologen nur auf das Individuum beziehen, erfahren sich damit erst viel umfasslicher durch Projektion auf die Mehrheit, nach dem Prinzip eines Gustav Le Bon.
So erwähnt Jaynes bezüglich einer Besessenheit, die sich in der Störung des nie näher erläuterten Normalzustandes äußert, mit Beispielen von Verhaltensauffälligkeiten bei Mann und Frau.
Er stellt Züge von Raserei, Nystagmus >Augenzittern, phlegmatisch wie hyperaktive Formen grob vor. Hierbei bescheinigt er dem Weiblichen Hirn eine andersartige Funktionsweise als dem Männlichen. Auch darauf geht J. Jaynes nicht weiter ein....
Doch wäre dies enorm wichtig im Vergleich zum undefinierten 'Normalszustand' praktizierter Gesellschaft.
Denn...:
>Wenn man den bikameralen Zustand im Weiblichen Kollektiv zugrunde legt, erfährt sich hier schlicht der Hang zur Hysterie. Dieser Geisteszustand ist Vehikel aller Medien heutig hysterisch verteidigter schizophrener „Wertewelt".
>Wenn man den bikameralen Zustand im Männlichen Kollektiv zugrunde legt, erfährt sich hier schlicht der Hang zur Gewalt. Dieser Geisteszustand ist Vehikel allen Millitär's heutig hysterisch verteidigter schizophrener „Wertewelt".
Nach dem bislang völlig unerkannt kosmisch einbezogenen Narrativ erscheint der gewalttätige Mann wie Mond als Getriebener der hysterischen Frau wie Venus, Erde und Sonne. Auftretend als Shakesperaes drei Nornen verleiten sie schwache Gemüter wie Odysseus oder Macbeth >Merkur und bringen Hector oder Duncan >Mond zu Fall. 'Mann' ist selbstverschuldetes „Opfer" von 'Istars Höllenfahrt', Spielball der Harachte wie Hathor oder Nephthys. David der Bathseba, Johannes der Salome wie Sachmet usw..
I. Velikovsky hatte hier schon deutlich den Finger drauf und wurde nur aufgrund dessen von den Binärsystematisch bikameralen Pappkameraden bekämpft.
So befeuern sich die Heldenhaft personifizierten, in mythisch biblischer Wahnfabel auftretenden, durch stete Religiöse Revolution als selbst krönende Apostel planetengleich. Egal ob diese Nebukadnezar, Napoleon oder Nethanjahu heißen. Dem niederen Gemüt geht es nur um Beherrschung der Welt, gleich einem Erdumkreisenden Trabanten.... Denn seit je her stellt sich ein 'Königstron' oder 'Heiliger Stuhl' sinngemäß als Beherrscher des Weltapfels dar.
Erzeugt sich dermaßen unerklärt Krieg und Terror, dem Try als männlich pathologisches Attribut unterworfen. Hingegen das Weibliche in Stigmatisierung und phlegmatischer Ekstase von Erschöpfung verharrt. Die einzig dem Error dient als 'Trümmerfrau' nach der Jagt und das Herdfeuer der Erde, -etruskisch Vesta, griechisch Herse, etruskisch Hestia-, am lodern hält, bis es sich wieder lohend entfacht.
Try & Error, wie Eros & Thanatos eines bikameralen Kollektivzustandes kann solang nicht überwunden werden wie die enthaltene Realität unseres unüberblickbaren Phanteons nicht erkannt werden will.
Kitt und Verarbeitung angeblich völlig „normaler Massen" stellen Religionen dar, welche Programm sind. Dabei durch und durch schizophren vorangehen. Um mit immer neu entworfenen, aber gleichen alten Heldenfiguren, ihre abgetrennte Historie vollends zu verschleiern.
Indem heute beim „Kampf der Un-Kulturen" Frieden gepredigt und Hass erzeugt wird, auch oder gerade von „Atheisten", offenbart sich das bikamerale Programm. Atheisten dienen als Pseudoreligiöse, deren Schlachtfeld nun hysterischer Tierschutz, Menschenschutz oder Naturschutz ist. Sie stellen Figuren dar, die sich auf dem Spielfeld von Religionen umherschieben lassen. Dabei nie wirkliche Ursachen bekämpfen oder erkennen wollen, sondern stets nur gegen Wirkungen streiten, welche sie selbst erzeugen.
Schuld und Sühne sitzen unter der Maske bikameraler 'Nur-Bewußtheit'. Das „Gute" braucht das „Böse" zum Selbstzweck wie Lebenssinn und lammentiert nach diesem Bilde. Rennt gegen gigantische Windmühlen an gleich Don Quijote.
Es heißt das sich vollkommener Autismus durch Rituale und Narrativen zeigt..... und auch in der Unfähigkeit Veränderungen zum eigenen Vorteil zu bewirken.... Diese Brosche kann sich wohl auch Autor wie Leser dieser Zeilen, stellvertretend für das Gesamtkollektiv an die Brust hängen.
Die längst verdrängte Clownsmaske eines Erdkreis umschreitenden alten 'Phersu' entfachte zuletzt zur Völkerwanderung einen kollektiven Maskenball von Venedig. Einen global beaschenden Karneval, dessen Nystagmus mit 'Eyes Wide Shut' verborgen wird. Indem das Trikamerale ganzheitliche Erfassen von Erde-Mond im 'Tanit' verdrängt wird und sich statt dessen durch eine gefesselte Konstante 'Delta T' im gewaltsam Gekreuzigten neu erfahren will. Indem der angenommene Nabel der Weltachse von Delphi mit Beginn der Kreuzzüge nach Palästina ent-rückte. Fortan zwischen Jerusalem und Nazareth in Nablus von ebenso ver-rückten umherirrenden gesucht wurde, nach dem letzten Expansionschub unseres 'gärenden' Plasmoiden aus dem Erdinneren.
Eine wirkliche Aufarbeitung all unserer tatsächlichen Miseren würde nur schonungslose Benennung kosmischer Symbolik, wie z.B. in Göbekli Tepe, oder eine direkte Lesart aller Mythen erst erfahrbar machen. Mitsamt einer nüchternen Betrachtung des zerklüfteten Erd- und Mondkörpers.....